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Bestandsverzeichnis des Archivs der Armen Zurwesten von 1785
Darin: "Repertorium, Urkunden, Schuldentilgung etc."
[Vermerk:] Repertorium Zurwesten de 1785.
Enthält: 10.1 1410, 1517, 1528, 1590, 1593, 1620-1784
Verzeichnis der jährlichen Rechnungen für 1690, 1695, 1697, 1699-1700, 1702-1705, 1707-1708, 1712, 1716-1718, 1720, 1722-1735, 1737-1784.
Verzeichnis der Belege zu den jährlichen Rechnungen für 1690-1691, 1693-1699, 1701-1702, 1704-1708, 1710-1712, 1725-1728, 1734-1735, 1738, 1740-1742, 1744-1748, 1750, 1752-1757, 1759, 1771-1777, 1783-1784.
Repertorium des Archivs, 31 Nummern, Regesten aber nur unter den Nummern 2-3, 7-9, 15-17, 20-31. Bei den übrigen Nummern keine Eintragungen.
Nr. 2: Vier Schuldverschreibungen von Schencking zu Vögeding über 50 (1622), 90 (1700), 150 (1706) und 150 Reichstaler (1711).
Nr. 3: Schuldverschreibung des Klosters Cappel über 50 Reichstaler (1620), mit Bürgschaft des Ludolph von Estinckhauss, Gograf zu Alde, und Verpfändung des Römers Hoff, Kirchspiel Hertzfeld.
Nr. 7: Schuldverschreibung der Münsterschen Landschaft über 100 Reichstaler (1624).
Nr. 8: Schuldverschreibung der Münsterschen Landschaft über 125 Reichstaler (1741).
Nr. 9: Schuldverschreibung der Pfennigkammer der Münsterschen Landschaft über 280 Reichstaler (1758).
Nr. 15 bezieht sich auf die Urkunden 26 (1517) und 29 (1528).
Nr. 16 bezieht sich auf die Urkunde 4 (1410).
Nr. 17: Konsensbrief des Herrn von Baeck ex post von Oer über 50 Reichstaler für den Zeller Mollers auf der Angel zu Ennigerloh (1629).
Nr. 20: Schuldverschreibung des Kirchspiels Herberen über 300 Reichstaler für den Freiherrn von Nagel zu Jtlingen, Drost zu Werne (1776), jetzt für die Armen Zurwesten.
Nr. 21: Schuldverschreibung des Stadtmünsterschen Gruthauses über 100 Reichstaler (1658).
Nr. 22: Schuldverschreibung des Stadtmünsterschen Gruthauses über 100 Reichstaler (1658).
Nr. 23 bezieht sich auf die Urkunde 45 (1654).
Nr. 24: Schuldverschreibung des Grafen Plettenberg Nortkirchen über 200 Reichstaler (1732).
Nr. 25: Schuldverschreibung des Herrn Joan Henrich Poppe über 500 Reichstaler (1781), davon 300 Reichstaler von den Armen Zurwesten, 100 Reichstaler von den Armen Zurwieck und 100 Reichstaler von den Martini-Schularmen.
Nr. 26 bezieht sich auf die Akten-Nr. 11.14 (1754).
Nr. 27: Schuldverschreibung der Eheleute Schuhmacher Everhard Weingärtner junior über 200 Reichstaler (1778).
Nr. 28: Schuldverschreibung des Schreiners Ludolph Hemmeler über 200 Reichstaler (1777), davon je 100 Reichstaler von den Armen Zurwesten und von den Martini-Schularmen.
Nr. 29: Schuldverschreibung des Herrn von Mönster zu Surenborg (im Archiv Zurwieck).
Nr. 30: Schuldverschreibung des Schreiners Joannes Schütte über 200 Reichstaler (1780).
Nr. 31: "ist abgelagt".
Verzeichnis weiterer Dokumente und Konvolute, Buchstaben A-K, "welche ins Register nicht einschlagen".
A) bezieht sich auf Akten-Nr. 11.12 (1697).
B) bezieht sich auf Akten-Nr. 12.15 (1752).
C) bezieht sich auf Akten-Nr. 12.17 (1775).
D) bezieht sich auf Akten-Nr. 11.2 (1593).
