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Militärische Rechnungen (mit Beilagen und Inventaren) (Bestand)
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806-1945 >> Kriegsministerium >> Selekte
1806-1871, Nachakten bis 1877
Überlieferungsgeschichte
Zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Registratur des Kriegsministeriums, bzw. direkt in das Kriegsarchiv.
Inhalt und Bewertung
Enthält: Periodische Rechnungen 1806/07-1870/71; Nicht-periodische und außerordentliche Rechnungen ab 1807: u. a. Feldzug gegen Österreich 1809, Rußlandfeldzug 1812, sächsisch-preußischer Feldzug 1813, Feldzüge gegen Frankreich 1813/14 und 1815, Kontributions- und Subsidienkasse 1815, Kriegsbereitschaft 1855/56, Leibgarde zu Pferd 1855-1861, Festung Ulm, Feldjägerschwadron, Kasernenverwaltungen, Kriegsbereitschaft 1859 und 1866, Deutscher Krieg 1866, Außerordentlicher Dienst 1867/68-1869/70, Feldrechnungsperiode 1870/71 mit Feldrechnungen I (immobile Verwaltungsbehörden und Formationen) und II (mobile Formationen und Feldverwaltungsbehörden).
I.: Zur Organisation des Kassen- und Rechnungswesens und zur Rechnungsführung zwischen 1806 und 1871 siehe vor allem die Einleitung zum Bestand E 271i. Ergänzend ist auf die Tätigkeit des Revisorats hinzuweisen (siehe Einleitung zum Repertorium des Bestands E 271h), das bei der Kontrolle der Rechnungen mitwirkte, sie prüfte, dann aber offenbar wieder zurückgab. Die Rechnungsperiode dauerte zunächst vom 1. Mai eines Jahres bis zum 30. April des Folgejahres, ab 1819 vom 1. Juli bis zum 30. Juni des Folgejahres. Neben den ordentlichen Rechnungen gab es eine ganze Reihe von Rechnungen, die sich nicht in das periodische Schema einfügen liessen und demnach auch nicht als Beilagen zum Hauptbuch der Kriegsministerialkasse zugeordnet werden können. Es sind dies vor allem Rechnungen während der Mobilmachung der Truppen, die in der Regel einen außerordentlichen Haushalt zur Grundlage haben, dessen Laufzeit von der der ordentlichen Rechnungsperiode abweicht. Aber auch etwa die Leibgarde zu Pferd (2.11) und die Feldjägerschwadron (2.12.3) führten jährliche Rechnungen, die Rechnungsbücher der Pensionen wurden meist mehrere Jahre lang geführt. Während des Feldzugs von 1866 wurde ein eigenes Hauptbuch für den außerordentlichen Dienst geführt, dem nach dem Schema den ordentlichen Rechnungen die Spezialrechnungen als Beilagen zugeordnet wurden. Auch der Deutsch-französische Krieg von 1870/71 machte die Aufstellung eines eigenen - außerordentlichen - Etats erforderlich, der bis 31. Dezember 1871 verlängert wurde. Es wurden zwei Rechnungsreihen geführt: - die Rechnungen der Formationen und der Behörden, die nicht ausrückten; sie wurden wie bisher an das Kriegsministerium übersandt; - die Rechnungen der mobilen Formationen und Feldverwaltungsbehörden, die bei der Feldintendantur einzureihen waren.
