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Form und Inhalt: Frau Dr. Luise Guffarth, geb. Rönnecke, (geb. 29.01.1915 in Hannover, gest. Sept. 1988 in Ebingen) studierte in Königsberg (?) Medizin und lernte dort ihren Mann Dr. Franz Guffarth aus Mengen kennen. Im Jahr 1945 war Luise Guffarth als Ärztin in der Tübinger Hals-Nasen-Ohren-Klinik angestellt, sie wohnte in dieser Zeit in der Biesingerstraße 18.
Der Bestand enthält v.a. ein Tagebuch mit Einträgen vom 14. April bis 4. Juni 1945. Anscheinend hat Luise Guffarth ihre Eindrücke vom Kriegsende und dem Beginn der französischen Besatzungszeit für ihren Mann, der wahrscheinlich in Kriegsgefangenschaft war, festgehalten; sie hat nur dieses eine Tagebuch geführt. Darin eingelegt sind drei Briefe von Luise Guffarth an ihren Mann vom 19., 22. und 28. Mai 1945.
Das Tagebuch wurde dem Stadtarchiv im Juni 2005 geschenkweise von dem Sohn der Familie überlassen. Leihweise hat er dem Statarchiv Familienfotos und einige Dokumente überlassen, die als Reproduktionen dem Teilnachlass beigelegt wurden.
Der Journalist Dr. Hans-Joachim Lang hat das Tagebuch komplett ediert und im "Schwäbischen Tagblatt" am 25. Juni, 2. Juli und 9. Juli 2005 veröffentlicht. Diese Serie befindet sich in der Bibliothek unter ZGS 1-Guffarth.
