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1. Urkunden
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Urkunden in anderen Archiven oder Beständen: Graf Dietrich von Cleve restituirt der Pfarrkirche zu Winnekendonk den Rottzehnten des Kirchspiels, da er von seinen Räthen und Freunden belehrt worden, daß sein verstorbener Vater, Graf Dietrich, sowie sein verstorbener Bruder, Graf Otto von Cleve, denselben nicht rechtmäßig ("minus iuste") besessen hätten, mit der gleichzeitigen Weisung für die zeitigen Amtleute, denselben dem dortigen Investitus stets zu überweisen. Actum in Castro Munrebergh et datum feria quarta post octavas pasche. Anno domini M. CCC. undecimo, 1311 April 21; siehe Copieb. Haag f. 5v. 6. Papst Clemens (VI) bestätigt die Privilegien, Freiheiten und Immunitäten des Capitels zu Cleve. Datum Avinionii II Non. Maii pontificatus nostri anno decimo, 1352 Mai 6; siehe Copieb. Haag f. 278. Papst Clemens (VI) nimmt das Capitel B. M. V. zu Cleve, dessen Mitglieder und Besitzungen unter seinen und des H. Petrus Schutz. Datum Avinionii II Non. Maii pontificatus nostri anno decimo, 1352 Mai 6; siehe Copieb. Haag fol. 28. Vor den Schöffen zu Cleve verschreibt Johann Müller (Mollendinarius) dem Arnold Dumeken aus seinem Haus- und seiner Hausstätte auf dem Haideberg (supra montem dictum Heydebergh) eine Erbrente von 2 Hühnern und 12 Brabanter Denaren (4 einen guten Groschen oder Turnose ausmachend). Datum a. d. M.CCC. septimo decimo feria tertia post festum penthecostes, 1317 Mai 24; siehe Copieb. Haag f. 37; Or. im Stiftsarch. Kleve. Vor den Schöffen zu Cleve (Theodericus dictus Heyssel Richter, Johann Gysonis, Arnold Bothonis, Steph. Sutos et Theoderic de Bethe) verkauft Arnold genannt v. der Bethe mit Zustimmung Ludwigs, Sohnes weiland Neudo's Wedeken, den Eheleuten Theoderich von Hedderich und Elisabeth eine Erbrente von jährlich 5 Mark Brabantisch (wovon 4 auf einen Tournosen) und speziell davon durch Theoderich Sohn Reiners 3 Solidi aus der Roeßmühle und dessen Hofstätte bei der Behausung des Ritters Theoderich von Eyle und am Aufgang zu Oberkirchen (in ascensu versus ecclesiam superiorem), 1 Mark aus der Hausstätte und Gebäulichkeiten des Th. Scoenhere zwischen den Häusern Theoderich's Sohns Claus Sereybroet und Arnold's Heygmerici beim Aufgang zum neuen Markte; 1/2 Mark durch Gerhard Kref aus dessen Haus und Hausstätte bei der Behausung der Christine Lowarts; 9 Solidi durch Walter Sobben aus dessen Haus und Hausstätte beim Pütz gegenüber dem steinernen Hause des Arnold Botho; 3 Solidi aus dem Garten des Friedrich von Wese jenseits der Wasserbrücke (pons aquaticus) beim Dorfe (apud vicum); 3 Solidi durch Martha Wittwe Goswins gt. Hornt und dessen Garten jenseits der Brücke bei der Wiese; 5 Solidi durch dieselbe Martha aus Haus und Hofstätte neben dem Hause Johanns Bunthon; 3 Solidi durch Theoderich gt. Mouwerin aus dessen Garten jenseits der Wasserbrücke beim Garten der genannten Martha; 8 Solidi durch Adam, Sohn Adam Bothonis aus Haus, Hausstätten, Bongart und Garten jenseits der Wasserbrücke bei der Behausung Engelberts von Botho und beim Wege (in exitu versus) nach Hamma (Clevenhamm); 3 Solidi aus dem Garten des Heinrich Sower jenseits der Wasserbrücke bei der Wiese; 2 Solidi und 6 Denare aus Johannes Beuthes Garten eben da; 2 Solidi und 6 Denare aus dem Garten der Christine Wittwe Johann Rinlies daneben; Alles unter förmlicher Verzichtleistung (Effestucation). Datum a. d. M.CCC. vicesimo tertio in crastino beate Aghate virginis. (Im Kirchen Archiv zu Cleve in 1 Transsumt vom 24. März 1384, mit der Uebertragung dieser Rente ans Capitel), 1323 Februar 6; siehe Copieb. Haag fol. 15v. 16 Graf Dietrich von Cleve und seine Gemahlin Margaretha dotiren, in Erweiterung der Stiftung des Vicars Albert zu Sonsbeck für den St. Michaels-Altar in der Schloßkapelle des Grafen zu Monreberg, welcher wieder dem Altar, gleichzeitig dem Grafen dessen erbliches Patronat antragend, seine Güter auf dem Kamp und zu Recken bei Mehr in der Grafschaft Cleve geschenkt hatte, den genannten Altar und dessen Deservitor mit 1. einer Rente von jährlich 6 Malter Roggen, sog. Burgmaß ("Mensure dicte borchmate") von den Gütern des Grafen zu Sonsbeck 2. einer Rente von jährlich 6 Malter Gerste von den Gütern des Grafen zu Ober-Mörmter, 3. einer Brandholz- und 4. einer Eichelmast-Berechtigung für 6 Schweine im Walde, 5. einer Wohnung im Schlosse zu Monreberg. Zeugen: Ritter Snuch Hagedorn, Luze von Hongret u. A. m. Datum Anno Domini, Millesimo Trecentesimo vicesimo septimo In vigilia nativitatis beati Johannis baptiste, 1327 Juni 23; siehe Copieb. Haag f. 5; Orig. i. Stiftsarch. Kleve; Lit.: Scholten Stdt. Kleve No. 15. Graf Dietrich von Cleve schenkt der von ihm in der äußeren Burg (in den vorberch) des Schlosses zu Monreberg erbauten Kapelle zum Besten des St. Katharinen und St. Margarethen-Altars sein Gut Bongart (ten bonghairt) im Kirchspiel Winnekendonk, dasselbe von allen Abgaben befreiend und in seinen besonderen Schutz nehmend. Gleichzeitig schenkt seine Gemahlin Margaretha zum Besten desselben Altars eine Erbrente von jährlich 1 Mark Brabant, 4 Mark auf 1 Königs-Tournosen gehend, aus der ihr