Johann Keysers von Freienohl (van dem Frygenole), Vikar von St. Patroklus in Soest, schenkt durch dieses Transfix der Kollegiatkirche in Meschede die in dem Hauptbrief genannten 200 Goldgulden betreffend den Gert Mellinck aus Werl. Johann behält zu seinen Lebzeiten die Leibzucht. Das Stift Meschede hat dafür fünf Memorien zu halten. Bei jeder Memorie ist ein Gulden fällig. An die Armen ist jeweils für zwölf Pfennige Weißbrot zu verteilen. Das Kapitel hat auch auf Wiederlöse vier Gulden angenommen, die für das ewige Licht in der Kirche zu Freienohl bestimmt sind. Johann bekundet, die Urkunde mit eigener Hand geschrieben zu haben, und kündigt sein Siegel an. Siegelbitte an Engelbert Lodewici, weltlicher Richter zu Freienohl, Schwager des Stifters. Zeugen: Johan Boelman, Jacob Keysers, Johan Wylkens. Datum 1536 Dez. 6 (op dach und hoichtit Nicolai)