Johannesbaptista Ferrari (de Ferrariis), Kanoniker der Kirche von Modena (Mutinensis), päpstlicher Richter und Exekutor, an [Otto], Bischof von Konstanz (Constantiensi), bzw. dessen Generalvikar sowie an die Äbte von Hirsau (Hiersaw) im Bistum Speyer (Spirensis) und Blaubeuren (Blawburren) im Bistum Konstanz, OSB, als Reformatoren des Hauses der Konventualen in Ulm sowie des Klarissenklosters Söflingen (Sefflingen) vor Ulm, alle Brüder und Nonnen von der Observanz, die dem Generalvikar und dem Straßburger Provinzvikar (vicariorum generalis et provincialis provincie Argentinensis) unterstehen, sowie an den General, den provinzial (ministris generalibus et provincialibus), die Vikare, Veit Meller, Propst von St. Veit vor den Mauern von Freising (sancti Viti extra muros Frisingenses), angeblich Prokurator des Grafen Eberhard d.Ä. von Württemberg und Mömpelgard (de Wirtemberge et Montispeligardi) und der Bürger von Ulm im Bistum Konstanz, hat ihm die wörtlich inserierte Bulle Papst Sixtus' IV. vom 18. Feb. 1484 überbracht und um Exekution gebeten. Der A. bringt sie hiermit zur Kenntnis und befiehlt, sie zu veröffentlichen und zu befolgen; Zuwiderhandelnde bedroht er mit Exkommunikation, Suspension (suspensione a divinis) und Interdikt. Sein Auftrag an die Subdelegierten soll Graf Eberhard und den Ulmer Bürgern weder zum Präjudiz noch zum Nachteil gereichen. - Hierüber fertigt Johannes Gerardus, Kleriker des Bistums Lucca (Luccenensis), Notar der päpstlichen Kammer und der Römischen Kurie, ein Notariatsinstrument.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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