Der Stadtphysikus und Ulmer Bürger Dr. phil und med. Peter Rommel bekennt für sich und als Lehenträger seiner Miterben, der Kinder aus erster Ehe seines Schwagers Johann Konrad Mayer, Prediger am Ulmer Münster, und seines Schwagers Johann Ludwig Mayer, alter Traubenwirt in Ulm [abgegangene Wirtschaft, südöstlicher Bereich Frauenstraße 51 (vormals Frauenstraße 55)], dass er den Halbteil an einem Erblehen, das Alber genannt wird und zu dem 9,25 Jauchert Mahd und Baumgarten gehören, an den Ulmer Bürger und Wirt Zum Storchen [abgegangene Wirtschaft, Schwilmengasse 7] Georg Holl verkauft hat. Obereigentümer des Lehens, dessen andere Hälfte sich im Besitz des alten Kreuzwirts [ehemalige Wirtschaft Zum Goldenen Kreuz, Herdbruckerstraße 9] Johann Konrad Uhl befindet, ist die Deutschordenskommende in Ulm [abgegangen, Bereich Bahnhofstraße 11-13, Bahnhofstraße 5, Parz. 281/1 und 281/3], weshalb der Verkauf auch mit Einwilligung von deren Komtur erfolgt ist. Der Deutschordenskommende steht von dem verkauften Lehen ein jährlicher Zins in Höhe von 2 Gulden und 4 Heller, dann 1 Gulden für die Steuer sowie bei Besitzerwechseln jeweils 1,75 Gulden rheinisch für Weglöse und Handlohn zu. Der Kaufpreis beträgt 375 Gulden Ulmer Stadtwährung, wovon der Käufer 90 Gulden sofort bar bezahlt hat. Für die restliche Summe von 285 Gulden hat er ihm und seinen Erben bis zur vollständigen Bezahlung jedes Jahr 5 % Zinsen zu entrichten.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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