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Inventare des Antiquars Vischer zum Sturz 1762/63, Unterfasz. 4: Kasten G
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Zwei Inventare zu Kasten G: Kupferstiche, Kunsthandwerk, Gemälde, Aquarelle, Handschriften, Drucke u.a.
1.) Das erste Verzeichnis ist eine wortgetreue Abschrift des entsprechenden Inventars von 1753/54 (vgl. A 20 a Bü 41). Da das Verzeichnis von 1753/54 wiederum weitgehend auf dem Schuckardschen Inventar zu Kasten G basiert (A 20 a Bü 18; zum Inhalt vgl. dort), besteht gleichzeitig ein hoher Grad an Übereinstimmung zwischen diesem und den beiden hier vorliegenden Verzeichnissen (zu den Abweichungen zwischen dem Schuckardschen Inventar und dem Inventar von 1753/54 vgl. A 20 a Bü 41).
2.) Das zweite Verzeichnis stimmt ebenfalls fast völlig mit dem Inventar von 1753/54 überein; lediglich zwei Kupferstiche und ein Memorialbuch, die dort beschrieben werden (A 20 a Bü 41 S. 82, 83), fehlen hier.
Randvermerke im Verzeichnis dokumentieren eine spätere Verlagerung eines Teils der verzeichneten Objekte in Tisch B sowie in die Kästen C, D, G, K, Y Z. Vgl. dazu die entsprechenden Folgeverzeichnisse (soweit vorhanden):
- Verzeichnis des Ausschusses in Tisch B von 1776 (A 20 a Bü 99 bzw. Bü 100);
- Inventar zu Kasten Y Z von 1771 (A 20 a Bü 85) und 1776 (Bü 96);
- die übrigen Verweise beziehen sich auf Inventare von ca. 1776, die nicht erhalten sind (vgl. Aktenplan in A 20 a Bü 121 c).
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.