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Überlassungsvertrag bezüglich Leitheims für Wilhelm Karl Friedrich von Tucher
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E 29/VIII Familienarchiv von Tucher/Jüngere Linie/Leitheimer Zweig
Familienarchiv von Tucher/Jüngere Linie/Leitheimer Zweig
06.07.1908 - 27.06.1930
Enthält:
1908 Juli 6, Donauwörth: Überlassungsvertrag bezüglich Leitheims und weiterer Liegenschaften für Wilhelm (Karl Friedrich) von Tucher.
Es handeln:
Theodor (Friedrich Camill Karl Wilhelm) von Tucher, kgl. Kämmerer und Rittergutsbesitzer, Nürnberg, Adamstr. 96, für sich und für seine Geschwister:
Maximilian (Joseph Friedrich Wilhelm Karl Camill) von Tucher, kgl. Kämmerer, Leutnant a.D. und kaiserlicher Konsul in La Valette, Malta.
Marie Fleischmann, geb. von Tucher, Regierungs- und Kreismedizinalratswitwe in Bayreuth.
Vollmacht liegt vor von:
Karl (Christoph Wilhelm Friedrich Camill) von Tucher, Rittergutsbesitzer, Augsburg Hochfeldstr. 13 und Gemahlin Marianne (= Maria Anna), geb. von Schönprunn.
Die unentgeltliche Überlassung erfolgt in Vollzug des letzten Willens der Karoline Wilhelmine Friederike von Montperny, geb. Gräfin von Otting, welche Schloss und Rustikalbesitz dem jeweils ältesten männlichen Enkel zugewiesen wissen wollte, womit auch ein Wunsch ihres verstorbenen Mannes (Friedrich Ludwig Camill) erfüllt werden sollte. Die Überlassung erfolgt unter der Bedingung der Nichtveräußerung. Der Begünstigte verpflichtet sich, einen Fideikommiss zu errichten.
Die Liegenschaften:
Leitheim, Haus Nr. 1 = Plannr. 1 a: Schlossgebäude mit Stallungen, Stadel, Remise und Hofraum.
Leitheim, Plannr. 3: Kapelle.
Weitere Grundstücke, etliche Flurnamen wie Langacker, Bergacker, untere Nagelwiese etc.
Hafenreuth: etliche Grundstücke.
Leitheim, Haus Nr. 2 = Plannr. 4: Wohnhaus, Nebengebäude und Hofraum, dabei Grundstücke.
Leitheim, Haus Nr. 5 = Plannr. 8 a: Wohnhaus und Nebengebäude, dabei Grundstücke.
Leitheim, Haus Nr. 7 = Plannr. 11 a: Wohnhaus, Nebengebäude und Hofraum, dabei Grundstücke.
Altisheim, Haus Nr. 44 = Plannr. 1387, der Rendelsbergerhof: Wohnhaus mit Stallung, Stadel, Schupfe und Hofraum, dabei Grundstücke.
Graisbach, Haus Nr. 63 1/2 = Plannr. 23: Das vormalige Schloss mit der Kapelle. Dabei Grundstücke, u.a. Plannr. 24: Der Schlossgarten.
Eintrag des Wohnrechts für Josephine (Eleonore geb La Roche) von Tucher.
Ausfertigung: Kgl. Notar Max Weinmann, Donauwörth.
Dabei:
Undatiert (= 1930): 4 Blatt, maschinenschriftlich, bzw. Durchschlag.
Unterzeichneter erklärt, dass der jeweilige Besitzer des Montperny'schen Rustikalbesitzes berechtigt ist, an Dritte zu verkaufen, wenn er dafür ein passenderes Surrogat erwerben will.
Das im Überlassungsvertrag von 1908 Juli 7 enthaltene Vorkaufsrecht gilt nur für Theodor, Karl und Maximilian. Kostenlose Überlassung kommt nur für den Ältesten der jeweils ältesten Linie in Frage.
Erklärung, von dem dem Unterzeichneten angebotenen Vorkaufsrecht nicht, oder doch Gebrauch zu machen.
Nur 2 Exemplare sind ausgefüllt:
1930 Juni 23, Konstantinopel: Theo (= Theodor Wilhelm Karl Leander) von Tucher. Will vom Vorkaufsrecht eventuell Gebrauch machen.
