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Kurfürst Philipp von der Pfalz beurkundet die Einigung zwischen ihm und der Stadt Oppenheim (Oppenheym / Openheym) wegen der schon mit dem verstor...
C 1 A Handschriften (Urkundensammlungen und Kopiare, Kanzleibücher, historiographische, personengeschichtliche und heraldische Quellen): Urkundensammlungen und Kopiare
Handschriften (Urkundensammlungen und Kopiare, Kanzleibücher, historiographische, personengeschichtliche und heraldische Quellen): Urkundensammlungen und Kopiare >> Kopialüberlieferung Urkunden Kurpfalz
1477 Juli 17, Oppenheim
Abschrift (dt.), Papier
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Oppenheym vff donrstag nach der heiligen zwolffbotten schidung tag nach Cristi geburt dusent vierhundert sibenzig vnd siben jare.
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kurfürst Philipp von der Pfalz beurkundet die Einigung zwischen ihm und der Stadt Oppenheim (Oppenheym / Openheym) wegen der schon mit dem verstorbenen Friedrich I. von der Pfalz aufgekommenen Streitigkeiten bezüglich der Fischrechte, dem "vßwasser" und dem Geleitsrecht. Die Einigung besagt: 1. Fisch und "vßwasser" in dem Bezirk (Gezircke) auf dieser Seite des Rheins, auf den Staden wo Oppenheim liegt, von dem "Wartengraben" bis herab an den "Kulsbronne" und auf der anderen Rheinseite von dem Graben bei dem "Kulseblacken" gegenüber dem "Kulsbronne" bis hinaus an das "Blattenheubt" soll das Fischgewässer, "vßwasser", "werde" und die Salmengründe, sowie das "Hymmelrich" genannte Gewässer von Oppenheim auf beiden Seiten des Rheins wie seit alters her üblich genutzt werden, ausgenommen den "werd" genannt den "Pfannenstil" inklusive Zubehör. Zudem sollen die Oppenheimer von der "Hache" von Dienheim jährlich acht Gulden an den Kurfürsten entrichten. 2. Der Stadt Oppenheim soll das Geleitsrecht, wie bisher üblich, zustehen und sie sollen es in der Stadt, den Vorstädten und ihren Bezirken ausüben dürfen. Auch sollen sie Personen die unter kurpfälzischem Geleitschutz stehen und durch Oppenheim hindurch kommen egal ob zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Wagen auch auf der Straße zwischen Mainz (Mentze) und Worms über deren Geleitschutz verfügen, sofern sie nicht negativ auffallen. Gegen die Personen, die sich nicht entsprechend verhalten oder über kein kurpfälzisches Geleitrecht verfügen, sollen die Oppenheimer entsprechend vorgehen dürfen. Die Stadt Oppenheim soll wie bisher üblich den Zoll am Rhein innehaben, der ihnen schon von dem pfälzischen Kurfürst Ludwig III. am 3. Mai 1416 in Alzey (Altzey) verliehen worden war und ihn von den Personen, die zu Wasser oder zu Land verzollbare Waren mitführen, einziehen. Wenn sich Personen dem Zoll entziehen, dürfen die Oppenheimer gegen diese rechtlich vorgehen.
Vermerke (Urkunde): Zeugen: [für Friedrich I. von der Pfalz:] (1) [Bischof] Reinhard [I. von Sickingen] zu Worms (2) Bischof Matthias (Mathis) [von Rammung], zu Speyer (Spire), kurpfälzischer Kanzler (3) Ulrich von Lentersheim (Lenterßheim), Deutschordensmeister (4) Blicker [XIV.] Landschad von Steinach (Steynach), kurpfälzischer Hofmeister (5) Erkinger von Rodenstein, kurpfälzischer Marschall (6) Simon von Balshofen (Balßhouen), kurpfälzischer Vogt von Heidelberg (7) Engelhard von Neipperg (Niperg), kurpfälzischer Amtmann zu Bacharach (8) Ritter Peter Albich [für die Stadt Oppenheim:] (9) Otto von Hirschhorn (Hirtzhorn) (10) Hans von Ingelheim (11) Hans von Wachenheim (12) Ritter Gilbrecht Weise, Burgmann und Rat zu Oppenheim
Vermerke (Urkunde): Siegler: Kurfürst Philipp von der Pfalz
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: Franck, Wilhelm, Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim, Darmstadt 1859, Nr. 203, S. 519ff.
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: (1) Bacharach (Bacherach) (LKr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (2) Dienheim (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (3) Heidelberg (Baden-Württemberg) (4) Mainz (Mentze) (Rheinland-Pfalz) Heidelberg (5) Oppenheim (Openheim /Oppenheym) (Rhein-Lahn-Kreis, Rheinland-Pfalz) (6) Speyer (Spire) (Rheinland-Pfalz) (7) Worms (Rheinland-Pfalz) [3. Mai 1416:] (8) Alzey (Altzey) (Lkr. Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz) Personen: (1) Philipp der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Erztruchsess (2) † Friedrich I. von der Pfalz (3) † Ludwig III. von der Pfalz (4) [Bischof] Reinhard [I. von Sickingen] zu Worms (5) Bischof Matthias (Mathis) [von Rammung] zu Speyer (Spire), kurpfälzischer Kanzler (6) Lentersheim (Lenterßheim), Ulrich von, Deutschordensmeister (7) Landschad von Steinach (Steynach), Blicker [XIV.], kurpfälzischer Hofmeister (8) Rodenstein, Erkinger von, kurpfälzischer Marschall (9) Balshofen (Balßhouen), Simon von, kurpfälzischer Vogt von Heidelberg (10) Neipperg (Niperg), Engelhard von, kurpfälzischer Amtmann zu Bacharach (11) Albich, Peter, Ritter (12) Hirschhorn (Hirtzhorn), Otto von (13) Ingelheim, Hans von (14) Wachenheim, Hans von (15) Weise, Gilbrecht, Ritter. Burgmann und Rat zu Oppenheim
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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