Vor Ulrich von Schechingen, Schulmeister und Kämmerer zu Mainz, Hartmann von Windeck, der kaiserlichen Rechte Dr. und Schultheiß, und den Richtern Johann Molsberg, Johann Hauenhut und Marx Morsheimer, "des jars [...] dusent funffhundert vnd dryzehen [...] vff den nesten mitwochen nach sant Johans dagk Baptiste zu mittenem sommer", gewinnt Niklas von Ebersheim, der Tuchscherer, den dritten Bann für sich und seine Ehefrau Else über den erblichen Besitz von Haus und Erbe gen. zum steinen Kram, mit dem kleinen Häuschen hart davor, zwischen dem Eckhaus Jorge Schreyers des Schusters und (in der Richtung auf den Rhein) dem Steinhaus ebenfalls gen. zum steinen Kram, das Konrad Lengenfelt innehat, wie Konrad Cras, der verstorbene Kannengießer, dieses Erbe innegehabt und besessen hat. Zins: 9 Pfund Heller (2 Pfund 19 Schillinge dem Allerheiligenaltar zu St. Agnes, den Herr Konrad Hussen besitzt; 3 fl. (zu je 24 Weißpfennigen) und 4 Heller (d.s. 4 Pfund 16 Schillinge 4 Heller) den "Hedersdorffern" (früher ihrem verstorbenen Stiefbruder Heinrich Landeck) - beide Zinsen auf Martini; 2 Pfund 14 Schillinge Heller dem Kloster St. Klara, je zur Hälfte auf Johanni Baptist und Evangelist; da diese Zinsen den Betrag von 9 Pfund übersteigen, ist dafür ein Nachlass der Kaufsumme gewährt worden), ferner 1 fl. von dem kleinen Häuschen dem Bau der Pfarrkirche St. Quintin. Dieses Haus samt dem kleinen Häuschen hat "Geell", "Freyndtheintzen" Witwe, von Frankfurt, dem Banngewinner verkauft. Mit Eid besagt durch Richter Johann Molsberg. Herr Herbert "Khiederich", Vikar des Stifts St. Peter, und Albrecht Scherer, der Fürsprecher, lassen den dritten Bann durchgehen, ersterer unter der Bedingung, dass Jorg Schreyer, der Schuhmacher, für die 5 Pfund Heller das ganze Haus zum steinen Kram vom Stift St. Peter laut ausgestellter Urkunde bestanden hat. S. Kämmerer, Schultheiß und Richter.