A1: Herr Johann Zobel, Pfarrer zu Troschenreuth (Lkr. Eschenbach). A2: Jörg Schreiber, Bürger des Rats zu Auerbach. A1 und A2 als Spruchleute für Hans Speckner, weiland gesessen zu Muldorf (Mühldorf, Lkr. Eschenbach), als Kläger. A3: Konrad Pissel, Bürger des Rats zu Auerbach. A4: Jörg Holnperger, Bürger des Rats zu Auerbach. A3 und A4 als Spruchleute für Fritz Speckner zu Speckmühle (Lkr. Eschenbach) bei Auerbach, als Antworter. S1: A1. S2: A2. S3: A3. E: Hans und Fritz Speckner. Betreff: Spruchbrief in der Klage Hans Speckners gegen Fritz Speckner um den erblichen Anfall des verstorbenen Heinz Speckner, weiland gesessen zu Michelfeld und Weidlwang (Lkr. Eschenbach), Bruder des Vaters des Hans Speckner. Die Klage wurde zunächst vor dem Landgericht Auerbach erhoben und kam dann vor die genannten vier Spruchleute, deren gütlicher Spruch wie folgt lautet: 1) Mit dem dritten Teil des jährlichen Zinses von 10 Gulden rhein., den der verstorbene Heinz Speckner mit einem von Abt Hartung des Klosters Michelfeld besiegelten Brief vom 30. Juli 1449 aus einer Wiese oberhalb des Hammers zur Ziegelmül (Staubershammer, Lkr. Eschenbach) in der oberen Au vom verstorbenen Albrecht Zerreysen um 220 Gulden auf Ablösung erkauft hat (= Urkunde Nr. 148) und dessen dritter Teil nach dem Tod Heinz Speckners erblich an Hans Speckner gekommen ist, soll es unverändert bleiben. 2) Nachdem Fritz Speckner mehr aus dem Erbe des verstorbenen Heinz Speckner als sein Miterbe Hans Speckner hat, sollen dieser und seine Erben für ihren Anteil am Übermaß nach dem Tod Fritz Speckners 40 Gulden rhein. aus der genannten Wiese bei der Ziegelmühl (Staubershammer) haben, die ihnen solange verzinst werden sollen, bis sie ganz abgelöst werden. 3) Den genannten Haupt- und Kaufbrief (vom 30. Juli 1449), den jetzt Fritz Speckner samt anderen Briefen innehat, soll dieser hinter den Rat der Stadt Auerbach legen, damit ihn beide Teile nach ihrer Notdurft gebrauchen können. 4) Außer dem dritten Teil des Zinses von 10 Gulden rhein. und den 40 Gulden und den Zinsen daraus soll Hans Speckner auf alle weiteren Ansprüche und Forderungen verzichten.

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Staatsarchiv Amberg
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