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Kapitel zu Kleve verschreibt den Testatmentsvollziehern des Heinrich von Friemersheim eine Rente
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Rathausarchiv >> Urkunden Mittelalter und Frühe Neuzeit
1509 September 16
Regest: Dechant und Kapitel der Kollegiatskirche U.L.Fr. zu Kleve verkaufen wiederlöslich an Wilhelm von Moers (Moirse), Prior des Kreuzbruderordens, und Wilhelm Clunsch (Cluyns), derzeitigen Zollscheiber zu Düsseldorf, als Testamentvollstrecker Herrn Heinrich von Friemersheim (Frymershem) erb- und ewiglich zu Nutz und Frommen des Hospitals S. Anna binnen Düsseldorf 85 Goldgulden Kurfürstenmünze Erbrente aus ihrem Hof und Gut genannt Spharap in der Düffelen im Kirchspiel Kekerdomp, weiter aus ihrem Hof genannnt Bovenholt im Kirchspiel Till und aus ihren Renten, die Dietrich von dem Boitzeler, Erbschenk des Landes Kleve, ihnen verschrieben hat, für 1700 Goldgulden. Die Rente ist jährlich zu Düsseldorf auf S. Lambert fällig. Gerichtsstand vor dem Offizial zu Köln. Im Fall der Nichtzahlung und Verurteilung durch den Offizial soll die Mahnung auf dem "Hofe zu Kleve" binnen Köln in der St. Johannisstraße erfolgen, den die Aussteller für ihr gerichtliches Domizil erklären. Währschaftsleistung. Wiederlöslich mit 1/2 jähriger Kündigung. Johann Herzog zu Kleve gibt seine Zustimmung. Siegler: 1) Johann Herzog zu Kleve (mit seinem "meiste segel"), 2) Urban von Virssen, Stiftsprokurator und Syndikus soll die Zustimmung des Kölner Offizials (unter dessen "officialampts meste segel") beschaffen und 3) die Aussteller mit dem Kapitelsiegel. - Dat 1509 up s. Lambertz dach. Unterschrieben von Theodericus Zegen, decanus electus, Hermann von dem Haghe, Scholasticus, Theodoricus de Ringenberg, Petrus Rumpall Alberti, Heinrich Mysteyn, Lambertus Borken, Zeger de Loe, Albert de Harsell, Wessel up ten Kelre, Heinrich de Barll, Gotfrid de Reyda und Johannes Morn, Kanonichen.
Ausfertigung. Pergament. Siegel ab bis auf Nr. 2, Siegel des Offizials der Kölner Kurie (mit Rücksiegel), mit dem die zwei Transfixe befestigt sind.
62 x 44 cm
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.