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Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Stadt Fulda bekunden,
dass sie sich mit Konrad [von Hanau], Abt von Fulda, über die zu zahlende
Steuer...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1371-1380
1373 September 22
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (fehlt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... nach Crists geburt drytzenhundert iar in dem dry und sybenzigisten iare an Donristage vor sent Michels tage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Bürgermeister, Schöffen, Rat und Bürger der Stadt Fulda bekunden, dass sie sich mit Konrad [von Hanau], Abt von Fulda, über die zu zahlende Steuer von 5000 Gulden (guter und wolgewegener die man nennet florencier) verglichen haben. Sie wollen 2500 Gulden noch vor dem nächsten Martini [1373 November 11], die anderen 2500 Gulden innerhalb der nächsten drei Jahre zahlen. Der Steuersatz von 10 Prozent bleibt für die nächsten drei Jahre, gerechnet vom Datum der Urkunde, unverändert. Ferner wird vereinbart, dass von der genannten Summe 90 Gulden abzuziehen sind, die die Stadt dem Ritter Johann von Ebersberg bereits verpfändet hat. Weiterhin hat man sich mit Abt, Dekan Martin und dem Konvent von Fulda geeinigt, dass die Stadt in den kommenden sieben Jahren jährlich, je zur Hälfte an Michaelis [September 29] und an Walpurgis [Mai 1], 720 Pfund Heller fuldischer Währung als Stadtbede sowie 80 Pfund Heller fuldischer Währung als (vortbete [?]) zahlen wird, darüber hinaus aber keine Steuer oder Bede zu zahlen hat. Im Gegenzug muss die Stadt in den folgenden sieben Jahren keine Zinsen bezahlen und darf außerdem allein den Bannwein in der Stadt Fulda legen, nicht der Abt. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Vermerke (Urkunde): Siegler: [Stadt Fulda]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.