in ihrer Mitgift zugewiesenen Rente zu Zevenaar mit dem Versprechen, ein anderes genügendes Unterpfand für die Erbrente zu stellen, falls jene Rente abgelöst werden sollte. Ghegeven ende ghedaen Int Jaer ons heren doe men screyf M. CCC. XXVIII. op ten vridach, dye was op sunte Juliaens avent, 1328 Januar 8, siehe Copieb. Haag f. 9v. 10; Lit.: Scholten Stdt. Kleve No. 17. Graf Dietrich von Cleve und Gemahlin Margaretha übertragen das durch Ableben Arnolds von Niel ihnen heimgefallene Lehngut Grotendonk im Kirchspiele Winnekendonk frei von allen Abgaben und Lehen, dem Altare der H. Dreifaltigkeit in der Schloßkapelle zu Monreberg. Datum et actum Anno domini Millesimo Trecentessimo vicesimo octavo ipsa secunda feria Ante festum beati Georgii, 1328 April 18; siehe Copb. Haag f. 5v. Graf Dietrich von Cleve schenkt das ihm durch Ableben der Besitzerin Adelheid Bols zugefallene Gut ten Rade im Kirchspiel Sonsbeck zur Dotation der Altar-Vicare der h. Dreifaltigkeit in der Schloßkapelle zu Monreberg. Datum et actum anno domini M. CCC. XXVIII secunda feria post Mathei Apostoli, 1328 September 26; Siehe Copieb. Haag f. 6; c. d. B. 120 bis fol. 1; Abschrift Kleve 1c; Lit.: Scholten Stdt. Kleve No. 18. Graf Dietrich von Cleve giebt die bis dahin von Gotthard von Honepel gepachtete Insel (den wert) der obersten Capelle Monreberg zum Besten des Kaplans derselben so zum Eigenthum, daß der Kaplan Johann van Stumbel und dessen Nachfolger von dem Ertrage des Aufwuchses derselben eine Erbrente von jährlich 5 Mark haben, der Mehrertrag aber jährlich der untersten Kapelle zu Monreberg zum Besten des Kaplanes des Katharinen- und des St. Margarethen-Altars überwiesen werden solle. Gegeven ind Jaer ons heren M. CCC. XXVIII op sunte victors dach; 1328 Oktober 10; siehe Copb. Haag f. 9v.; c. d. B. 120 bis f. 3; Abschrift Kleve 1c; Lit.: Scholten Stdt. Kleve No. 16. Graf Dietrich von Cleve erneuert die Schenkung des ihm durch Ableben der Besitzerin Adelheid Bols zugefallenen Guts ten Rade im Kirchspiel Sonsbeck an den Altar der h. Dreifaltigkeit in der Schloßkapelle zu Monreberg, zur Dotation des Deservitors desselben, und erweitert diese Schenkung mittels Hinzufügung von 3 Morgen Holländisch Rottland von dem Walde "Boyswant" bei Sonsbeck neben Besitzenden Heinrichs von Gruithusen und von 1/2 Hufe Holländisch im Sonsbecker Broiche (in palude sonsbecke) Ackerland und Heide (agris cultis et incultis). Datum et actum anno domini M. CCC. XXIX Ipsa Sexta, feria que fuit vigilia Simonis et Jude apostolorum; 1329 Oktober 27; Siehe Copb. Haag f. 9v.; Cop. D. B. 120 bis f. 5; Abschrift Kleve 1c; Lit.: Scholten Stdt. Kleve No. 20. Vor den Schöffen zu Cleve anerkennt Lambert Fleischhauer (carnifex) die Berechtigung des Wilhelm Stubbo und dessen Erben alljährlich von ihrem Jahreszins, je 12 Denare zu Ostern und um St. Victorsfeste (10. Octob.) zu erheben. Datum anno Domini M. CCC. vicesimo nono feria tertia post Katharine virginis; 1329 November 28; siehe Copb. Haag f. 37. Vor Wolter Hauer, Richter des Grafen von Cleve zu Qualburg und den Schöffen daselbst bekennt Dietrich von Nedenvoy, daß er der Jutte, Tochter des Mathias, Pfarrers zu Kellen, zur Entrichtung einer Erbrente von 10 Solidi aus 10 Morgen Land "uppen hogen werde" bei Nedenvoy, verpflichtet, und für diese letzteren zu Unterpfand gestellt seien. Datum anno Domini M. CCC. tricesimo feria secunda post festum palmarum, 1330 April 2; Org. mit dem Siegel des Hauer (rechtsspringender Löwe) im Clever Kirchenarchiv. Abt Dietrich von St. Pantaleon zu Cöln gestattet seinem Vasallen Hermann von Hochpforten auf dessen Bitten um Unterstützung in den besonderen Ausgaben bei Verheirathung mehrerer Schwestern, bei Abfindung der Mitbeerbten und in Folge einer Ueberschwemmung des Rheins, sein Lehngut bei Warbeyen durch Verkauf einer Leibzucht (Pension von jährlich 3 Mark 3 Solidi) zu belasten. Actum et datum anno domini M. CCC. XXX. intra octavas assumpcionis beate virginis Marie, 1330 August 15 - 1330 August 22; siehe Copieb. Haag f. 25v.; Cop. B. 120 bis f. 7; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. Kleve Pf. A. Vor den Schöffen zu Cleve verschreiben die Gebrüder Godewin und Heinrich von der Moelen (de Molendino) dem Arnold Brunekin und dessen Kindern Johann und Aleys aus Haus, Hausstätte und Garten daselbst eine Erbrente von 12 Solidi Brabant. Denaren (4 davon = 1 Tournose). Datum anno domini M. CCC. tricesimo Die b. Lamberti episcopi, 1330 September 17; siehe Copb. Haag f. 38. Vor zwei benannten Schöffen von Cleve reversirt Dietrich von Rindern (de Ryneren) den Procuratoren der Kirche zu Cleve seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 6 Solidi Brabant. Währung, (4 Solidi auf 1 Turnesen) haftend auf seinem nach Lage näher benannten Hause nebst Hofstätte zu Cleve. Datum anno Domini M. CCC. XXXII. vigilia seruacii Episcopi, 1332 Mai 12; siehe Copb. Haag f. 8; Cop. B. 120 bis f. 11; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. im Stiftsarch. Kleve. Erzbischof Walram von Cöln bestätigt die von Graf Theoderich von Cleve bei dessen Schlosse Monreberg errichtete und mit mehreren Gütern und Einkünften dotirte Kirche, erhebt dieselben zu einem Collegialcapitel