II.: Zur Geschichte der Rechnungsunterlagen siehe Einleitung zu den Repertorien der Bestände E 271h und E 271i. Im nachstehend vor allem in den Jahren 1983 bis 1985 von Werner Urban unter Leitung von Dr. Günter Cordes verzeichnetem Bestand wurden nunmehr von Dr. Bernhard Theil vom November 1993 bis Februar 1994 sämtliche Rechnungen samt Inventaren und alle als solche eindeutig erkennbaren Beilagen zusammengeführt. Der Bestand umfaßt daher vor allem die von K. O. Müller in den Beständen E 291, Rechnungen der württembergischen Regimenter und sonstigen Truppenteile, und E 292, Rechnungen der Militärverwaltungsbehörden, untergebrachten Unterlagen, in denen auch noch die ehemaligen Bestände D 66 und D 67, militärische Rechnungen 1806 - 1817, aufgegangen sind, ferner einige Unterlagen (vor allem Beilagen) aus dem Bestand D 63, Feldzugsakten 1806 - 1815, sowie aus Feldzugsakten, die in der Gesamtübersicht von K. O. Müller noch keine Signatur hatten, und aus dem Bestand Sanitätswesen, der ebenfalls offenbar noch im Kriegsarchiv gebildet worden war. Die Archivalien wurden in 2 Großgruppen eingeteilt - den periodischen Rechnungen, die entsprechend der Rechnungsperiode geordnet wurden, und die nichtperiodischen bzw. außerordentlichen Rechnungen, bei denen im ganzen eine chronologische Reihung eingehalten wurde, von der allerdings in einigen Fällen bei sachlich zusammengehörenden Rechnungsreihen abgewichen wurde. Innerhalb der Rechnungsperiode wurde immer mit dem Hauptbuch begonnen und die Spezialrechnungen als Beilagen nach ihrer Nummernfolge angeschloßen. Dabei wurde die Seitenzahl des Hauptbuchs, der auf dem Umschlag der Einzelrechnung ausdrücklich vermerkt ist, bei Bemerkungen angegeben. Am Ende der Rechnungsperiode stehen die Rechnungen, die nicht als Beilagen dem Hauptbuch zuzuordnen waren, und Inventare, so weit sie nicht über eine Rechnungsperiode hinausreichen. Bei den einzelnen Bänden wurde nach Möglichkeit vermerkt, ob und wann sie revidiert wurden, ebenso wann sie abschließend gebilligt wurden (Entledigungsurkunde). Bei den nichtperiodischen Rechnungen bereitete die Einordnung gelegentlich Schwierigkeiten. Grundsätzlich wurde daher die inhaltliche Laufzeit eines Bandes als Kriterium der Einordnung genommen, während bei den Beilagen die Entstehungszeit in der üblichen Weise angegeben wurde. Zu den nichtperiodischen Rechnungen wurden auch Bände genommen, die über eine Rechnungsperiode hinausreichen - also etwa Versorgungsunterlagen (2.12.1). Die Gruppe 2.12 enthält im übrigen auch die in regelmäßigen Abständen erstellten Rechnungen (z.B. 2.12.3: Feldjägerschwadron), deren Rechnungsperiode aber von der in Teil I abwich. Die Ordnung in dieser Gruppe ist im übrigen systematisch nach Kriegsministerialkassenrechnungen - Rechnungen von Formationen - Rechnungen von Feldverwaltungsbehörden. Einige wenige Unterlagen, die über