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Eberhard Hermann Schutzbar (Schutzsper), genannt Milchling, Dekan
von Fulda, der ganze Konvent von Fulda sowie Bürgermeister und Rat der
Stadt Ful...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1621-1630
1625 September 29
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel in Holzkapseln
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Geschehen uf St. Michaelis archangeli tag im sechtzehenhundert funnf unndt zwantzigsten jahr
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Eberhard Hermann Schutzbar (Schutzsper), genannt Milchling, Dekan von Fulda, der ganze Konvent von Fulda sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Fulda bekunden für sich und ihre Nachfolger und als Bevollmächtigte der Städte Hammelburg, Geisa (Geyßa), Hünfeld (Heunfeldt), Brückenau und Herbstein, dass sie mit ihrem Fürsten und Herrn, Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, 1625 März 29 eine Übereinkunft (verschreibung) abgeschlossen haben (So geben unndt geschehen auff Michaelis archangeli im sechtzenhundert funff undt zwantzigsten jahr). Sie hat zum Ziel, zum Nutzen des gemeinen katholischen Bündniswesens (bundtsweßens) beim Jesuitenkolleg (collegio der Societet Jesu) in Würzburg 1000 Dukaten und 1000 spanische Taler in bar (in specie) aufzunehmen. Dafür erhält das Jesuitenkolleg einen jährlichen Zins in Höhe von 50 Dukaten und 50 spanischen Talern. Zur Deckung dieser Kapitalverschreibung und der genannten Zinsen wird der Mönchshof (Munchßhoff) als Unterpfand eingesetzt, der zur Kellerei des Klosters in Hammelburg gehört. Der Abt und seine Nachfolger im Kloster verpflichten sich angesichts dieser Vereinbarung, der Zinszahlungen und des als Unterpfands eingesetzten Mönchshofs, dass diese Leistungen aus der gemeinen Obereinnahme (obereinnahm) des Klosters bestritten werden, um besonders den verpfändeten Hof mittels der Einkünfte, die in die Obereinnahme fließen, wieder auszulösen. Auch in unerwartet schwierigen Zeiten soll man so verfahren und sich an der Obereinnahme des Klosters entsprechend schadlos halten. Das Kloster bestätigt diese Vorgehensweise unberücksichtigt allen Besitzes (beneficien) und aller rechtlichen Vorbehalte (ausfluchten). Siegelankündigungen. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: [[jpg:hstam/Urk. 75/Urk. 75 Reichsabtei Fulda 1625 Sept.29 1.Siegel von links Avers.j...
Vermerke (Urkunde): Siegler: Konvent des Klosters Fulda
Vermerke (Urkunde): Siegler: Stadt Fulda
Die in der Urkunde zitierte Übereinkunft ist vermutlich verloren.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.