Der Altbürgermeister und Mitglied des älteren geheimen Rats Wilhelm Krafft sowie Dr. iur. Wolfgang Stammler, beide Bürger zu Ulm, als Vormünder der Witwe des Erasmus Rot Anna geborene Gregg und ihrer noch unverheirateten Kinder Johann, Konrad, Julius, Regina und Veronika sowie als Bevollmächtigte ihrer bereits mündigen Söhne Erasmus und Nikolaus Rot, dann Dr. iur Christoph Böhm, Anwalt am Reichskammergericht in Speyer, als Bevollmächtigter der Schwiegersöhne der Anna Gregg Samuel Niess, Lukas Ehinger und Leonhard Schorer, bekennen: Im Namen ihrer Mündel und Auftraggeber haben sie den Ratsherren Ulrich Schermar, Paul Rot und Johann Heinrich Gienger, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, deren Rechte an einem Erblehen in Wippingen [Gde. Blaustein/Alb-Donau-Kreis] verkauft. Dieses wird derzeit von Johann Pfomann gegen einen jährlichen Zins von 11,5 Imi Fesen und 5 Imi Hafer Ulmer Maß, 1 Gulden Heugeld, 100 Eiern, 2 Fastnachtshühnern und 2 Herbsthühnern sowie bei Besitzerwechseln 0,5 Gulden Weglöse und 0,5 Gulden Handlohn zu Erbrecht bewirtschaftet. Das Lehen ist bis auf den üblichen Zehnt und einen jährlichen Zins von 10 Schilling Heller, den sein Besitzer an die Messe in Wippingen zu entrichten hat, unbelastet. Dafür haben ihnen die Pfarrkirchenbaupfleger 500 Gulden Ulmer Währung bezahlt.