E) bezieht sich auf Akten-Nr. 11.1 (1590).
F) bezieht sich auf Akten-Nr. 12.1 (1643).
G und H): Je ein "Paquet uhralter Obligationen".
J und K): Gerichtsakten, den Rechtsstreit gegen Schulte Sutthoff in Westkirchen betreffend (1726, 1773).
10.2 1634-1635, 1676-1750
Verzeichnis von Archivbeständen, sechs Nummern.
1) Kautionschein für die Armen Zumbusch und Zurwesten von 1711.
2) Restanten für 1635 und frühere Jahre (= Akten-Nr. 5.1).
3) Aktenkonvolut in der Sache gegen Bäcker Jsfording und Dieckhoff von 1750 (= Akten-Nr. 10.3).
4) Jährliche Rechnungen für 1689 und 1729-1731.
5) "Observata ad rationes" für 1712-1726 (= Akten-Nr. 0).
6) Jährliche Rechnungen für 1676, 1683, 1698 und 1706.
10.3 1750-1752
[Umschlagvermerk:] 3: Acten-Convolut in betreff der Provisorat Fundationis Zurwesten ad Causam des H. Raths- und Kramer Amts Verwandten Schmedding c[ontra] Bäcker Amts Verwandten Jsfording und Dieckhoff de anno 1750.
Streitsache des Ratsherrn Diethrich Herman Schmedding um Einsetzung als Provisor des Armenhauses Zurwesten auf Lebenszeit, 1750-1752, 20 Stücke, teilweise durchnumeriert (Nr. 1 - Nr. 13).
10.3.1. 27. November 1750
Bittschreiben des Dietherich Herman Schmedding an Bürgermeister und Rat mit dem Ersuchen, ihm das Provisorenamt, das er seit vier Jahren ausübt, zu belassen, und es nicht dem Bäcker Jsfording (dem Kirchenprovisor von Martini) zu übertragen (= Nr. 1).
10.3.2 4. Dezember 1750
Bittschreiben wie oben mit dem Argument, daß Kirchen- und Armenprovisorat in der Vergangenheit stets voneinander unabhängig waren (= Nr. 2).
10.3.3 4. Dezember 1750
Bittschreiben der Provisoren von Martini, Bernardt Jsfordinck und Jan Herm. Dickhoff, an Bürgermeister und Rat mit dem Ersuchen, den "actualis et administrans Senior provisor" zur Unterschrift der Rechnung (des Armenhauses Zurwesten) zu berufen (= Nr. 3).
10.3.4 27. November 1750 - 4. Januar 1751
Notiz des Stadtsekretärs Koerdinck über einen Ratsbeschluß, demzufolge der Bittsteller Dietherich Herman Schmedding seine Argumentation beweisen soll, mit Aufstellung der ersten neun numerierten Aktenstücke in der Sache (letzte Datierung Nr. 7, 4. Januar 1751).
10.3.5 7. Dezember 1750
Bittschreiben des Dietherich Herman Schmedding an Bürgermeister und Rat mit Wiederholung der Argumentation vom 4. Dezember (Nr. 10.3.2) (= Nr. 4).
10.3.6 11. Dezember 1750
Bittschreiben wie oben mit dem Argument, daß er, Dietherich Herman Schmedding, auch nach Abgabe des Amts als Kirchenprovisor weiterhin die Rechnung des Armenhauses Zurwesten unterschrieben habe (= Nr. 5).
10.3.7 18. Dezember 1750
Ratsbeschluß, geschrieben von Stadtsekretär Koerdinck, mit dem Auftrag an Emonitor Otto, die Argumentation des Dietherich Herman Schmedding vom 4. Dezember zu belegen (= Nr. 6).
10.3.8 4. Januar 1751
Eingabe des Emonitors Otto an Bürgermeister und Rat mit Hinweis auf einen von ihm erstellten Auszug aus den Rechnungen seit 1682 über die bei den Rechnungsprüfungen geleisteten Unterschriften (= Nr. 7).
10.3.9 (4. Januar 1751)
Auszug des Emonitors Otto aus den Rechnungen der Armen Zurwesten seit 1682 über die bei den Rechnungsprüfungen geleisteten Unterschriften (= Nr. 8).
10.3.10 (Januar 1751 ?)
