Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Korrespondenz mit Allan Kaprow
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung
Archivale
A004_V_015
A004 Galerie Inge Baecker
Galerie Inge Baecker
1971 - 1986
Die Akte stellt eine Sammlung der Korrespondenz zwischen Inge Baecker und dem amerikanischen Aktionskünstler Allan Kaprow zwischen den Jahren 1971 bis 1986 dar. Der Zeitraum umfasst vor allem ihre intensive Zusammenarbeit an Aktionsprojekten in Europa, vor allem in Deutschland. In chronologischer Reihenfolge beschreibt die Korrespondenz das Verhältnis zwischen dem Künstler und seiner späteren Managerin in Europa von den Anfängen der Zusammenarbeit bis zur Auflösung der Kooperation. Die Korrespondenz besteht aus handgeschriebenen und maschinell verfassten Briefen, Faxausdrucken, Telegrammen, Entwürfen und Durchschlägen. Ergänzt wird der Briefteil durch eine voranstehende Sammlung allgemeiner Dokumente zu Kaprow wie Verträge, Preislisten und Beschreibungen spezieller Arbeit. Darunter stellen die Faxkopien der ersten Planungen zum "Autoreifenbaum" (=Tire Tower) von 1979 mit Entwurfsskizzen eine Besonderheit dar.
Die Korrespondenz vereinbart persönliche und geschäftliche Anliegen. Sie beinhaltet vor allem Überlegungen, Pläne und Organisation von Aktionen, Ausstellungen und Publikationen Kaprows in Europa, verhandelt aber genauso Bankgeschäfte und Zahlungsmodalitäten. Zwischen den orgnisatorischen Belangen finden sich immer wieder persönliche Passagen, die über die Zusammenarbeit Auskunft geben können.
Herauszustellen sind folgende Aspekte der Korrespondenz:
- die erste Anfrage Baeckers bei Kaprow für eine Gruppenausstellung (1.2.1971),
- das Angebot einer Einzelausstellung von Baecker (18.8.1971)
- die Korrespondenz mit Klaus Honnef zum Ausstellungsprojekt "Verkehrskultur" 1971
- der freundschaftlich-schwärmerischer Brief Kaprows an Baecker nach der Aktion "City Works" (30.10.1971)
- die Korrespondenz über Baeckers geplante Künstleragentur
- die Korrespondenz zur documenta 1972
- die Vorbereitung und Organisation des "Vier-Städte-Happenings" (=Basic Thermal Units), 1973
- die Publikationspläne zu den "Basic Thermanl Units" und "Meteorology", Ideenaustausch für Vermarktung und Verbreitung der Activities
- Interpretation der "Blow-Ups" durch Inge Baecker (20.11.1974)
- die Vorbereitungen zur Aktion "Durations" in Bremen, darunter Pläne und eine "Check-List" Kaprows mit Zeichnungen von 1976
- die Anforderungen Kaprows an die Vertragsbedingungen mit der Hamburger Kunsthalle für das Projekt "Museum Portraits" (26.12.1976)
- die Korrespondenz zur documenta 1977
- die Planung, Absprachen und Unstimmigkeiten mit Karl Ruhrberg zu mehreren Projekten in Köln wie der Gruppenausstellung "Mein Kölner Dom", Kölnischer Kunstverein, der "Westkunst", Museum Ludwig, und einer unverwirklichten Retrospektive zu Kaprows Werk zwischen 1979 und 1981
- die Auseinandersetzung zwischen Kaprow und Baecker über Zahlungsmodalitäten, Anteile und Verschuldung zerplatzer Projekte und Finanziertungen bis zur Auflösung der Geschäftsbeziehung
- freundschaftliche Fortsetzung der Korrespondenz, darunter ein Brief vom 26.07.1983, in dem Kaprow die neue Ausrichtung seiner Kunst beschreibt.
enthält Galerien, Kunsthändler:
Galerie Schmela, Düsseldorf; Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf; Lothar Wolleh, Düsseldorf; Stafanotty Gallery, New York; Galleria Martano, Torino.
enthält Sammler:
Dr. Hubert Peeters, Brügge; Wolfgang Hahn, Köln; Bobby Rifkind; Wolfgang Feelisch, Remscheid; Hermann Braun, Remscheid; Wolfgang Rust, Remscheid.
darin sonstige Personen/Körperschaften:
Landesmuseum Münster: Klaus Honnef; Museum Ostwall, Dortmund: Dr. Thiemann; Kunstverein, Münster; Restany, Pierre; Cladders, Johannes; Szeemann, Harald; Ruhnau, Werner; Celant, Germano; Ruhrberg, Karl; Hamburger Kunsthalle: Werner Hofmann; Stedelijk Museum, Amsterdam; Osterwoldt, Tilmann; Bicocchi, Maria Gloria; DeMaggio, Gino; Minetti, Paulo; Krüger, Werner; DAAD, Berlin; Thomas Deeke; Ruhr Universität, Bochum; Kunsthalle Bremen; Hand Otte, Bremen.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.