den Zeitraum hinausreichen, wurden dabeigelassen. Im übrigen enthält Teil II des Bestands vor allem Rechnungen nebst umfangreichen Beilagen zu den verschiedenen Mobilmachungsfällen der Epochen von 1806 bis 1871, wobei meist das System von Teil I wiederholt wurde: einem Hauptbuch wurden als Beilagen die Rechnungen der einzelnen Behörden und Formationen zugeordnet. Die Rechnungen und Beilagen des Feldzugs 1870/71 wurden entsprechend der oben geschilderten Rechnungsführung geordnet, wobei die Rechnungen, die an die Feldintendantur einzureichen waren, nach den Nummern auf den Bänden selbst geordnet wurden, die vermutlich schon bei der Feldintendantur vergeben wurden. Bei den Rechnungen, die an das Kriegsministerium zu schicken waren, konnte dagegen eine Blaustiftnumerierung nicht verwendet werden, da diese - offenbar aus späterer Zeit stammend - Rechnungen einer Formation bzw. Behörde völlig auseinandergerissen hätte. Die Ordnung erfolgte daher systematisch nach Feldkriegskasse - militärischen Verwaltungsbehörden - Formationen. Bei den Beilagen mußten zahlreiche Einheiten unterteilt werden, da sie so nst zu umfangreich und nicht mehr handhabbar gewesen wären. Die Trennung erfolgte nach den Nummern der Beilagen. Der 1720 Nummern umfassende Bestand wurde im März bis Juli 1994 von Werner Urban endgültig aufgestellt. Werner Urban erstellte auch die Indices, die Konkordanz und das Repertorium mit Hilfe des MIDOSA-Programms. Der Bestand umfaßt 56,70 lfd.m. Stuttgart, im Juni 1994 Bernhard Theil
Abkürzungen:
Beil. Beilage(n)
Dep. Departement
Fb. Folioband
n. nördlich von
Qu Quadrangel
rev. revidiert
s. siehe
Vors. Vorsignatur
württ. württembergisch (e, er, es)
AA Ostalbkreis
BB Kreis Böblingen
BC Kreis Biberach
CW Kreis Calw
ES Kreis Esslingen
HN Kreis Heilbronn
KA Kreis Karlsruhe
KÜN Hohenlohekreis
LB Kreis Ludwigsburg
PF Enzkreis
RV Kreis Ravensburg
SHA Kreis Schwäbisch Hall
TBB Main-Tauber-Kreis
UL Alb-Donau-Kreis
WN Rems-Murr-Kreis
Konkordanz:
Alte Bestände Neuverzeichnung E 298
Bund Nr./ Bü. Nr. Band / Bü. Nr.
M 17/1: 27 935, 1677
M 23: 1 990
E 271: 41 970
1493 60, 251
E 279-282: 163 1002
E 286: 17 1556
41C 1690
51B 1622
61 1556, 1593 - 1597
E 287a: 94a 313, 334a
E 291: A 1.1 1
A 1.2 2
A 1.3 3
A 2.1 16
A 2.2 17
A 2.3 18
A 3.1 28
A 3.2 29
A 3.3 30
A 4.1 35
A 4.2 36
A 4.3 37
A 5.1 45
A 5.2 46
A 5.3 47
A 6.1 57
A 6.2 58
A 6.3 59
E 291: A 7.1 65
A 7.2 66
A 7.3 67
A 8.1 77
A 8.2 78
A 8.3 79
A 9.1 85
A 9.2 86
A 9.3 87
A 10.1 116
A 10.2 117
A 10.3 118
A 11 140
A 12 250
A 13 252
A 14 276
A 15 278
A 16 277
A 17 313
A 18 314
A 19 331
A 20 341
A 21 343
A 22 353
A 23 354
A 24 367
A 25 377
A 26 384
A 27 392
A 28 401
A 29 409
A 30 418
A 31 427
A 32 438
A 33 448
A 34 458
A 35 469
E291: A 36 478
A 37 486
A 38 496
A 39 505
A 40 515
A 41 525
A 42 535
A 43 547
A 44 557
A 45 568
A 46 579
A 47 588
A 48 598
A 49 606
A 50 628
A 51 636
A 52 644
