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Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, bekundet, dass er Bosse
von Buchenau und dessen Ehefrau Anna wegen der Ablösung des halben Teils
von Burg u...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1461-1470
1464 Juni 17
Ausfertigung, Papier, auf der Rückseite aufgedrücktes Papiersiegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimoquadringentesimosexagesimoquarto Dominica post Viti et sociorum eius martirum
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Reinhard [von Weilnau], Abt von Fulda, bekundet, dass er Bosse von Buchenau und dessen Ehefrau Anna wegen der Ablösung des halben Teils von Burg und Amt Haselstein samt seiner erblichen Burggüter und aller Güter auf der Burg, im darunter gelegenen Tal sowie in der Feldmark, wie es dem Großvater des Bosse, Ritter Gottschalk von Buchenau, verpfändet war, 3700 rheinische Gulden schuldete und dass er dem Bosse an Stelle der 3700 Gulden zum nächsten Festtag Kathedra Petri [Februar 22] für 3000 Gulden Burg, Amt und Gericht Bieberstein verpfänden will. Sollten die übrigen 700 Gulden nicht bis zu diesem Festtag bezahlt werden, sollen Bosse Geiseln und Bürgen gestellt und ihm für jedes Jahr von je 100 Gulden sechs Gulden als Zinsen gezahlt werden. Es besteht beiderseitiges Wiederkaufsrecht zu 3000 Gulden mit einer Ankündigungsfrist von einem halben Jahr zu Kathedra Petri. Sollte die Wiederkaufsumme von Fulda dann nicht bezahlt werden können, darf Bosse die Güter in Bieberstein an andere Untertanen Fuldas weiterverkaufen. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes Reinhard. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Reinhard von Weilnau, Abt von Fulda
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Nr. 1012.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.