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Philipp (Lipps) von Herda bekundet, dass er im Streit zwischen
Valentin (Valtin) Amelung einerseits, Matthias (Mathis) und Nikolaus
(Clasen) Gobel...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1471-1480
1475 März 7
Ausfertigung, Papier, aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... uff Dinstag nach Letare anno etcetera LXXVto
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Philipp (Lipps) von Herda bekundet, dass er im Streit zwischen Valentin (Valtin) Amelung einerseits, Matthias (Mathis) und Nikolaus (Clasen) Gobels andererseits gemäß der darüber für jede Partei auszustellenden Urkunde zum Obmann bestimmt worden war und dass die Letzteren ihren Schiedsspruch vor ihm anerkannt (gelost) haben, indem sie die Schreiberkosten bezahlt haben. Valentin verweigert die Bezahlung. Daher weigert sich Philipp, ihm seine Urkunde des Schiedsspruchs auszuhändigen. Philipp weist alle Schuld dafür von sich. Unter Berufung auf seinen Eid gegenüber [Johann von Henneberg, Abt von Fulda,] bekräftigt Philipp, dass Valentin gegen Bezahlung der Gebühr sein Exemplar des Schiedsspruchs weiterhin erhalten kann. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite, Papiersiegel)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Philipp von Herda
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.