Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Münzsammlung der Reichs- und Hansestadt Lübeck (Bestand)
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Archiv der Hansestadt Lübeck (Archivtektonik) >> 08 Sammlungen
1114-2006
Vorwort: Das Archiv der Hansestadt Lübeck (AHL) verwahrt eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte, lange Zeit jedoch weitgehend ungeordnete Münzsammlung. Der Lübecker Münzexperte Dr. Dieter Dummler hat zwischen 2007 und 2011 in Detektivarbeit in ehrenamtlicher mühevoller Arbeit diesen Zustand beendet und den zentralen Teil der Münzsammlung des Archivs bestimmt, eingeordnet und beschrieben. Das Archiv der Hansestadt weiß sich Herrn Dummler für diese Arbeit zu großem Dank verpflichtet.
Dr. Jan Lokers
Archivleiter
Eingrenzung und Inhalt: Lübecker Münzen: Denare, Hohlpfennige, Blafferte, Witten, Scherfe, Dreilinge, Sechslinge, Schillinge, Doppelschillinge, Dütchen, Taler, lübische Mark, Dukaten (Goldprägungen), Kourantgeld, Reichsmünzen (Dt. Reich);
Lübecker Medaillen: Verdienst-, Jubiläums-, Konsular-, Schieß-, Ausstellungsmedaillen;
Amts- und Geschäftszeichen;
Die Sammlung enthält auch Münzen des Bistums Lübeck sowie vereinzelte nicht-Lübeckische Münzen.
Erschließungszustand, Umfang: Datenbank (2011), Verzeichnis (1950)
ca. 3.000 Stück
Verwaltungsgeschichte/biographische Angaben: Kaufmann Ludolph Heinrich Müller (1720-1788) vermachte seine Sammlung 1788 dem Rat der Stadt. Dieses Münzkabinett wurde durch die Stadtbibliothek verwaltet und ergänzt, bis es 1922 an das Archiv gelangte. Von der durch Auslagerung betroffenen Münzsammlung des Archivs konnten nach dem 2. Weltkrieg nur ca. 15% zurückgekauft werden. 1950 erhielt das Archiv die Münz- und Medaillenbestände des Museums für Kunst und Kulturgeschichte. Im Gegenzug erhielt das Museum die Porträt- und Ansichtensammlung des Archivs und verzichtete auf seine Sammlung von Landkarten und Siegelstempeln.1955 wurden umfangreiche Teile der Sammlung Alexander Röper angekauft. Das Sammelgebiet erstreckt sich auf Münzen, Medaillen, Geschäftszeichen usw. im Original oder entsprechende Dokumentation.
Literaturhinweis: Olof Ahlers, Die Lübecker städtische Münz- und Medaillensammlung, in: ZVLGA 51, 1971, S. 51-60,
Heinrich Behrens, Münzen und Medaillen der Stadt und des Bisthums Lübeck, Berlin 1905,
Dieter Dummler, Zur Lübecker Münzgeschichte, in: Antjekathrin Graßmann (Hrsg.), Lübeckische Geschichte, Lübeck 4. Aufl. 2008, S. 340-349,
Ders., Die Münzsammlung der Reichs- und Hansestadt Lübeck. 1114-1819 (= Handel, Geld und Politik vom frühen Mittelalter bis heute 12), Lübeck 2012
Ders., Siebenhundert Jahre Geldwesen in Lübeck. Mit einem Beitrag von Jörn Sanftleben (= Kleine Hefte zur Stadtgeschichte. Herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lübeck 24), Lübeck 2015.
Wilhelm Jesse, Die Münzpolitik der Hansestädte, in: HGBll. 33 (1928), S. 78-96,
Ders., Lübecks Anteil an der deutschen Münz- und Geldgeschichte, in: ZVLGA 40, 1960, S. 5-36,
Johann Hermann Schnobel (Hrsg.), Lübeckisches Münz- und Medaillenkabinett, von Ludolph Heinrich Müller, mit erläuternden Anmerkungen und vorangesetzter Münzgeschichte, Lübeck 1790.
Bestand
Benutzungsbeschränkung: Voranmeldung erforderlich
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.