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2/18 [fol. 289ff.]: 1635 Mai 26 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. XVIII
Enthält: Anwesend: Rektor Magirus Osiander, Pregizer, Nicolai, Harpprecht, Besold, Neuffer, Rümelin, Gerhard, Simon, Gailfus, Cellarius, Rauscher, Colb; 1.) Befehl des Rektors an den Pedellen, bei Dr. Johann Jakob Frisch eine Truhe zu beschlagnahmen, welche den Dolldischen Erben zu Entringen gehöre, da diese beim Kollegium der theolog. Fakultät noch Schulden hätten. [UAT 2/18, Bl. 289]; 2.) Ausfertigung des Dekrets an die Universitätsverwandten zur Eintreibung ihrer 8 ausstehenden Kontributionen. (Anm. 1) [UAT 2/18, Bl. 289]; 3.) Bitte des Kanzlers, für seinen verst. Sohn Mag. Christoph Osiander (Anm. 2), Pfarrer zu Holzgerlingen, seinen Schwiegersohn, Mag. Johann Weiß, Pfarrer zu Neckartailfingen, bei den frstl. Konsistorialräten für die vakante Stelle vorzuschlagen. [UAT 2/18, Bl. 289f.]; 4.) Bitte des Dr. Jodocus Colb, Professor, seinen künftigen Schwiegersohn, Mag. Samuel Gmälin (Anm. 3), für die vakante Pfarrstelle zu Neckartailfingen zu nominieren. [UAT 2/18, Bl. 289']; 5.) Verlesung des Verteidigungsschreibens von Dr. David Magirus in Sachen Dr. Bydembach und Bericht, was während seiner Amtszeit in der Bydembachschen Sache verhandelt wurde. (Anm. 4) [UAT 2/18, Bl. 289'f.]; 6.) Gesuch des Dr. Martin Neuffer um Aufnahme seines Bruders aus Urach während der Testamentseröffnung seiner verst. Frau. [UAT 2/18, Bl. 290]; Anm. 1: Vgl. UAT 2/18,277'. Anm. 2: Mag. Christoph Osiander: MUT 19175 [1615]; vgl. UAT 10/12 Nr. 363. Anm. 3: Mag. Samuel Gmälin: MUT 21421 [1626] aus Bebenhausen. Anm. 4: Vgl. UAT 2/18,287f.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.