Die Witwe Adelheid Hiltprand, ihre Söhne Georg ("Gery") und Peter, ihr Schwiegersohn Stefan Schmied und ihre Tochter Adelheid, alle Bürger zu Ulm, verkaufen dem Juden und Bürger zu Ulm Süssmann ihr Haus mit der zugehörigen Hofstatt in Ulm in der Judengasse [Bereich der heutigen Schuhhaus-, Schlegel- und Paradiesgasse] anstoßend an die Synagoge ("Juden schu/o/lhofe") [abgegangen, Bereich westlich vor Judenhof 8]. Haus und Hofstatt sind bis auf einen jährlichen Erstzins in Höhe von 1 Pfund Heller und 2 Weihnachtshühnern, der an den jungen Johann Rentz zu entrichten ist, frei von Abgaben. Dafür haben sie von Süssmann 23 rheinische Gulden erhalten. Die Verkäufer übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf und versprechen, dafür Sorge zu tragen, dass Michael, der derzeit noch unmündige Sohn der Adelheid Hiltprand, nach Erreichen der Volljährigkeit dem Verkauf zustimmt und auf seine Rechte an Haus und Hofstatt verzichtet. Dafür stellen sie dem Käufer Bürgen.