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Worth/Wertheimer, Joseph, geb. 1887
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg, F 196/1 Landesamt für die Wiedergutmachung: Außenstelle Freiburg
Landesamt für die Wiedergutmachung: Außenstelle Freiburg >> W
Enthält (Provenienzforschung): Verzeichnisse zwangsverkaufter Kunstgegenstände und Kulturgut, das teils auch näher beschrieben wird: Ölgemälde von Carl Hübner ("Ein Geheimnis", 1875), 3 Ölgemälde eines Karlsruher Professors (Aktmotive), 1 Gemälde von Waldas/Walser/C. Waldon (Wirtshausszene mit 4 schweizerischen Landsknechten, Kellnerin und Hund, ca. 1900), 2 Bilder von Bussoni/Busoni (Burgruinen mit Personen im Vordergrund), 12 Miniaturgemälde auf Elfenbein (Porträts), nicht näher beschriebene Ölgemälde und Aquarelle, 2 Original-Skizzen von Wilhelm Busch, französische schwarz-weiß Zeichnung (Küche mit Köchin, hängenden Hasen von der Jagd, Fasanen und Früchten, ca. 1800), Arbeiten von Käthe Kollwitz, Kupferstich von Albrecht Altdorfer (ca. 1500), farbige Kupferstiche (u.a. 2 englische Kupferstiche nach gemalten Szenen aus dem Roman "Tom Jones" von Henry Fieldings, ca. 1750), Gravuren, Radierung von Daumier (Gerichtsszene, ca. 1880), Radierung von Chodowiecki, 10 Radierungen, 6 französische Goldbronze-Miniaturen von Rodin (Reproduktion), 2 Wiener Porzellanfiguren (Reiter mit Pferden, ca. 1800), Porzellangegenstände (Meissener, Dresdner, (Alt) Wiener, Berliner, Sèvres; Sammlerstücke, 18./19. Jh.), Filetdecken;
Verzeichnis der zwangsverkauften Bibliothek (ca. 275 Bücher; u.a. Honore Balzac, Charles Dickens, Alexandre Dumas, Emile Zola, Dostojewski, Tolstoi, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer, Shakespeare, Goethe, Gerhard Hauptmann, Immanuel Kant, Voltaire, Ibsen, Gottfried Keller, Victor Hugo, Gustav Freytag, Wilhelm Busch, Oswald Spengler; 2 Bibeln (ca. 1800, ca. 1880), Auswärtiges Amt "Deutsche Politic von 1871 bis 1914" (Erstausgabe, Sammlerstück), Cervantes "Don Quixote" (Zweitausgabe, 1799));
Verzeichnis der an die Jüdische Lesehalle/Bibliothek Freiburg verschenkten Bücher (u.a. Emil Ludwig, Stefan Zweig, Arnold Zweig, Franz Werfel, Scholem [Schalom?] Asch, jüdische Gebetbücher); Verzeichnis der an die Städtische Lesehalle/Bibliothek Freiburg verschenkten Bücher (u.a. Goethe, Lessing, Hauff, Theodor Körner, Uhland, Schiller, Kleist, Chamisso);
Antrag auf Entschädigung für die durch die Firma Scharpinet, Mannheim verkauften Einrichtungsgegenstände, darunter ein Ölgemälde wahrscheinlich von einem Schüler von Jan Steen (Wirtshausszene, ca. 1650, signiert von Jan Steen; Erwähnung einer Konsultation mit der Gemäldegalerie in Mannheim über die Echtheit des Gemäldes und der Signatur) und ein Orientteppich;
Erwähnung eines zwangsverkauften Albums mit farbigen Reproduktionen von Gemälden Alter Meister (u.a. Rembrandt, Raffael, Michelangelo, van Dycke, Dürer, Bellini, Bruegel, Jan Steen) - laut Antragsteller wurden ebenfalls "6 Ölgemälde von Alten Meistern" zwangsverkauft;
Angaben zum Entzug und teils zum weiteren Verbleib (u.a. Verkauf an Freiburger Antiquitätenhändler)
Personenakten
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.