Bericht des Stadtsekretärs Koerdinck an Bürgermeister und Rat, demzufolge gemäß Ratsbeschluß vom 28. November 1746 nach dem Tod des Bürgermeisters und Provisors des Armenhauses Zurwesten, Huge, der damals älteste Kirchenbediente, Scheffer, oder für ihn Provisor Schmedding zur Rechnungsprüfung Zurwesten eingeladen werden sollte (= Nr. 9).
10.3.11 24. September 1751
Bittschreiben des Dietherich Herman Schmedding an Bürgermeister und Rat mit dem Ersuchen, den Nachfolger des verstorbenen Emonitors Otto anzuweisen, ihm die Rechnung des Armenhauses Zurwesten zur Unterschrift zu überschicken (= Nr. 10).
10.3.12 22. Oktober 1751
Bittschreiben wie oben mit dem Ersuchen, die Streitsache gegen Isfording und Dickhoff zu entscheiden (= Nr. 11).
10.3.13 2. Dezember 1751
Bittschreiben wie oben und Beschwerde, daß er, Dietherich Herman Schmedding, am 24. November 1751 nicht, statt seiner aber (Bernardt) Jsfording von den Bürgermeistern zur Rechnungsprüfung Zurwesten zugelassen worden sei (= Nr. 12).
10.3.14 2. Dezember 1751
Beglaubigte Kopie eines von Emonitor Otto aus den Rechnungen der Armen Zurwesten angefertigten Auszugs (10.3.9) (= Nr. 13).
Stempel des Notars Joan Lud. Storp.
10.3.15 Undatiert
Gutachten des Syndicus Hase, das für die lebenslange Einsetzung in das Provisorenamt eine Berufungsurkunde durch den Rat voraussetzt.
10.3.16 Undatiert
Gutachten des Assessors Schweling, das den Provisor Schmedding wie in den Jahren 1747-1749 weiterhin für die Rechnungsprüfung empfiehlt, solange kein anderer Ratsbeschluß vorliegt, mit Bestätigung durch Assessor Zurmuhlen.
10.3.17 Undatiert
Gutachten der (Bürgermeister) Homan und Wolfers, denenzufolge das Recht der Berufung der Provisoren bei den Bürgermeistern liegt.
10.3.18 4. März 1752
Urteil des Vorsitzenden im Scabinalgericht, Böddiger, in der Streitsache Dietherich Herman Schmedding gegen Jsfording und Dieckhoff, demzufolge einer der beiden Kirchenprovisoren von Martini, Jsfording oder Dieckhoff, zur Rechnungsprüfung der Armen Zurwesten hinzugezogen werden soll, bis ein Ratsbeschluß über die Einsetzung eines Provisors vorliegt.
10.3.19 Undatiert
Bleistiftnotiz über den Vorgang seit Einholung der Gutachten (10.3.15-18).
10.3.20 Undatiert
Gutachten (des Vorsitzenden im Scabinalgericht) Böddiger mit ausführlichen Erörterungen im Sinne des (späteren?) Urteils (Nr. 10.3.18).
[Umschlagvermerk:] Fundatio Zurwick, Zurwesten und Meiners, Abgemachte Sachen.
10.4 9. Januar 1810
Vor dem Notar Christoph Conrad Fahle verpflichtet sich der Zeller Große Cappenberg aus dem Kirchspiel Amelsbühren, ein Kapital von 100 Reichstalern, von dem die Zinsen seit 1779 rückständig sind, in fünf jährlichen Raten an die Armenstiftung Zurwick zurückzuzahlen. Die bis zur Zahlung der ersten Rate am 8. November 1810 angefallenen Zinsen sollen ihm erlassen werden.
Zeugen: Johann Henrich Joseph Schreiber, Notar, und Johann Carl Wiggermann, Registrator.
Beglaubigte Kopie vom 13. Dezember 1816, Notar: Herman Clemens Deiters.
Aufgedrücktes Papiersiegel.
[Vermerk:] praes. beym k. p. Land und Stadtgericht zu Sendenhorst den Zwey- und zwanzigsten December Eintausend achthundert und sechszehn mittags zwölf Uhr, Krenzhage.
[Rückvermerk:] Fundat. Honekamp, gs. Cappenberg 100 r.