von 13 Kanonichen und incorporirt diesem die Kirchen von Winnekendonk, Weeze, Castorp, Dornick, Vynen. Datum Coloniae XV Kal. Martii anno Domini millesimo trecentesimo tricesimo quarto, 1334 Februar 15; siehe Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Lacomb. III No. 276 Bintrim und Mooren Erzd. Cöln. IV. p. 165 ff. - Org. (mit den etwas lädirten Siegeln des Erzb., des Cölner Domkapitels und des Grafen Theoderich, letzteres ein Reitersiegel), befindet sich Kurköln Urk. No 575., eine andere Ausfertigung wird im Klever Kirchenarchiv aufbewahrt, eine spätere Copie vergl. Acten dieses Repertoriums No. 2. Vor Heinrich Vlieker, als Ober-Richter zu Warbeyen und in andern benachbarten Orten des Clevischen Bereichs vom Grafen von Cleve bestellt, verkaufen Harmann gt. von der Hoepoerten, Johann, Gerhard, dessen Brüder, deren Mutter Gertrudis mit ihren Töchtern Grete und Gertrudis, sowie den andern verheiratheten Töchtern Aleydis und Armeghardis sammt deren Gatten Gherard Nyeles Sohn und Theoderich gnt. Kynet für 33 Mark Brabantisch (eine Tournose auf 4 Denare gerechnet) dem Magister Garwin, Schulrector zu Emmerich eine Erbrente von jährlich 3 Mark aus 24 Malter Saat Landes zu Warbeyen, welche von der Abtei St. Pantaleon von Cöln lehnrührig sind, unter Verpflichtung zu pünktlicher Einhaltung der Zahlungstermine bei Strafe der Verdoppelung der Rente am Tage nach den Verfallstagen und der Inpfandnahme ihrer sämmtlichen Güter. Die verpflichteten Güter, statt deren eventuell später Güter von gleichem Werth zu Emmerich an die Verkäufer zur Sicherheit gestellt werden können, sind in ihren 14 Parzellen genau spezificirt. Datum ab anno Domini M. CCC. XXXIII tercio decimo Die m. Septembris, 1333 September 13; siehe Copb. Haag f. 28r. 29. Graf Dietrich VIII von Cleve theilt dem Erzbischof Walram von Cöln mit, daß er auf dem Schlosse Monreberg eine Kirche behufs Aufnahme eines weltlichen Canonichen-Collegiums von 13 Mitgliedern fundirt, mit näher angegebenen Gütern dotirt und die Pfarrkirchen von Alt- und Neu-Calcar, Hanselaer, Winnekendonk, Vynen, Castorp, Dornick und Weeze, deren Patronatsrecht ihm zustehe, demselben incorporirt, seinem Caplan Ricolfus von Cleve, den Priestern Riguin von Goch, Johann und Heinrich von Stumbele sowie Johann von Dotinchen jene eine Canonicalpräbende verliehen und ersteren zum Decan ernannt habe und bittet um Bestätigung dieser Stiftung. Datum anno Domini millesimo trecentesimo tricesimo tertio ipso die beati Jacobi apostoli, 1333 Juli 25. Das Orig. der ersteren mit anhängendem wohlerhaltenem Reitersiegel des Grafen im Kirchenarchiv zu Cleve.cf. Notiz über eine zweite Stiftungsurkunde von demselben Tage mit speciellerer Aufzählung der Güter. Copiebuch p. 41 ff. Siehe B. 180 p. 35; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Dietrich (VIII) von Cleve bittet den Bischof Johann von Uetrecht, die Kirche zu Sevenaer und Huessen, worüber ihm das Patronat zusteht, dem von ihm gegründeten Capitel in der Vorburg (suburbio) des Schlosses Monreberg zur Verbesserung der Mittel dieser Stiftung, erblich für die Beleuchtung und die Thesaurarie, vorbehaltlich der Congrua für die nach seiner des Grafen, Präsentation, dort einzusetzenden ständigen Vicarien, zu incorporiren. Datum Monreberg nostra sub anno Domini M. CCC. XXX. quinto mensis Februarii die XVIII, 1335 Februar 18; siehe Copb. Haag f. 30. Zwei benannte Schöffen von Cleve beurkunden, daß vor ihnen Johann gent. Bruno, dem Johann von Donsbrüggen, Canonich zu Zütphen, seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 12 Solidi Brabant. Währung, haftend auf seinem von den Häusern des Schusters Heinrich Quadeken und der Adelheid von Nedenvoy begränzten Hause nebst Hofstätte zu Cleve und auf seiner jenseits der großen Brücke in der Stege belegenen von dem Hause des N. Puttmetlers und Gärten Dietrichs von Zaerbrüggen und Arnold's Heyrut begränzten Hofstätte nebst Garten, reversirt, daß sodann Johann von Donsbrüggen diese Erbrente zur Stiftung näher benannter feierlicher Memorien der Mutterkirche zu Cleve zu Händen der Provisoren derselben, der Kirchenmeister, vermacht habe. Datum anno Domini M. CCC. XXXV. feria tercia post pentecosten, 1335 Juni 6; siehe Copb. Haag f. 7v. 8. Johann von Vondern beurkundet seine Einwilligung, resp. die Bevollmächtigung für seinen Sohn Burchard von Vondern, dem Dechanten und Capitel von Monreberg eine Erbrente von jährlich 4 Mark aus seinen Gütern zu Spyck und Halt zu verkaufen. Gegheven int Jaer ons heren M. CCC. XXXV up sunte Willibrords daghe, 1335 November 7; siehe Copieb. Haag f. 17v. Scholten Stdt. Kleve No. 25. Johann von Vondern resignirt mit Einwilligung seines Sohnes Burchard von Vondern zu Gunsten des Dechanten und Capitels von Monreberg in die Hände des Edelmannes, Grafen Dietrich von Cleve auf sein zu Birk in dem Gerichtsbezirke von Till (Tille) belegenes Lehngut mit Zubehör. Gegheven int Jaer ons heren M. CCC. vyve ende dertich op sunte Martyns avent in den winter, 1335 November 10; siehe Copieb. Haag f. 17v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve; Scholten Stdt. Kleve No. 22. Burchard von Vondern beurkundet dem Dechanten und Capitel zu Monreberg seine