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Rechnung 1570/71
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1570-1571
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Ausgaben für (kunst-)handwerkliche Erzeugnisse:
- an Meister Jakob de Carnis 70 fl. 7 kr. für die Reparatur verbrannter Tapisserien (fol. 297v);
- an Martin Waibel, Plattner zu Stuttgart, 340 fl. für 40 Landsknechtrüstungen (fol. 307r), 21 fl. für einen Turnierharnisch u.a. (fol. 307v), 317 fl. 20 kr. für sieben Rüstungen, die er für den Herzog gemacht hat, das Stück zu 40 Talern (fol. 308r);
- an Hans ..., Windenmacher zu Esslingen 18 fl. 8 kr für eine Blockwinde zu einem großen Geschütz (fol. 307r);
- an Christoph Guntz, Schreiner, Ruprecht Stamminger, Seckler, und Melchior Diepolt, Schneider, 36 fl. 44 kr. für Turnierzubehör (fol. 307v);
- an Jakob Schultheiß, Panzermacher, 3 fl. 85 kr. für Rüstungsreparaturen (fol. 307v);
- an Bastian Messerschmied 1 fl. 40 kr. für die Reparatur von Turnierschwertern (fol. 307v);
- an Ciriak Welsch ("Weldisch", in späteren Rechnungen "Welsch") 27 fl. 6 kr. für Herstellung und Reparatur von Turnierschwertern (fol. 308r);
- an Ägidius ("Gilg"), Krämer 18 fl. 36 kr. für ein silbernes Becherlein, das der Herzog denen von Wöllwarth als Gevatter geschenkt hat (fol. 308v), 18 fl. 32 1/2 kr. für ein Trinkgeschirr, das der Herzog der Ehefrau des Wolf von Dinnstett "in die kindelbett verehrt" hat (fol. 338r);
- an Hans Nägelin von Mindelheim 4 fl. für eine Visierung (fol. 338v);
- an Salomon Seidensticker, Maler, 114 fl. für das Bemalen einer Stubendecke im Schloss (fol. 338v), 60 fl. für das Bemalen einer Turnierrüstung (fol. 346v);
- an Meister Hans Raiser, Goldschmied zu Augsburg, 131 fl. 25 kr. für zwei vergoldete doppelte Trinkgeschirre, die Georg von Dachsberg und Friedrich von Breitenbach jeweils zur Hochzei8t geschenkt wurden, 36fl. 2 kr. Macherlohn für eine Kette, die der Herzog trug, als er auf die Hochzeit nach Heidelberg ritt, 3664 1/2 fl. für Halsbänder, Kleinodien und Ringe, die als Aussteuer für Fräulein Eleonore angekauft wurden (fol. 339r), 11749 fl. 47 kr. für Kleinodien, Armbänder, Silbergesschirr, Ketten, goldene Kugeln ("Bollen"), "bickelin" u.a., als Aussteuer für Eleonore (fol. 230v), 56 fl. für 28 Türkise (fol. 341r);
- an Peter Schmisshart von Augsburg 283 fl. 30 kr. für Ringe und goldene "bickeline" für das junge Fräulein (Eleonore?) (fol. 339v);
- an einen von Oberbaden 9 fl. 8 kr. für drei geschmelzte württembergische Wappen (fol. 339v);
- an die Herzogin 13 fl. 36 kr. für den Erwerb des Buchs "Descriptio totius orbis terrarum" (fol. 340r);
- "denn Terisannern" zu Nürnberg 1775 fl. 19 kr. 3 h. für "erkauffte guldine stuckh, allerlei samet, seiden, atlas und annders" (fol. 340v);
- 1459 fl. 8 kr. 4 h. für vier goldene "stuckh" mit Zubehör, die Fräulein Eleonora zugestellt wurden (fol. 340v);
- an Bartholomäus Hetz, Goldschläger zu Ulm, 127 fl. für 12 Buch geschlagenes Gold (fol. 340v), 58 fl. für sieben Bücher geschlagenes Gold und zwei Pfund blaue Ölfarbe für die Epitaphien der verstorbenen Herzöge Christoph und Herzog Eberhard (fol. 346v);
- 113 fl. 24 kr. für Kleider, die Fräulein Eleonora zugestellt wurden (fol. 340v);
- an Fräulein Emilia 162 fl. 40 kr., welche ihr die Herzogin für Ketten und Gürtel auf Fräulein Eleonoras Hochzeit verehrt hat (fol. 340v);
- an Matthias Haug von Augsburg 185 fl. 37 1/2 kr. für 45 Ringe (fol. 341r);
- an Paulus Graseck zu Straßburg 65 fl. 24 kr. für ein vergoldetes Duplet, das Hans Georg Schilling zur Hochzeit geschenkt wurde (fol. 341r); - an den Wappenschmelzer zu Gmünd 4 fl. (fol. 344v);
- an Georg Galler, Maler, 7 fl. 28 kr. für "etlich schemen, auch anders zu einer mummerei zu malen und zu machen" (fol. 345r), 50 fl., um die beiden o.g. Epitaphien zu bemalen und vergolden (fol. 346v);
- an Hieronymus Droll, Schreiner, 1 fl. 23 kr. 4 h. "von den dusekhen und sebeln zur mummerey zu machen" (fol. 345r);
- an Abraham Altenmann 13 fl. 32 kr. für allerlei Arbeiten an Gewehren (fol. 345v);
- an Konrad Baudistel 4 fl. 34 kr. für allerlei Arbeiten in der Silberkammer (fol. 346r);
- an Jakob Bodmer, Glaser, 87 fl. 25 kr. für eiserne Gitter mit Drähten (fol. 346v);
- an etliche Handwerksleute 979 fl. 37 kr. 5 h. für die Hochzeit von Fräulein Eleonora (fol. 347r);
- an Andreas Gegel 71 fl. 3 kr. für Beschläge an den Reisetruhen und Reisebettlein des Fräuleins Eleonora (fol. 347r);
- an Sebastian Huttenloch, Seidensticker, 20 fl. für das Besticken von etlichen Röcken und Schürzen zur anhaltischen Heimführung (fol. 347r);
- ebenso 14 fl. 24 kr. an Salomo Seidensticker (fol. 347r);
- an Magdalena Hanoltin von Regensburg 445 fl. 57 1/2 kr. für goldene Hauben, Koller, Kränze u.a. zur anhaltischen Hochzeit (fol. 347v);
- an Aberlin Tretsch, Baumeister, 35 fl. (fol. 377r).
406 Bl.
Folio (Höhe x Breite)
Amtsbücher, Register und Grundbücher
Sprache: Deutsch
Schreiber/Renovator/Rechner: Nikolaus (Claus) Fehleisen, Hans Ulrich Neuffer
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
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