Der Abt Heinrich [Heubner] und der Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg verkaufen wegen der während der Auseinandersetzungen zwischen dem verstorbenen Würzburger Bischof Iring [von Reinstein] und der Würzburger Bürgerschaft erlittenen Schäden an Heinrich Bobinger eine Getreidegült. Diese soll ihm auf Lebenszeit jedes Jahr von den Gütern des Klosters in Opferbaum (Offirbein) entrichtet werden. Nach seinem Tod fällt ein Teil der Gült an das Kloster zurück, von dem übrigen Teil soll man dort sein Seelgedächtnis pflegen. Sollte der Käufer im Kloster St. Burkard oder im Schottenkloster [in Würzburg] begraben werden, dann sollen die Mönche von St. Stephan am Tag des Begräbnisses dorthin gehen und gemeinsam mit den dortigen Mönchen die Exequien feiern. Zeugen: Aus dem Kloster St. Stephan der Prior Wolfram, die Mönche Gernod, Apilo und Otto, der Spitalmeister Hermann, der Kantor Markolf, der Cellerar Hartung sowie die Mönche Herbord und Konrad, aus dem Kloster St. Burkard der Prior Dietrich, der Cellerar Trageboto, der Kämmerer Engelhard und die Mönche Iring und Gerung, der Domherr Magister Gregor, die Kleriker Herbord und Apilo sowie Konrad Graf (Comes), Hartmut, Johannes, Heinrich und viele andere. Datum et actum 1266 die sancti Vincentii martyris. Aussteller: Kloster St. Stephan. Empfänger: Heinrich Bobinger

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Staatsarchiv Würzburg
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