Undatiert: Alfred (Theodor Karl Leander) von Tucher, mit Hinweis auf einen beiliegenden Brief (hier nicht vorhanden) von 1930 Juni 27. Verzichtet auf das Vorkaufsrecht.
Umfang/Beschreibung: 5 Prod
Archivale
Indexbegriff Person: Fleischmann, Marie geb Tucher
Indexbegriff Person: Montperny, Caroline Friederike Wilhelmine von - geb Otting u Fünfstetten bzw Schönfeld
Indexbegriff Person: Montperny, Friedrich Ludwig Camille von
Indexbegriff Person: Tucher, Alfred Theodor Karl Leander
Indexbegriff Person: Tucher, Alfred von = Alfred Theodor Karl Leander
Indexbegriff Person: Tucher, Josephine Eleonore geb La Roche
Indexbegriff Person: Tucher, Karl = Karl Christoph Wilhelm Friedrich Camille
Indexbegriff Person: Tucher, Karl Christoph Wilhelm Friedrich Camille
Indexbegriff Person: Tucher, Maria Anna von - geb von Schönprunn
Indexbegriff Person: Tucher, Maximilian = Maximilian Joseph Friedrich Wilhelm Karl Camille
Indexbegriff Person: Tucher, Theo = Theodor Wilhelm Karl Leander
Indexbegriff Person: Tucher, Theodor = Theodor Friedrich Camill Karl Wilhelm
Indexbegriff Person: Tucher, Theodor Friedrich Camill Karl Wilhelm
Indexbegriff Person: Tucher, Wilhelm Karl Friedrich
Indexbegriff Person: Weinmann, Max (Donauwörth)
Adamstr. 96
Altisheim, Fl.Nr. 1387 = Haus Nr. 44 = Rendelsbergerhof
Altisheim, Haus Nr. 44 = Fl.Nr. 1387 = Rendelsbergerhof
Altisheim, Rendelsbergerhof = Haus Nr. 44
Augsburg, Hochfeldstr. 13
Bayreuth
Donauwörth
Graisbach, Fl.Nr. 23 = Haus Nr. 63 1/2 = Schloss mit Kapelle
Graisbach, Fl.Nr. 24 = Schlossgarten
Graisbach, Haus Nr. 63 1/2 = Fl.Nr. 23 = Schloss mit Kapelle
Graisbach, Schloss
Graisbach, Schlossgarten = Fl.Nr. 24
Graisbach, Schlosskapelle
Konstantinopel
La Valette = Valetta
Leitheim
Leitheim, Bergacker
Leitheim, Fl.Nr. 1 a = Haus Nr. 1 = Schloss
Leitheim, Fl.Nr. 11 a = Haus Nr. 7
Leitheim, Fl.Nr. 3 = Kirche
Leitheim, Fl.Nr. 4 = Haus Nr. 2
Leitheim, Fl.Nr. 8 a = Haus Nr. 5
Leitheim, Haus Nr. 1 = Fl.Nr. 1 a = Schloss
Leitheim, Haus Nr. 2 = Fl.Nr. 4
Leitheim, Haus Nr. 5 = Fl. Nr. 8 a
Leitheim, Haus Nr. 7 = Fl.Nr. 11 a
Leitheim, Kirche = Fl.Nr. 3
Leitheim, Langacker
Leitheim, Nagelwiese - Untere
Leitheim, Schloß = Haus Nr. 1 = Fl.Nr. 1 a
Leitheim, Schloßkapelle = Kirche
Malta
Valetta
Überlassungsvertrag
Kämmerer, kgl. bayerischer
Rittergutsbesitzer
Leutnant a. D.
Konsul in Malta
Konsul, Kaiserlicher
Regierungsmedizinalrat
Kreismedizinalrat
Vertreter
Vollmacht
Testament
Erbfolge
Schloss
Rustikalbesitz
Veräußerungsverbot
Fideikommiss, Tucher Leitheim
Flurname
Kapelle
Wohnhaus
Stallung
Stadel
Remise
Hofraum
Hausname
Schupfe
Schlossgarten
Wohnrecht
Notar, Donauwörth
Erklärung
Verkaufsrecht bedingtes
Vorkaufsrecht, Verzicht
Brief
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.