Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Kauf- / Rentenbrief
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Vor dem Notar Johan Henrich Block überschreibt die Frau Obristin Charlotte Louise von Fincke, geb. von Ellerts, dem Bankier Albert von Schilgen ihren Anteil über 1478 Rt. 12 Groschen (= die Hälfte) aus 9 Obligationen auf die Stadt Herford, 1573 - 1676,*) die sie mit ihrem Vetter Hauptmann Caspar von Ellerts jeder zur Hälfte besitzt, für 944 Rt. 10 Groschen, wovon o. g. Bankier 644 Rt. 10 Groschen sofort bezahlt und den Rest von 300 Rt. innerhalb 3 Monate zu 3,5 % Zinsen zu zahlen hat. Erwähnt: 1635 Eheleute Christopher von Closter und Gertrud Agnes van Mönnichhausen zur Patthort, 1637 Witwe Gertrud Agnes von Closter, geb. von Mönnichhausen zu Patthorst. dazu: 1810 Juli 23 Vor dem Notar Liborius Färber zahlt Witwe Charlotte Louise von Finck, geb. Ellerts, das von Bankier Schilgen erhaltene Geld in Höhe von 944 Rt. an Bernard Christian Zumloh, dem Administrator der Schilgenschen Masse, gegen Rückgabe o. g. Obligationen*) zurück. Zeugen: Johannes Pankok und Fridrich Wehmann. Pap.Urk., durch o. g. Notar beglaubigte Kopie, Unterschrift und Notariatssignet desselben. *) liegen als von Licentiat Caspar von Ellerts gefertigte und von Notar Anton Joseph Koch durch Unterschrift, Notariatssignet und rotes Lacksiegel beglaubigte Kopien bei: 1) (Herford) 1676 November 13 Bürgermeister, Schöffen und Ratsherren der Stadt Herford bekennen, daß ihnen Bartold Edeler, gräfl. Lippischer Amtmann, 2000 Rt. zu Rekrutierungszwecken für 100 Rt. jährl. Zinsen geliehen hat und verbürgen sich persönlich als Privatpersonen für die Rückzahlung. Wandschneideramt: Henrich Ferdi. Vogel Johan Ruperöh Krameramt: David Brüggeman Johan Henrich Vogel Hoikeramt: Johan zuer Muehlen Peter Schlüter Bäckeramt: Henrich Lindeman Herman Zumfeldt Leineweberamt: Kaspar Meyer Adam Otinott Zusen Brauergilde: Johan Kortemeyer Johan Hoyer Hartewig Kerickhoff Wandschneiderdechant: Henrich Hofmeister Krameramtsdechant: Johan Lange Hoikeramtsdechant: Johann Daniel Lahme Bäckeramtsdechanten: Johan Westenbergh und Henrich Pleistermann Leinenweberamtsdechanten: Henrich Dierbrock und Herman Sickmann. Perg.Urk., mit 16 Siegeln, 3 ab. 2) (Bielefeld) 1635 November 5 Die Eheleute Georg Christopher von Closter und Gerdrut Agnes von Monnichausen, Erbgesessene zur Patthorst, bekennen, daß sie Bernhart Schulenn, Dr. der Rechte, 200 Rt. zu 12 Rt. jährl. Zinsen schuldig sind. Pap., Unterschrift und Petschaft o. g. Eheleute. 3) (Bielefeld) 1637 November 16 \/or dem Notar Jobst (= Jodoc.) Pavenstet bekennt Gerdrut Agnes geb. von Münnichausen, Witwe von Closter Frau zur Patthorst, und ihr Curator Conrad Becker, Landtrompeter der Landschaft Ravensberg, daß sie dem Dr. der Rechte und Syndicus der Stadt Bielefeld Gerhardt Schulenn 300 Rt. zu 18 Rt. Jährl. Zinsen schuldet, wovon sie allein 200 Rt. für das Begräbnis ihres Mannes benötigte. Zeugen: Gerhardt Cönsbruch, Vogt in Brockhagen, und Urban Fey. Perg., Unterschrift und Notariatssignet o. g. Notars. 4) (Minden) 1650 September 29 Bürgermeister und Rat der Stadt Minden bekennen, daß sie den Eheleuten Kapitän Arnoldt Averbergh und Gertraut Schumacher 350 Rt. zu 17,5 Rt. jährl. Rente schulden, die ihnen der Schwiegervater Georg Schumacher 1625 September 29 vorgestreckt hat. Perg.Urk., Siegel der Stadt Minden. Rückvermerk: "In Abschlag dieses Capitals sein weg(en) meines Schwagers Heren Statius Conradt Meyers an Heren Burgemeister Rudolff Culeman mit meiner Genehmhaltung gezahlet fünfzig thaler/sage 50 Rt./ urkund dieses." 1671 Mai 8 Berthold Alers. 