Konrad der Zimmermann und seine Ehefrau Anna, Bürger zu Ulm, verkaufen dem Spitalmeister Johann Laurin und der Bruderschaft der Kranken und Gesunden im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] einen jährlichen Zins von 3 Pfund und 2 Schilling Heller sowie 8 Weihnachtshühnern. Der Zins gefällt von einem Garten in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] in der alten Hafengasse [außerhalb der nördlichen Stadtbefestigung] an der Schütt. Von dem Garten stehen dem Spital bereits 2 Pfund Heller und 4 Weihnachtshühner als Erstzins und Konrad Moll 1 Pfund Heller als Afterzins zu. Das Geld ist jeweils zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sv/e/nwenden") und an Weihnachten zu entrichten, die Hühner an Weihnachten. Die Käufer haben ihnen dafür 72 Pfund und 10 Schilling Heller bezahlt. Sie übertragen ihnen daher den Zins mit allen ihnen daran zustehenden Rechten und übernehmen die Gewährleistung für den Verkauf.