sämmtlichen Güter zu Birk im Kirchspiel Till nebst einer Jahresrente von 10 Groschen, haftend auf Gütern weiland Otto's von Galen (dicti de galen), Ritters und einer gleichen von 1 Malter Roggen, haftend auf einer Landparzelle Arnold's van der Horst verkauft zu haben, bereit zu förmlicher Uebertragung der Güter, soweit solche von seinem Vater ererbtes Lehngut des Grafen von Cleve seien, in Gegenwart des Grafen selbst, des Herrn von Voeren oder eines anderen Bevollmächtigten, soweit er dieselbe von dem Probste von Echternach (preposito Epternessensi) besitze, im Beisein Heinrich's von Worthausen, Official des Probstes. Datum anno domini M. CCC. XXXV. feria tertia ante festum beate virginis Katerine, 1335 November 21; Siehe Copieb. Haag f. 7; Cop. B. 120 bis fol. 17; Abschrift: Kleve, Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Scholten Stdt. Kleve No. 23. Vor Heinrich, Sohn Wilhelms von Werthusen, Amtmann des Probstes von Echternach, und den Zinsleuten (hominibus censualibus) des Letztern übertragen Borghard von Vondern, Sohn Johanns von Vondern, dessen Gattin Hilla und dessen Schwester Symonetta und Mechtildis ihre Güter zwischen der Kirche zu Rindern (Rynere) und der Stadt Cleve im Spyck oder in der Haelt (die sie gegen einen Erbzins von 6 Brabant. Denaren vom genannten Probste besessen) zu Zinsrecht. Zeugen: Heinrich von Nyel, Xaver Kalderopphe, die Clevischen Schöffen und Bürger, Arnold von Vonderen, Engelbert von Holthusen gt. Baur (us) Johann Gysonis, Werner Botonis, Arnold Heynerici, Albert Gelsers; besiegelt hatte Arnold von Vondern Heinrich von Nyele. Datum anno domini M. CCC. XXXV. tercia feria post Lucie, 1335 Dezember 19; siehe Copb. Haag f. 25v. 26; Scholten Stdt. Kleve No. 24. Vor 3 benannten Schöffen von Cleve beurkunden Hilla Gemahlin, und Symonetta und Mechtildis, Schwestern Burchard's von Vondern, unter Assistenz desselben, als ihres erwähnten Vormunds, ihre Zustimmung zu dem von demselben gethätigten Verkaufe seiner sämmtlichen Güter zu Birk, Spyck und Halt, soweit er letztere durch Ableben seines Oheims Arnold von Vondern und dessen Gattin Mechtildis van der Tiulen ererben werde, an den Dechanten und das Capitel von Monreberg. Datum anno domini M. CCC. XXXV. vigilia Thomae apostoli, 1335 Dezember 20; siehe Copb. Haag f. 18. Scholten Stdt. Kleve No. 26. Erzbischof Walram von Cöln bestätigt den Tausch bezüglich des Patronates der Kirche zu Calcar und bewilligt zugleich deren Incorporation in das Stift Cleve unter Gestattung der erforderlichen canonischen Einleitungen. D. in octava beatorum Petri et Pauli apostolorum 1337, 1337 Juli 6. Original im Kirchenarchive zu Cleve. Graf Theoderich von Cleve schließt bezüglich des Patronats zu Calcar einen Vergleich mit Rumblian von Vossem. Datum 1337. in crastino beati Remigii confessoris, 1337 Oktober 2; Orig. in duplo im Kirchenarchive zu Cleve. Scholten Stdt. Kleve No. 31. Graf Dietrich von Cleve genehmigt und beurkundet unter Theilnahme des Ritters Roland gnt. Hagedorn, seines Vasallen, die von diesem vollzogene Uebertragung des Patronats der Kirche zu Mehr in der Düffel, welches er von dem genannten Grafen zu Lehn hat, an den Dechanten und an das Capitel zu Monreberg. Actum et actum anno domini M. CCC. XXXVIII. die ascensionis domini, 1338 Mai 5 (21); siehe Copb. Haag f. 5; Scholten Stdt. Kleve No. 30. Vor Friedrich Quade und Arnold Botens, Schöffen zu Cleve, schenkt Adelheid van den Zande der Pfarrkirche zu Cleve eine Erbrente von jährlich 5 Groschen, haftend auf einem nach Lage und Besitzern näher benannten Hause nebst Hofstätte und Garten zu Cleve. Datum anno domini M. CCC. XXXVIII. die Galli confessoris, 1338 Oktober 16; siehe Copb. Haag f. 8; Cop. B. 120 bis fol. 19; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Nicolaus von Kellen Richter des Grafen Dietrich von Cleve zu Cleverham (in den hamme), bekennen sich die Eheleute Heinrich und Bela Becker verpflichtet zur Zahlung einer an Johann von Klarenbeck, Dechant zu Zyfflich und Johann von Wittlaer (de Witeler), Sohn Arnolds von Wittlaer, zu entrichtenden Erbrente von jährlich 2 Mark Brabant. Denare (4 Denare auf 1 Tournosen) haftend auf ihrem von Heinrich Gansborn und Eberhard von Kellen begrenzten Hause nebst Hofstätte und Baumgarten (pomerie) und 5 Morgen Ackerland, nach Lage näher benannt. Zeugen: Nendo de Sombreffe (de sombrieven), Heinrich Scaesken, Bernard de Sombreffe, Thomas von Byrs (de byrs), Heinrich Klein, Gerichtsleute zu Cleverham. Datum anno domini M. CCC. XXXVIII. Die lucie virginis. B. 1338 Dezember 13, transsumiert in Urkunde v. 1353 März 11. Siehe Copieb. Haag f. 15; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Die Pröbste Theoderich von Cappenberg und Albrand von Stade (Praemonstr. Orden) als Visitatoren des Westfälischen Kreises (circarie Westfalie) und Commissare des General-Abtes und des General-Concils des Prämonstratenser-Ordens, genehmigen den Tauschvertrag, wonach der Convent zu Bedbur Prämonstratenser-Ordens, das Patronat der Kirche zu Cleve vom Capitel zu Monreberg (gegen das Patronat der Kirche zu Meer (Mehr)) und Düffel übertragen. Datum anno Domini Millesimo trecentesimo tricesimo octavo, 1338; siehe Copieb. Haag f. 30v. Vor Friedrich Quade und Arnold Botens, Schöffen zu Cleve, reversirt Johann gent. Molemann dem Procuratoren der Kirche zu Cleve seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 5 Solidi Brabant. Währung, 4 Solidi auf 1 Tournesen, haftend auf seinem Hause nebst Hofstätte und Garten zu Cleve, begränzt einerseits durch das Haus des Herrn von Byland, vormals Eigenthum Johann's von Eyl andererseits durch das Haus N.