Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz bekundet, dass er Leonhard Kemnater (Lienhart Kemnater) auf Lebtag die Hälfte an Burgstadel und Dorf Asbach im Kraichgau verliehen hat. Beides hatte Wiprecht von Helmstatt, Ritter und Sohn des Hans von Helmstatt (+), gehört, bevor es der Pfalzgraf in den jüngsten Fehden abgewonnen und in seinen Besitz gebracht hat. Leonhard sollen alle zugehörigen Leute, Güter und Gefälle seiner Hälfte zustehen. Der Aussteller gebietet seinen Hörigen zu Asbach die Huldigung und den Gehorsam gegenüber Leonhard, so wie sie vorher Wiprecht von Helmstatt verbunden gewesen waren. Leonhard soll dem Pfalzgrafen dafür auf Lebtag treu und hold sein, aufwarten und dienen, ansonsten soll die Vergabe (gifft) kraftlos sein.