1461 Okt. 22 - 24 (donderstag nach sandt Lucas tag, ... samßtag) - beim Hof Halsberg (by der buchen uf der helden by Halßberg, daselbst sich zusammen stoßen Halßberger und Biringer margk, auch stoßen oben her [an] Westernhausen und Eschachen beid mit iren marcken) Der Notar Johannes Kirssenesser [von Wimpfen am Berg], Priester des Bistums Würzburg, beurkundet: In seiner Gegenwart und in der gen. Zeugen legte Abt Simon mit Beistand von Prior Heinrich [Torwart], Bursar Johann [Hübner], Kantor Konrad [Erlach], Bernhard, Amtmann [des Schöntaler Hofs] zu Heilbronn (Heylpronn), und Heinrich, Amtmann [des Propsthofs] zu Mergentheim (Mergetheim), alle Gehorsame des gen. Abts und seines Klosters Schöntal, einen papierenen, als Kerbzettel ausgestellten, undatierten und wörtlich inserierten Anlassbrief vor, in dem Abt Simon von Schöntal, Junker Hans von Dürn und die Gemeinde Bieringen die Landschied zwischen Bieringen und den Gütern des Klosters Schöntal vereinbarten und sich auf den Gemeinen Götz Schuhmacher (Schumecher), Bürger zu Forchtenberg, einigten. Hierauf legten die Parteien den 19. Okt. 1461 (montag nach sandt Gallen) für den Beginn der Handlung fest. An diesem Tag erschienen der Abt, die gen. Mönche namens des Konvents, Burkhard von Tierberg (Dierperg), Propst des Stifts Möckmühl (Meckmüln), Severin von Frankenberg (Sureyn von Franckenberg), Pfarrer daselbst, Johann Vetter, Pfarrer zu Berlichingen und Statthalter der Pfarrei Öhringen (Oringen), Heinrich, Pfarrer zu Ruchsen (Rußheyn), Johann Ramung, Pfarrer zu Forchtenberg, Herr Simon von Stetten (Steten), Ritter, Amtmann zu Krautheim (Crauthein), und Junker Eberhard von Berlichingen als Zeugen für Kloster Schöntal sowie die Landsassen zu Biringen und die Junker Eberhard und Hans von Dürn, Brüder, namens der Kinder ihres + Bruders Kun von Dürn, zusammen mit ihrer Mutter Anna von Adelsheim (Adletzheym) derzeitige Inhaber von Besitz und Burg Bieringen, und Götz d.A. von Aschhausen als Zeugen für die gen. Landsassen. Neben dem Gemeinen Götz Schuhmacher, Bürgermeister zu Forchtenberg, wurden Heinz Stier, Keller und Bürger zu Forchtenberg, und Kunz Götz (Gotzen), Schultheiß zu Eberstal (Eberßtal), vom Kloster sowie Dietrich Schmidt, Richter zu Marlach, und Hans von Brunnen zu Dörzbach (Tortzbach) von der Gemeinde Bieringen als Zusätze bestimmt. Diese Landschieder verhörten zunächst die Kundschaften und Urkunden über die Rechte des Klosters zu Neusaß (Neuses), Halsberg, Eschach, Brechelberg, Weltersberg, Eschenau (-aw), Hohenhart (Hohenartt) und Ruthardsdorf (Ruttersdorff) sowie die Kundschaften derer von Bieringen. Der Untergang mit Marksteinsetzung begann am Donnerstag an der Hohen Buche auf der Halde und endete am Samstag am abgegangenen Dorf Ruthardsdorf. - Der Notar fertigt hierüber ein Notariatsinstrument und beglaubigt es mit seinen Namen und seinem Signet. Zeugen: 1) Junker Eberhard von Berlichingen, 2) Hans Schmidt (Smidt), 3) Kunz Koler, 4) Klaus Kuhn (Chun), alle Richter, 5) Peter Scheffer, 6) Kunz Götz (Götzs) und 7) Hans Gaufer, alle Einwohner zu Westernhausen Siegler: 1) - 2) die erstgen. ehrwürdigen Herrn [Burkhard von Tierberg und Severin von Frankenberg] sowie 3) Junker Eberhard von Berlichingen Ausf. Perg., besch. mit Textverlust - 3 Sg. abg., das des Burkhard von Tierberg lose beil. - Notariatssignet mit U.: S[ignum] Notariatus Johannis Kirssennesser - Rv.: Ein entschied der marck halben zwüschen unns und Biringen