Inquisitionsprozess (mit vielen umfängl. Verhörsprotokollen) der 16-jähr. Anna Maria Paur aus Neumarkt, Kindsmagd beim Höllschmied Jak. Altinger in Mühldorf, mit zahlr. Zeugen vor den Stadtgerichten Mühldorf und Salzburg wegen Magie: Pakt und Unzucht mit Teufeln u. bösen Geistern, Ausfahrten auf e. Ofengabel zu teufl. Festmahl und Hexentanz (mit Gotteslästerungen u. Hostienschändung), Spuk in der Schmiede (Umherwerfen von Eisengerät, Steinen, Glasscherben, Eicheln etc.) und beim Hofbauern in der Hartgasse (oft genannt: Anna Maria Zettl/Zötl in Neumarkt, Pumperer Lena in Burghsn., die Kapuziner in Mühldf., Skapulier, Amulett, schwarze Muttergottes zu Altötting u.a.). Inquisition auch ihrer angebl. Lehrmeisterin Maria Elisabeth Gogler ("Gusterer Lisl"), Tochter des Ignaz Schreiner, Küster von St.Veit, durch das Landgericht Neumarkt (das ihre Albträume, Anfälle u. Blutungen infolge eines schweren Unfalls als Zeichen ihrer Besessenheit ansieht) und die Regg. Landshut. Gegenüberstellung in Salzburg. Trotz entlastender Verteidigungsschrift Dr. Stegers Enthauptung der Maria "Päuerin" und Verbrennung auf dem Scheiterhaufen (1750). Aktenrücksendungen zw. Salzburg u. Landshut (1751ff.).