5) 1613 Februar 2 (alter Stil) Vor dem Notar Adolph Hollenhagen verkauft Conrad Niebeck(er), Dr. der Rechte, gräfl. lippischer Kanzler, Rat und Vizehofrichter, seinem Schwager Johan Brunger, Bürger zu Bielefeld, und dessen Frau Ilsabein Arsten seinen Kamp Gartenlandes außerhalb der Stadt Bielefeld vor der Obern Pforte am Werdeschen Weg zwischen dem Garten des von Greste im Westen und dem Kamp von Joest von Varendorff im Osten nach der Stadt hin für 480 Rt. Geschehen auf dem gräflichen Schloß Bravhe. Zeugen: Johan Ritterbusch und Jürgen Henrich Rötzenberg. Perg., Unterschrift und Notariatssignet des o. g. Notars. auf Rückseite folgende Cession: 1646 April 10 Die Eheleute Christoffer Varmeyer und Ilsabein Arsten (ehem. Brunger) bekennen, daß ihr Schwager Bernhard Schulenn, Dr. der Rechte, o. g. Schuld abgelöst hat, und sie ihm dafür o. g. Kamp Gartenlandes überschreiben. Unterschrift o. g. Eheleute. 6) (Bielefeld) 1573 November 30 Vor Meinolff Dregger, Bürgermeister, Jorgen Schönink, Richter, und andere Schöffen und Ratsmänner der Stadt Bielefeld wie Adrian Denßinnck, Joist Coich und Johan Borchgrave verkaufen die Eheleute Franß und Agnes Obergh den Eheleuten Henrich und Lynnkenn Tittman eine jährl. Rente von 12 Rt. aus ihrem Erbkamp am Hervordischen Weg zwischen der Wiese des Johan Pott und dem Kamp des Thonies Schoning für 200 Rt. Perg., Unterschrift des Frans Obergh und Sekretsiegel der Stadt Bielefeld. 7) (Bielefeld) 1613 Juli 5 Vor Johan Opperman, Bürgermeister, Caspar Pordei, Richter, und den Ratsmännern der Stadt Bielefeld Bernhard Coch, Franz Oberg, Johan Schmidt, Johan Havergo, Eggert Pott, Henrich Coch, Johan Vilthutt, Anton Gießenbier, Johan Wilmans und Henrich Bergman verkauft Franz Oberg dem Bernhart Varendorff und seiner Frau Maria zwei Kämpe und eine anschließende Wiese am Herfordischen Weg zwischen der Wiese der Witwe Pott und dem Kamp des Habaun Vinsemeyer. Perg., großes Stadtsiegel von Bielefeld. 8) (Bielefeld) 1613 September 16 Vor Johan Oppermann, Bürgermeister, Caspar Pordei, Richter, und den Ratsmännern der Stadt Bielefeld Gerhard Coch, Franz Oberg, Johan Schmidt, Johan Havergo, Eggert Pott, Henrich Coch, Johan Vilthutt, Anthon Gerstenber, Johan Wilmanns und Henrich Bergmann verkauft Bernhardt Varendorff dem Johan Rolef und Wilhelm Wensmann, Provisoren der Armen-Kasten "auf der alter Stadt" zu Bielefeld eine jährl. Rente von 12 Rt. aus seinem von Bürgermeister Franz Oberg gekauften Kamp vor Bielefeld am Hervordschen Weg zwischen seinem und des Bürgermeisters Johan Potts Witwen Kamp für 200 Rt.,"von der milden Gifte weiland Herrn Antonii Barkei etwann Canonici zu S. Steffen in Bremen herkommende". Perg., Großes Stadtsiegel von Bielefeld. auf der Rückseite: 1644 Oktober 10 Petrus Merkelbach, z. Z. regierender Bürgermeister, zahlt o. g. Schuld auf der Ratsstube ein, und zwar in Gegenwart der Bürgermeisters Hermann Arningh und Johann Borggreven (/Burggreuve) und der Ratsverwandten Johan Hillersicks (/Heilersick), Gottschalk Schreve(n), Johannes Pott, Michael Sauermann und Jacob Sickerman und auf Seiten der Armen: Henrich Sauermann, pro tempore pastor senior, und die Provisoren Wilhelm (/Wilman) Knost(es), Georg (/Jürgen) Deiterts (/Detertt), Reinhardt Schreve(n) und Johan Havergo jun. Davon gehen lt. gerichtl. Verschreibung 100 Rt. an Jacob Sikerman und 100 Rt. an Wilhelm Knost. Unterschriften o. g. Zeugen. 9) (Bielefeld) 1643 September 23 Vor Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Bielefeld verkaufen Joachimus und Jodocus, Gebrüder Varendorff, für sich und im Namen ihrer Mutter Maria Arstenn, Witwe Bernhardt Varendorff, und ihrer Brüder Herman und Wilhelm Varendorff den Eheleuten Peter Merkelbach, regierender Bürgermeister der Stadt Bielefeld, und Margarethe Buschen zwei Kämpe vor der Stadt Bielefeld zwischen Albert Meinders Wiese im Norden, Hermann Schmalhorsts Kamp im Osten, Eggert Vilthuts von Habaun Vehemeyer ererbten Kamp im Süden und am Hervordschen Weg mit der anschließenden Wiese. Perg., Großes Stadtsiegel von Bielefeld.
Pap.Urk., durch Notar Johan Henrich Block beglaubigte Kopie, Unterschrift und Notariatssignet desselben.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Zeuge: Johan Henrich Joseph Schreiber, Notar.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.