-Pipping. Datum anno Domini M. CCC. XXXIX. dominica Die post Tiburcii Martyris. 1339 April 18. Siehe Copieb. Haag f. 8; Cop. B. 120-121; Abschrift Kleve, Akten 1c. Wilhelm von Neuhof gent. Rusup, überträgt dem Edelmann Johann von Cleve, Herrn von Linn, seinen Hof in dem Dorfe Bockum, gent. Neuhof, nebst dem Patronats-Rechte (kircghight) der Kirche zu Bockum und den 3 Zehnten zu Bockum, Oppum (Oppheym) und Glindholz (glintholt) vormals von Reinhard van der Gracht gepachtet und dann dessen Gattin Sophia zur Leibzucht gelassen. Ghegheven ind Jaer ons heren M. CCC. XXXIX. Des naesten Saterdages nae onsz vrouwen misse in assumpcione. Als Zeugen die Mannen und Burgleute zu Linn, Ritter Wolter von Vossum, Ritter Gotthard Knoep, Knappe Gerhard von Issum und Knappe Wiebold von Saarbrüggen, sodann der Richter und die Schöffen von Linn. 1339 August 21. Siehe Copieb. Haag f. 14; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Bürgermeister (magister civium), Schöffen und Rath (consules) der Stadt Cleve übertragen anläßlich der von dem Grafen Dietrich von Cleve mit Einwilligung des Erzbischofs Walram von Cöln beabsichtigten Verlegung des Capitels von Monreberg nach Cleve diesem Capitel zu dessen Unterstützung 3 nach Lage näher benannte Häuser nebst Hofstätten und 1 gleichfalls näher bezeichnete Hofstätte zu Cleve. Datum anno Domini M. CCC. XL. die cosme et damiani, 1340 September 27; Siehe Copieb. Haag f. 7v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Friedrich Quade, Richter, und den 2 benannten Schöffen von Cleve verkauft Christina, Wittwe Heinrich Karls, mit ihren Kindern Johann, Heinrich und Christina und ihrem Schwiegersohn Albert Frankens ihr näher benanntes Haus mit Hofstätte, aufstehenden Gebäuden und dahinter liegenden Garten zu Cleve an den Dechanten und das Capitel zu Monreberg (Ecclesie), welche zugleich die auf den Immobilien lastende, an den Grafen von Cleve zu entrichtende Abgabe von jährlich 1 Hufe und 2 1/2 Brabantiner übernehmen. Datum anno Domini M. CCC. XL. Feria secunda post lucie virginis, 1340 Dezember 18; siehe Copieb. Haag f. 7. Zwei benannte Schöffen von Cleve beurkunden, daß vor Friedrich Quade, Richter zu Cleve und ihnen Engelbert von Holthausen und dessen Söhne Otto und Paellio zu Gunsten des Dechanten und Capitels zu Monreberg auf eine Geldrente von jährlich 12 Solidi Brabant. und eine Natural-Rente von jährlich 2 Hühnern aus einem neben Engelberts von Kellen, Sohns weiland Nicolaus von Kellen, Wohnung zu Cleve belegenen Hause nebst Hofstätte verzichtet und versprochen haben, zu gleichem Verzichte die beiden anderen Erben, Arnold von Holthausen und Schwester Margaretha, zu bestimmen. Datum anno Domini M. CCC. XL. vigilia Thome apostoli. (Mit dem Siegel der Schöffen), 1340 Dezember 20. Siehe Copieb. Haag f. 6v.; Cop. B. 20 bis f. 23; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Der Pastor Heinrich Nockel zu Altencalcar ertheilt seinen Consens zu der Incorporation der Kirche zu Calcar in das Stift Cleve. D. 1341 feria sexta post Valentini martiris. 1341 Februar 16. Orig. im Kirchenarchiv zu Cleve. Vor zwei benannten Schöffen von Cleve verschreibt Franko Kauderowe der Jüngere den Provisoren der Pfarrkirche (Ecclesie matricis) zu Cleve, unter Vorbehalt der Wiederlöse, eine Erbrente von jährlich 6 Solidi Brabant., 4 Solidi auf 1 Tournosen, haftend auf seinem nach Lage näher benannten Besitzthum zu Cleve. Datum anno Domini M. CCC. XLI. Die Gregorii pape. 1341 März 12. Siehe Copieb. Haag f. 6v.; Cop. B. 120 bis f. 25; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Erzbischof Walram von Cöln überweist in Verfolg der von ihm vollzogenen Incorporation der Pfarrkirche zu Calcar in das Stift zu Cleve, vormals zu Monreberg, und im Anschluß an den ihm unter dem 16. Februar 1341 ausgestellten und hier eingerückten Consens des Pastors Heinrich Nockel zu Calcar dem genannten Stifte zu Cleve den großen Zehnten zu Birgel aus den Einkünften des an der Kirche zu Calcar bleibenden ständigen Vicars. Datum anno domini M. CCC. XLI. Mensis Marcii die decima octava. 1341 März 18. Siehe Copieb. Haag f. 3v.; Cop. B. 120 bis fol. 27; Abschrift Kleve, Akten 1c fol. 27.ff; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor den Schöffen zu Cleve (Albertus pellifex, Theodericus Beyer, Stephanus Sutor und Arnold Botanis) und dem Richter Friedrich Quade überträgt Dietrich von Zaerbruggen dem Capitel zu Cleve zum Subsidium für einen zu Ehren der h. Jungfrau Maria zu dotirenden Altar verschiedene Renten: 1. von 2 Solidi Brabant. jährlich aus den Gütern Johanns von der Weyden; 2, 22 Solidi Brabant. aus den Gütern Simons gnt. Tornkin, 3. 14 Solidi aus dem Hause Dietrichs Snavel; 4. 14 Solidi aus Haus und Hausstätte Loco's in dem Hage, 5. 