Domdechant und Domkapitel zu Paderborn bestätigen die durch die Testamentsvollstrecker des verstorbenen Domherrn Hermann Krevet (Creveth), Hermann Fürstenberg (Vorstenberch), Domherr zu Paderborn, Conrad Brinkmann, Scholaster zu Busdorf, und Dombenefiziat Henrich Grothe erfolgte Stiftung des Benefiziums der vier Doktoren (der Heiligen Hieronymus, Gregor, Augustinus und Ambrosius) sowie der Heiligen Jakobus, Liborius und Katharina an einem neuen Altar im Dom zu Paderborn. Das Benefizium wird mit den Einkünften aus mehreren genannten Verschreibungen ausgestattet und die Pflichten des Rektors des Benefiziums festgesetzt. Erster Rektor soll einer der natürlichen Söhne des Stifters, Kilian oder Georg Krevet sein, später die Söhne seines Sohnes Hieronymus nachfolgen. Das Präsentationsrecht bleibt bei der Familie von Krevet. Siegelankündigung des Domkapitels. 2 Ausfertigungen (2272 a und b). Dabei Kopie des 17. Jh. (2272 d). Dabei Kopiar des 17. Jh. (2272 c): Spezifikation der Einkünfte des Benefiziums S. Crucis durch den Inhaber Johann Schmedt. 1455 April 25 an S. Marcus Tage des Evangelisten (Kopie). Vor Johann Scheper, Richter zu Salzkotten, verkauft Cordt Trimpen zu Salzkotten eine Rente von 6 Schilling Pfennige aus seinem Haus am Helweg in Salzkotten an Heinemann Lappe, Priester am Dreikönigsaltar im Dom zu Paderborn. SA des Ausstellers. Zeugen: Tieleman Geßemer und Hinrich Rotermund aus Salzkotten. 1480 Februar 5 (an S. Agathe Tage (Kopie)). Die Schiedsleute Dietrich Westphalen, Domscholaster, Henrich von Imbsen, Domherr, und Johann Laß, Priester am Dom zu Paderborn, vergleichen Gertrud, Witwe Hinrichs von Imbsen, mit Johann Jorgen, Johann Gier, Godeke Wengen und Henrich Matthing, Prokuratoren des Hl. Kreuzaltars im Dom zu Paderborn, über die Mast im Holz zu Wewer. 1518 (Kopie) Vergleich zwischen den Benefiziaten Johannes Witte und Hermann Molemester zu Paderborn und dem Domherrn Johann von Imbsen sowie dessen Verwandten Conrad über die Mast und das Holzungsrecht des Kreuzlehens. 1532 August 1 (an dage Petri ad vincula (Kopie)). Benefiziat Gerhard Raht (Thoet) zu Paderborn an Conrad und Reineke von Brenken wegen des Grabens am Brockhof. 1535 August 26 (Kopie). Gerhard Raht (That) beklagt sich beim Domkapitel zu Paderborn über die Brüder von Brenken wegen des Grabens beim Brockhof zu Wewer. 1535 Mai 24 Poppelsdorf (Kopie). Erzbischof Hermann von Köln, Kurfürst, Administrator von Paderborn, bestätigt die Stiftung Henrich Brakelmanns, Priester zu Paderborn, für den Altar des hl. Kreuzes im Dom zu Paderborn, den der Rektor Gerhard Raht innehat. Beide Stiftungen werden vereinigt. 1525 Januar 13 (die veneris post Epiph. sive festum SSm trium regum (Kopie)). Lubbert Höcker zu Bielefeld und seine Frau Künne versetzen für 100 Goldgulden eine Rente von 4 1/2 Gulden an Gerd Raet, Benefiziat des Hl. Kreuz-Altars im Dom zu Paderborn aus ihrem Mollenkamp vor Bielefeld. SA des Ausstellers, Menneken Kops, Bürgermeister, und Johann Hocker, Ratsherrn zu Paderborn. 1552 September 7 (Kopie). Vor dem Notar Conrad Manegold versetzt Lips Prange aus Ottbergen für 30 Joachimstaler Henrich Brakelmann, Rektor des Kreuzlehens im Dom zu Paderborn, eine Rente von 1 1/2 Joachimstalern aus seinem Land vor Ottbergen im Rammerdale, Teufelsgrund, Havesch Dale und im Feld vor Dudexen.