Ulrich von Westerstetten der Ältere, Vogt zu Blaubeuren, gibt Herzog Sigmund von Österreich (voller Titel) bekannt, dass er seine zwei Anteile an dem Zehnten zu Beuren (Burin) und den Wittumhof an der Roth (Rott) mit ihren Zugehörungen, die von dem Haus Österreich und Herzog Sigmund von Österreich über die Markgrafschaft Burgau zu Lehen rühren, an Wilhelm (Wilhalm) Rotten, Bürger zu Ulm, verkauft hat. Da der Aussteller derzeit wegen einer Erkrankung die Sache nicht mündlich vortragen kann, bittet er Herzog Sigmund von Österreich darum, an den Landvogt von Burgau oder seinen Oheim Michel von Freyberg (Friberg) einen Befehl ergehen zu lassen, das Lehen auf Wilhelm Rotten zu übertragen, der ebenfalls nicht selbst erscheinen kann. Wilhelm Rotten soll und will nach der Beschwörung tun, was ein Lehensmann seinem Lehensherren pflichtig und schuldig ist und sich Herzog Sigmund von Österreich mit einem Gegenbrief verschreiben, wie es der guten Gewohnheit entspricht.