12 Solidi aus Haus und Hausstätte eines gewissen Fubben; 6. aus Haus und Hausstätte der Gesa von Timmede 12 Solidi Brabant.; 7. 8 Solidi aus dem Hause Mendis Dinnekins. Ferner überträgt Dietrich Lecker zum Behuf desselben Altars zwei Renten von a, 4 Solidi Brab., von 2 Zinshühnern aus Scheune und Garten des Johann Menning und b, 2 Solidi und 8 Denaren Brabant aus der Scheune und dem Garten Friedrichs Quade; beide unter förmlicher Verzichtleistung. Datum anno Domini M. CCC. quadragesimo primo Die Lucie virginis. 1341 Dezember 13. Orig. mit dem Schöffen-Siegel von Cleve im Clever Kirchenarchiv. Siehe Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Friedrich Quade, Richter, und 4 benannten Schöffen von Cleve überträgt Arnold Brunekyn der Aeltere dem Dechanten und Capitel zu Cleve zur Dotirung einer Canonical-Präbende, 1. sein nach Gränznachbarn näher benanntes Haus nebst Hofstätte, 2. eine Erbrente von jährlich 10 Solidi, 3. eine Erbrente von jährlich 10 Solidi, 4. eine Erbrente von jährlich 12 Solidi, 5. eine Erbrente von jährlich 5 Solidi; alle Brabant. Währung, aus 4 nach Besitzern näher benannten Häusern nebst Hofstätten zu bleibendem Eigenthum. Datum anno domini Millesimo Trecentesimo quadragesimo primo die lucie virginis. 1341 Dezember 13. Siehe Copieb. Haag f. 18v. 19; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Dietrich von Cleve trägt dem Erzbischof Walram von Cöln seinen Wunsch vor, das auf dem Schlosse Monreberg von ihm gestiftete Collegium nach Cleve verlegt zu haben und ersucht demnach unter eingehender Motivirung, um Vollführung dieser Verlegung. Datum anno Domini Millesimo CCC. quadragesimo primo ipso Die b. Sylvestri pape. Durch 3 große und kleinere Löcher (Lücken) beschädigtes Original im Clever Kirchenarchiv mit anhängendem Siegel des Grafen Dietrich, dessen Bruders des Dechanten Johann, des Capitels zu Monreberg und der Stadt Cleve, alle in grünem Wachs und an grün seidenen Schnüren. 1340 Dezember 31. Als Transsumpt Stift Cleve R. W. p. 53-61. Graf Dietrich von Cleve und die Schöffen von Cleve beurkunden, daß vor ihnen Adelheid, Wittwe Nicolaus von Kellen, dem Grafen Dietrich für restirende Forderungen ihr Haus nebst Appertinentien, belegen neben dem Hause Engelberts von Holthausen zum Eigenthum übertragen, daß Graf Dietrich dann mit dem Dechanten und Capitel von Monreberg dieses Haus gegen ein anderes, nicht näher benanntes Haus ausgetauscht habe. Gegheven int Jaer ons heren M. CCC. XLI. op sunte Silvesters dach paewes ende confessoir. 1340 (1341) Dezember 31. Siehe Copieb. Haag f. 10; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Johann von Cleve, Domdechant und Archidiakon zu Cöln, vermehrt im Anschluß an die von seinem Bruder, dem Grafen Dietrich von Cleve, dem Collegiatsstift zu Cleve (früher zu Monreberg) gewährte Dotirung von 8 Canonical-Präbenden die von Arnold Brunekin durch Zustimmung einer Erbrente von jährlich 6 Mark Brabant. und seinem der Collegiat-Kirche zu Cleve gegenüberliegenden Hause nebst Hofstätte begonnenen Dotirung einer neunten Canonical-Präbende durch Schenkung einer Erbrente von jährlich 2 Mark Brabant. aus den ihm zustehenden Einkünften und Renten zu Uedem (udem). Datum et Actum anno Domini Millesimo Trecentesimo quadragesimo tercio Crastino Epiphanie Domini. 1343 Januar 7. Siehe Copieb. Haag f. 14v, 15. Vor den Schöffen zu Cleve verschreibt Aleydis von Nedenvog dem Johann Gysonis und dessen Erben aus ihrem Hause mit Hausstätte daselbst eine Erbrente von 4 Solidi Brabantischer Denaren (wovon 4 einen guten Groschen ausmachen) desgleichen Rycole Sohn Neydo's eine Erbrente von 7 Solidi und 6 Brabant. Denaren aus Haus, Hausstätte und Garten daselbst. Datum anno Domini M. CCC. quadragesimo tertio feria quinta post Mathie apostoli. 1343 Februar 27. Siehe Copieb. Haag f. 37; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Ritter Dietrich von Horn, Herr von Cranenburg, verkauft nach gepflogener Berathung mit seinem Onkel, dem Grafen Dietrich von Cleve, von dem er sein Gut zu Cranenburg zu Lehn zu haben bekennt, mit seiner Mutter Irmgard von Cleve, verehelicht gewesene von Horn, und mit seinem Onkel Johann von Cleve, Domdechanten zu Cöln, dem Dechanten und Capitel von Cleve eine Rente von jährlich 16 Mark 6 Schilling Brabant., wofür er seine Renten von 14 Hufen 2 1/3 Morgen Broich (vierthien hoeven Twe morghen onde twe hout) holländisch Maaß, gelegen in dem so gent. "Holländer Broich" (hollander broeck) bei Cranenburg und nach Gränzen näher bestimmt, unter Vorbehalt des Rechts zum Unterpfande stellt, daß er innerhalb 12 Jahren dieses Pfandobjekt gegen ein anderes, nicht über 2 Meilen von Cleve entferntes eintauschen könne, daß also nach Ablauf der 12 Jahre jenes Pfandobjekt, wenn nicht eingetauscht, bleibendes Eigenthum des Kapitels werden solle. Gegheven in den Jaer ons heren dusent CCC. XLIII. op sunte Georgius dach. 1343 April 23. Siehe Copieb. Haag f. 13. Ritter Dietrich von Horn, Herr von Cranenburg, überweist dem Dechanten und Capitel von Cleve Behufs Bezahlung der denselben verkauften Rente von jährlich 16 Mark 6 Schilling Brabant. aus seinem Zinspflichtigen zu Cranenburg nach Inhalt des Rentenbriefes 24 benannte Verpflichtete, unter welchen Gherit van Vloten, Otto von Holthausen (van holthusen), Heinrich van Nymwegen, die Kirche zu Kranenburg, der Convent von Bedburg u. A. m., mit genauer Angabe des von Jedem derselben zu entrichtenden jährlichen Betrags. 