Record

Revisionsverfahren vor dem (Geistl.) Hofgericht in der Streitsache der Patres Jesuiten in Meppen (mit Superior Franz Kemper) als Erben des +Oberkriegskommissars Christoph Bernard Schücking (vertr. d.d. Agenten Johann Bernard Schwick) ./. die Witwe des + Ferdinand Engelbert Schücking, Amtsrentmeisters in Wolbeck (vertr. d.d. Agenten A. H. Steverman). wegen strittiger Nachlassenschaft, insbes. wegen des sog. Lagerhäuschens am Abelkamp mit Garten und Kämpen.

B-Acta jud, 920

B-Acta jud Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten)

Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten) >> 1701-1800

1732 - 1740

Enthält: Der verstorbene Oberkriegskommissar Christoph Bernard Schücking war ein Bruder des früheren Wolbecker Rentmeisters Engelbert Schücking. Letzter hatte 2 Kinder, Katharina Theodora Sibilla Schücking, spätere Frau des Obristleutnants Pictorius und Ferdinand Engelbert Schücking, für den der Onkel Christoph Bernard Schücking nach dem Tode des Rentmeisters Engelbert Schücking bis zur Großjährigkeit das Rentmeisteramt in Wolbeck verwaltete. Da nun der Onkel und frühere Vormund dieser Kinder die Jesuiten in Meppen testamentarisch zu Universalerben einnsetzte, verlangten die Jesuiten außer dem anderen Liegenschaftsbesitz des Testators auch das sog. Lagerhäuschen am Ahekamp mit den dazugehörenden Grundstücken, wovon die Ww. des nun auch schon +Amtsrentmeisters Schücking im Revisionsverfahren behauptete, dass sie mit ihrem +Mann schon 20-30 Jahre lang vor dem Tode des Onkels dieses Häuschen besessen und auch daraus die Miete erhalten hätte, dass es deshalb den Jesuiten in Meppen nicht zustehe. Schon 1732 hatte sich der Kurfürst eine Stellungnahme zum Sachverhalt von der münst. Regierung geben lassen, die von Dr. R. A. Gallenkampf erstellt wurde. Erwähnt werden die Notare Schweling, Vehlen und Lambert Hüvet. Das Verfahren in 1. Instanz fand vor dem weltl. Hofgericht statt.

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