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Schenkung einer Rente
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Enthält: Christina, Witwe † Johannes Cleven, schenkt den Provisoren der Almosen der Kirche St. Ludgeri in Münster eine Rente von 3 Schilling aus den sog. "des Ridders ghedemen" im Kirchspiel St. Ægidii (Egidii) in der Stadt Münster an der Bredesteghe.[1] Die Rente ist zu zwei Terminen zu zahlen: zu Ostern und auf Michaelis (September 29). Elisabeth Hering, Konventualin zu St. Ægidii in Münster, hat den lebenslänglichen Nießbrauch an der Rente. Zeugen: Johannes Vos, senior und junior, Herman de Went, Johannes de Loenen, Johannes Biscopinck und Herman von Werne, Bürger zu Münster, sowie Lambert Hobeldinc, Provisor. Johannes Vos senior siegelt für die Verkäuferin. Notum sit omnibus presens scriptum intuentibus, quod ego Cristina relicta quondam Johannis Cleven, matura deliberatione prehabita, pietatis intuitu pro me et quibuscumque heredibus seu coheredibus meis dedi et assignavi seu presentibus do et assigno redditus perpetuos trium solidorum ex mansiumculis dictis des Ridders ghedemen, sitis in parrochia sancti Egidii civiatis Mon. in platea seu vico dicto de Bredesteghe, provisoribus elemosinarum ecclesie sancti Ludgeri Mon. ad communes elemosinas perpetuis temporibus ministrandos tollendos et percipiendos duobus hurtze temporibus, videlicet in festis Pasche et sancti Mychaelis archangeli singulis annis absitque contradictione, molestatione et impedimento quorumque heredum et coheredum meorum renuncians presentibus omni iuri et proprietati, quod michi et meis heredibus ac coheredibus in eisdem hactenus competiit seu competere poterit quomodolibet in futuro, ipremius(?) et proprietatem prefatorum reddituum in manus provisorum ecclesiarum, ut premittitur, transferens eisque plenam de premissis redditibus ac donatione eorum pro me et eis heredibus ac omnibus nostri parere volentibus prestans warandiam perpetuis temporibus possidendo. Tali cum conditione, quod eosdem trium solidorum redditus Elyzabeth Heringes, sancti monialis conventus sancti Egidii Mon., ad usus vite sue tollet et percipiet ipso vero de vita sublata predicti redditus trium solidorum ad prefatos elemosinarum provisores seu ad communem ut prefertur ecclesie sancti Ludgeri Mon. elemosinam libere devoluentur. Acta sunt hec presentibus hiis viris discretis Johanne Vos seniori et juniori, Hermannus den Went, Johanne de Loenen, Johanne Biscopinch, Hermanno de Werne, civibus Mon., et Lamberto Hobeldinc provisore ecclesiarum et aliis quampluribus ad hoc vocatis. In cuius rei testimonium ego Cristina prefata presentem litteram sigillo Johannis Vos senioris que proprio careo pro me et heredibus meis petii communiri. Et ego Johannes Vos senior sigillum meum ad preces pretacte Cristine presentibus apposui in testimonium et robur omni premissorum. Datum et actum anno Domini Mº CCCº LXXV, dominica post ascensionis eiusdem. Ausf., Perg. 23 x 12 cm; Siegel ab. Rückvermerk: Inhaltsvermerke (16. und 18. Jh.). [1] 1769/70: BK: 1115–1120 / 1784: LN: 386–391 / 1873: Breite Gasse 36–41.
Archivale
Verweis: MUB I Nr. 227
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