1343 April 23. Gegheven in den Jaer ons heren M. CCC. XLIII. up sunte Georgius dach. Siehe Copieb. Haag f. 13v. 14. Graf Dietrich von Cleve ertauscht, nach stattgehabter Berathung mit seinem Bruder Johann von Cleve, Herrn zu Linn, Domdechanten und Archidiakon zu Cöln, mit seinen übrigen Verwandten und Freunden, mit seinen Räthen u. s. w., von dem Dechanten und Capitel zu Cleve 1. 150 Mark baar, 2. eine Erbrente von jährlich 4 Mark Brab. haftend auf dem Gute des Grafen zu Sonsbeck, 3. eine Erbrente von jährlich 1 Mark aus einer Rente des Grafen zu Zevenaar, 4. eine Erbrente von jährlich 5 Schilling Brabant. aus der Rente des Grafen von einem Gute zu Altencalcar, 5. den Hof zu Vynen mit einer jährlichen Abgabe von 6 Malter Roggen und 6 Malter Gerste, gegen 2 Parzellen Land, belegen zu Zevenaar, benannt ("dat Clevesghe hortel" und die "neytssch acker"), von beziehentlich 32 und 7 Hollandische Morgen Größe. Gegheven int Jaer ons heren dusent driehondert viertich ende vier, des Sonnendaghes nae sunte urbaens daghe. 1344 Mai 30. Siehe Copieb. Haag f. 9v. 10; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Friedrich Quade, Richter, und 2 benannten Schöffen von Cleve verkauft Luitger von Kellen dem Dechanten und Capitel zu Cleve sein Haus nebst Hofstätte, Scheune und Zubehör mit dem Versprechen, die Söhne weiland Nicolaus von Kellen bei deren Großjährigkeit zur Verzichtleistung auf fernere Ansprüche zu bewegen, wofür Hermann von Berg von Warbeyen Bürge wird, mit dem gleichzeitigen gemeinsamen Versprechen einer näher benannten gemeinsamen Schadloshaltung der Käufer für die Kaufsumme von 25 Mark. Datum anno domini M. CCC. XLIV. Crastino Simonis et Jude apostolorum. 1344 Oktober 29. Siehe Copieb. Haag f. 18; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Erzbischof Walram von Cöln beauftragt den Scholaster zu Rees, den von Nicolaus de Ponte, Canonich zu Cleve und Godeseul von Cleve, Rector der Pfarrkirche zu Sonsbeck beantragten gegenseitigen Austausch ihrer Beneficien, vorausgesetzt, daß kein canonisches Hinderniß vorhanden, ins Werk zu setzen. Datum anno domini M. CCC. XLV. feria sexta post festum pasche. (Siegel ab). 1345 April 1. Orig. im Clevischen Kirchenarchiv. Vor 2 benannten Schöffen von Cleve reversirt Gerhard gent. Hoemoet dem Dechanten und Capitel zu Cleve seine Verpflichtung zur Entrichtung einer Erbrente von jährlich 2 Solidi Brabant. Währung, 4 Solidi auf einen Turnosen, und ein Pfund Wachs, haftend auf seinem Hause nebst Hofstätte und Garten, belegen an dem Haagerthor (iuxta portam in den haghe) zu Cleve, unter zu Pfandstellung der Immobilien. Datum anno Domini Millesimo Trecentesimo quadragesimo quinto die praxedis virginis. 1345 Juli 21. Siehe Copieb. Haag f. 8; Cop. B. 120 bis f. 31; Abschrift Kleve Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Friedrich Quade, Richter, und 2 benannten Schöffen von Cleve verkauft Borghard von Vondern den Dechanten und Capitel zu Cleve die ganze Rente, welche er von den hinter der Pfarrkirche zu Cleve belegenen Hausstätten schon besitzt und nach Ableben seines Onkels Arnold von Vondern noch erhalten werde. Datum anno Domini M. CCC. XLV. Crastino Egidii abbatis. 1345 September 2. Siehe Copb. Haag f. 8v.; Cop. B. 120 bis f. 33; Abschrift Kleve, Akten 1c; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Johann von Malden, Richter, und Albert von Loyt und Arnold (nollekinus) Bry, Schöffen zu Cranenburg, resigniren die Brüder Heinrich und Everhard gent. Vogt von Speldorf zu Gunsten des Dechanten und Capitels zu Cleve auf 2 Morgen Ackerland, belegen an der Gränze des Gebiets des Otto von Groesbeck (de becke), welche 2 Morgen die Wittwe Dietrich's von Haren (de haren) für 2 Pfund leichter Währung (pro duabus libris parvorum denariorum) jährlich von den genannten Brüdern in Erbpacht hat. Datum anno Domini M. CCC. XLV. feria sexta post festum beati Martini hyemalis. 1345 November 18. Siehe Copieb. Haag f. 7; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Friedrich Quade, Richter des Grafen Dietrich von Cleve "auf dem Hau" (op den hoywe), und 2 benannten Schöffen daselbst, verkaufen Gerard Witte und dessen Gattin Mechtildis dem Dechanten und Capitel zu Cleve ihr Gut "auf dem Hau", op den houwe, zwischen dem Erbe des Convents zu Bedburg unter förmlicher Verzichtleistung. Datum et actum anno domini M. CCC. XLVI. die Marcelli pape et martiris. 1346 Januar 16. Siehe Copieb. Haag f. 6v. 7; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Notarielles Instrument, worin Arnold von Westerbruch, ständiger Vicar der Pfarrkirche zu Weeze, gegenüber dem Official zu Xanten und Archidiakon zu Cöln unter Zurücknahme seiner bis dahin von dem Cölnischen Official erfolgten gegentheiligen Behauptungen, Gesetzmäßigkeit der Incorporation seiner Pfarrkirche in das Capitel zu Cleve, vertreten durch den Dechanten Rycold und den Canonich Friedrich, mit dem eidlichen Gelöbnisse, allzeit derselben gemäß handeln zu wollen, feierlich bezeugt. Notarielle Zeugen: Johann von Tygel, Canonich zu Xanten, Tillmann, Rector zu Xanten, Nicolaus, Rector zu Sonsbeck, Jordan Monterberg, Rector zu Alpen, sämmtliche Kirchen in der Diözese Cöln, Bucholz, Bürger von Geldern. Acta sunt hec in Ecclesia xancthensi Coloniensis sub anno Domini M. CCC. XLVI Indictione XIV. mensis Januarii die vicesima secunda, hora vesperarum vel quasi. 