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Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, verkauft mit Zustimmung
des Dekans Dietrich und des Konvents von Fulda den Brüdern Andreas und
Albrecht v...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1316-1330
1329 Januar 11
Ausfertigung, Pergament, zwei angehängte Siegel (fehlen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... do man zalte von Cristes gebuerte druzehenhundert jar in deme nuen und zwenzigesten jare an der nehesten Mittewochen nach deme obersten
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, verkauft mit Zustimmung des Dekans Dietrich und des Konvents von Fulda den Brüdern Andreas und Albrecht von Thüngen, Ritter, die Burg (hues) in Thüngen mit allem Zubehör für 800 Pfund Heller. 530 Pfund Heller sind bereits bezahlt worden, 270 Pfund Heller sollen die Ritter zum Bau verwenden. Zu Lebzeiten des Andreas soll die Burg nicht eingelöst werden. Nach seinem Tod kann das Kloster die Burg mit der Frist von einem Monat gegen Zahlung von 800 Pfund zurückfordern. Zahlungsort ist Hammelburg. Nach der Bezahlung erhält der Empfänger über drei Meilen freies Geleit in jede Richtung. Die Fahrhabe und die jeweilige Ernte an Wein und Getreide stehen dem Verkäufer zu. Die Burg wird zum Offenhaus des Klosters erklärt. Bei einem Verlust im Kriegsfall werden den von Thüngen die 800 Pfund ersetzt. Bei anderen Schäden verspricht der Abt Beistand und Rat. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Abt Heinrich [von Hohenberg]], [Dekan Dietrich und der Konvent von Fulda]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.