A 53 650
A 54 657
A 55a 663
A 55b 664
A 56 670
A 57a 1149
A 57b 1150
A 58 680
A 59 691
A 60 703
A 61 713
A 62 1238
A 63 727
A 64 740
A 65 752
A 66 762
A 67 772
A 68 1263
A 69 785
A 70 827
A 71 1265
A 72 904
A 73 1466
A 74 916
A 75 1467
A 76 934
A 77 1468
A 78 982
A 80 992 - 996
A 81 997 - 1000
A 92 32
A 93 41
A 94 48
A 95 61, 82
A 95a 74
A 96 81
A 97 113
A 98 131
B 99 5, 6
B 100 1005
B 101 1068
B 102 1099
B 103 253
B 104 1123, 1124
B 105 632
B 106 624
B 107 616
B 108 617
B 109 618
B 110 623
B 111 1246
B 112 1241
B 113 1239
B 114 1240, 1259
B 115 721
B 116 1248
B 117 1260
B 118 1251
B 119 1252
B 120 1258
B 121 1253
B 122 1254
B 123 1255, 1261
B 124 1256
B 125 625, 1237, 1257
D 5 7
D 6 20
D 7 33, 50
D 8 43
D 9 50
D 10 63
D 11 76
D 12 83
D 13 115
D 14 133
D 15 143
D 87 4
D 89 19
D 90 31
D 91 43
D 92 49
D 93 62
D 94 75
D 96 114
D 97 132
D 98 391
D 99 479
D 100 585
D 101 641
D 102 1132
D 107 1131
D 109 1134
D 110 1195
D 114a 1003, 1005
D 114a Nr. 2 1020
D 114a Nr. 3 1021
D 114a Nr. 4 1022
D 114a Nr. 5 1023
D 114a Nr. 6 1024
D 114a Nr. 7 1025
D 119 254
D 120 255
D 121 310
D 122 311
D 123 312
D 124 494
D 125 513
D 126 523
D 127 533
D 128 545
D 129 555
D 130 566
D 131 577
D 132 586
D 133 596
D 134 604
D 135 626
D 136 634
D 137 642
D 138 1130
D 139 1233
D 140 1181
D 142 736, 1183, 1184
D 143 1182
D 144 1190
D 145 1185, 1191
D 146 1191
D 147 1186
D 148 1192
D 149 1187
D 150a 1188, 1189
D 151 749, 760, 769, 780,
823, 898, 911
D 153 969
D 154 1236
E 1 1196
E 2 1197
E 3 1532
E 3a 1531
E 4 892
E 5 909
E 6 919
E 7 938
E 8 1524
E 9 1525
E 10 1198
E 11 1199 - 1201
E 12 1199, 1201, 1526, 1527
E 13 1202
E 14 1203
E 15 1528, 1529
E 16 1530
E 17 1138
E 18 690
E 19 701
E 20 723
E 21 738
E 22 781
E 23 1204
E 24 770
E 25 901
E 26 1542
E 27 1207
E 28 912
E 29 913
E 30 931
E 31 930
E 32 967
E 34 1206
E 35 1209
E 36 1210, 1211
E 37 1473
E 38 1205
E 39 1208
E 40 782
E 41 824
E 42 900
E 43 914
E 44 932
E 45 968
E 46 1543
F 13 12
F 27 44
F 28 80
F 29 342, 365
F 30 468, 477, 485, 495, 504, 514, 524, 534, 546, 556, 557, 578, 587, 597, 616, 627, 635, 643, 649, 656, 662, 669, 679, 691, 702, 712, 724, 739, 751, 761, 771, 784, 826, 903, 915, 933, 981
F 31 725
F 32 1470
F 33 726
F 34 1264
F 35 417
F 36 737
F 37 1516
F 38 1144, 1145, 1233 - 1235
F 43 883
F 44 884
F 44a 877
F 45 885
F 46 887
F 47 894
F 48 895, 896
F 49 897
F 50 872
F 51 873
F 53 875
F 54 871
F 55 870
F 56 844
F 56a 910
F 57 876
F 58 889
F 59 891
F 60 868
F 61 887
F 62 869
F 63 888
F 64 893
F 65 866
F 66 837, 867
F 67 865
F 68 864
F 70 13, 14
F 71 51
F 72 135
F 73 1139
F 77 15
F 78 27
F 79 34
F 80 52
F 81 53
F 82 54
F 83 136
F 85 64, 137
F 86 55
F 87 56, 138
F 88 139
F 90 1227
F 91 1141
F 92 1142
F 94 1229
F 95 1143
F 96 1231
F 97 1232
F 98 1230
F 99 1140
F 100 1226
F 101 1228
F 102 750
F 103 1146, 1147, 1194
F 104 1148
F 108 1517, 1518
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.