Prior und Kovent der Prediger [Dominikaner] zu Ulm beurkunden, dass sie Heinrich Krafft, Sohn des verstorbenen Krafft am Kornmarkt, und seiner Ehefrau Adelheid von Sulmetingen, Bürger zu Ulm, ihre beiden Häuser zu Ulm, die gegenüber ihres Klosters liegen, derzeit Katharina Krafft und Johann von Nenningen als Leibgeding dienen, jeweils mit Hofraite, Garten und Sitz (Gesess), für 150 fl. verpfändet haben. Grund der Verpfändung ist die Stiftung einer täglichen ewigen Messe und einer Jahrzeit für den verstorbenen Rudolf von Sulmetingen im Predigerkloster, die mit 15 Pfd. Heller jährlich ausgestattet sein soll. Diese waren von den Stiftern "aus grosser notturft" nicht mehr zu leisten, nun soll mit den 150 fl. ein Zins erworben werden. Dies geschieht mit Erlaubnis und Zustimmung von Bürgermeister Lutz Krafft, Krefftlin Krafft, dessen Vetter Hartmann Ehinger von Mailand und Heinrich Gienger, alle Richter und Bürger zu Ulm.