Johann Ulrich Löw von Altsteußlingen ("Altensteislingen") [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis], derzeit ulmischer Oberforstmeister zu Altheim [Alb/Alb-Donau-Kreis], verkauft mit Erlaubnis der Ratsälteren, des Bürgermeisters und des Rats der Stadt Ulm seinem Vetter Johann Rot von Reutti ("Reutin") [Stadt Neu-Ulm] den Burgstall und zwei Höfe in Böfingen [Stadt Ulm] mit allen Zugehörungen. Außerdem verkauft er ihm noch die Auen dort beiderseits der Donau, eine Wiese in Ulm bei der Grabenwiese [heute Gemarkung Neu-Ulm] und den Zehnt in Böfingen, der zu dem Burgstall gehört. Davon stehen dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] jährlich 21 Schilling und 4 Heller sowie 1 Pfund Wachs zu. Da der Zehnt ein Lehen der Propstei Heilig-Kreuz in Augsburg ist, wird er ihn der Propstei zurückgeben und dafür sorgen, dass an seiner Stelle der Käufer damit beliehen wird. Dieser hat ihm für die Güter und Gerechtsame 35.000 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt. Sofern der Käufer oder seine Erben die erworbenen Besitzungen und Gerechtsame weiterveräußern wollen, steht Ratsälteren, Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm ein Vorkaufsrecht zu. Dem Verkauf stimmen außerdem die Schwäger des Verkäufers Konrad Krafft, derzeit Ratsälterer zu Ulm, Johann Renner von Allmendingen [Alb-Donau-Kreis], derzeit gräflich öttingischer Pfleger in Baldern ("Baltharen") [Stadt Bopfingen/Ostalbkreis], Ulrich Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] und Großkötz [Gde. Kötz/Lkr. Günzburg] sowie Wolf Dietrich Weickmann, Bürger zu Ulm, für sich, ihre Ehefrauen und ihre Schwägerin Anna Maria geborene Löw von Altsteußlingen, die Witwe des Friedrich Krafft, zu.