10.5 10. März 1817
Dekret der königlich preußischen Oberlandesgerichtskommission, demzufolge für die Eintragung einer Schuldforderung der Armenfundation Honekamp gegen das Gut Voegedinck (25 Goldgulden) die Vorlage eines Schulddokuments erforderlich ist.
Aufgedrücktes Papiersiegel.
Kopie der ausstellenden Behörde.
10.6 8. August 1721
Bittschreiben des Kupferschlägers Herman Pott an Bürgermeister und Rat der Stadt Münster, ihn nicht mit der Begründung einer fehlenden Kaution aus seinem Amt als Provisor der Honekampff- und Preußen-Armen, das er seit 1687 innehat, zu entlassen, mit Aufzählung seiner erfolgreichen Bemühungen um Vermehrung der Stiftungseinkünfte.
[Umschlagvermerk:] 12 Bordereaux über 8 Canones der Stiftung Zur Westen, 4 Canones der Stiftung Wegesende.
10.7 Juli 1810
12 Hypotheken-Eintragungsgesuche, je 6 zugunsten der Armen-Fundationen Wegesende und Zurwesten.
Hypotheken-Eintragungsgesuch des Rendanten Joseph Aulike vom 14. Juli 1810, eingetragen durch den Hypotheken-Beamten A. Geisberg am 23. Juli 1810, gegen den Kramer Bernd Schulz über jährliche Zinsen von 6 Schillingen, das sind 4 % auf ein Kapital von 21 fr. auf dessen Haus auf der Rothenburg, Aegidii-Layschaft N. C. 17, zugunsten der Armen-Fundation Wegesende.
- gegen den Reichsgrafen Maximilian von Plettenberg zu Nordkirchen, Zinsen 3 Schillinge, Kapital 10 fr. 75 ct., auf die Steinbrücken-Mühle in Münster, zugunsten Wegesende.
- gegen den Kupferschmied Anton Vasmer, Zinsen 6 Schillinge, Kapital 21 fr., auf dessen Haus in der Martini-Layschaft Nr. 125, zugunsten Wegesende.
- gegen den Schlosser Joan Henrich Allendorf, Zinsen 18 Schillinge, Kapital 62 fr. 50 ct., auf dessen Haus in der Aegidii-Layschaft Nr. 178, zugunsten Wegesende.
- gegen den Bäcker Bernard Joseph Grawinkel, Zinsen 21 Schil-linge, 6 Pfennige, Kapital 74 fr. 50 ct., auf dessen Häuser in der Lamberti-Laischaft N. C. 153-156, zugunsten Zurwesten.
- gegen den Wirt Joseph Röel, Zinsen 10 Schillinge, 6 Pfennige, Kapital 36 fr. 25 ct., auf dessen Haus in der Ludgeri-Laischaft N. C. 213, zugunsten Zurwesten.
- gegen den Kramer Joan Bernd Offenberg, Zinsen 14 Schillinge, Kapital 48 fr. 50 ct., auf dessen Haus in der Ludgeri-Laischaft N. 130, zugunsten Wegesende.
- gegen den Kupferschmied Anton Vasmer, Zinsen 6 Schillinge, Kapital 21 fr., auf dessen Haus in der Martini-Layschaft N. C. 125, zugunsten Zurwesten.
- gegen den Schmied (Frans, gestrichen) Soerter, Zinsen 6 Schillinge, Kapital 21 fr., auf dessen Haus in der Ludgeri-Layschaft N. C. 218, zugunsten Zurwesten.
- gegen den Zeller Horstmann zu Schmeddehausen, Kirchspiel Greven, Zinsen 24 Schillinge, Kapital 83 fr. 50 ct., auf das Kolonat Horstmann zu Schmeddehausen, Kirchspiel Greven, zugunsten Zurwesten.
- gegen Hans Carl von Buxleben, Zinsen 15 Schillinge, 6 Pfennige, Kapital 53 fr. 75 ct., auf dessen Haus in der Jüddefelder Layschaft N. C. 145, zugunsten Zurwesten.
- gegen die Witwe Streuing, geborene Catharina Potthoff, Zinsen 6 Schillinge, Kapital 21 fr., auf deren Haus in der Aegidii-Layschaft N. C. 30, zugunsten Wegesende.