1346 Januar 22. Siehe Copieb. Haag f. 17; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Dietrich von Cleve empfängt zur Bezahlung seiner Schulden von dem Dechanten und Capitel zu Cleve 100 Mark Clevisch, welche dieselben für eine Erbrente von jährlich 10 Mark Clevisch von Arnold von Vondern erhalten, in Goldschilden (in Clipeis aureis et ponderosis dictis scilde), den Goldschild zu 20 1/2 Groschen gerechnet, und verschreibt dem genannten Capitel dafür eine Erbrente von jährlich 10 Mark Clevisch, aus dem ihm zustehenden Zehnten im Haag bei Cleve. Datum anno domini M. CCC. XLVI. feria tercia post dominicam letare. Mit dem Aussteller besiegeln die Urkunde: Roland Hagedorn und Gottfried von Lembeck (de lembecke), Ritter Johann von Kemnade (de kaminata) und Reinard von Lind (de linda), weiter Bürgermeister (Magister civium), Räthe (consulus) und Schöffen der Stadt Cleve. 1346 März 28. Siehe Copieb. Haag f. 8v. 9. Scholten Stdt. Kleve No. 4. Vor Friedrich Quade, Richter und zwei benannten Schöffen von Cleve verkauft Elisabeth von Jamerlo unter Assistenz ihres erwählten Vormunds Heinrich von Jamerlo dem Dechanten und Capitel zu Cleve ihre nach Gränznachbarn näher benannte Scheune nebst Garten und Zubehör zu vollem Eigenthum, wofür ihr Sohn Hillin, Canonich zu Xanten, Johann von Jamerlo, Heinrich von Jamerlo und Dietrich Palmart Bürgen werden unter gemeinsamem Versprechen solidarischer Schadloshaltung der Käufer. Datum anno Domini M. CCC. quadragesimo sexto feria quarta post Tiburcii valeriani. 1346 April 19. Siehe Copieb. Haag f. 18. Bischof Johann (IV) von Uetrecht bestimmt in Verfolg der von seinem (zweiten) Vorgänger, Bischof Johann (III) auf Bitten des Grafen Dietrich von Cleve, Patronats-Herrn der Kirche, vollzogenen Incorporation der Pfarrkirche zu Zevenaar und Huissen, Diözese Uetrecht, in das Capitel zu Cleve, Diözese Cöln, und auf Grund der von dem z. Rectoren der beiden Kirchen Stefan von Oy resp. Bernard Slabbert durch Spezialbevollmächtigte notificirten Einwilligung, die näher benannten Einkünfte der an beiden Kirchen verbleibenden ständigen Vicarien. Datum Mensis Aprilis die vicesima Septima anno Nativitatis domini M. CCC. XLVI. 1346 April 27. Siehe Copieb. Haag f. 4; Cop. B. 120 bis f. 35; Orig. i. Stiftsarch. Kleve; Abschrift Kleve, Akten 1c. Der Official des Probstes Heinrich von Emmerich, Archidiakon von Uetrecht, als dessen Stellvertreter, genehmigt nach Zustimmung des Bischofs Johann von Uetrecht die seitens des Capitels zu Cleve bezüglich der dieser incorporirten Pfarrkirche zu Zevenaar erfolgte Zuweisung einer Congrua für den ständigen Vicar (vicarius perpetuus) der letztern, bestehend in der Hausstätte des Pfarrhauses (dotis seu domus dotalis ecclesie), den sämmtlichen Opfergaben der Gläubigen und den unsichern Einkünften und einer Rente von 3 Mark Brabantisch. Datum mensis Mai die quarta anno domini M.CCC. quadragesimo sexto. Das Orig. mit Siegel (Henkelkorb, ist nicht das große Officialatssiegel, wie die Urkunde angibt), im Kirchenarchive B. M. V. zu Cleve. 1346 Mai 4. Siehe Copieb. Haag f. 30; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Dietrich von Cleve vermacht eine von Arnold Brunekin gestiftete und dotirte Canonical-Präbende an dem Stift zu Cleve durch Schenkung einer Berechtigung zur Schweinetrift in dem gräflichen Walde, wie solche die älteren Canoniche besitzen. Gegheven ind Jaer ons heren M. CCC. XLVI. sonnendages nae s. philips ende Jacobs d. der apostelen. 1346 Mai 7. Siehe Copieb. Haag f. 14v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor den Schöffen zu Cleve verschreibt der Schuster Wilhelm Hontenase dem Johann Gysonis eine Erbrente von 4 Solidi Brabantisch aus seinem Garten opter Weyden daselbst und der Hausstätte beim Hause des Deservitor's Johann Wuyst. Datum anno domini M. CCC. quadragesimo Septimo crastino Agnetis virginis. 1347 Januar 20. Siehe Copieb. Haag f. 37v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Ritter Otto v. d. Botzelar und Henrik Pels. Amtleute des Grafen von Cleve und dessen Rentmeisters, überweisen an Jacob v. d. Stoghen und Genossen den Grevinner-Ward mit der Auflage, Weg und Graben anzulegen. Gegheven int jaer ons heren M. CCC. XLVII des neesten daghs nae sunte Philips ende Jacobs daghe der heyliger apostolen. 1347 Mai 2. Siehe B 120 bis p. 39 aus C. H. f. 19v. Vor Richter Arnold Prangte, bestellt von Ritter Johann von Wye, Herrn von Rindern, überträgt Arnold Brunekins, Brun der Aeltere dem Capitel zu Cleve eine Jahresrente von 6 Mark aus den Gütern weiland Wilhelms von Donsbrugghen zu Donsbrugghen. Datum anno domini M. CCC. XLVII. crastino b. Bonifacii episcopi. 1347 Juni 6. Abschr. des 16. Jhs. dabei auch Urk. von 1349 Februar 10 Siehe Copieb. Haag f. 23; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor 2 benannten Schöffen von Cleve verkauft Machar, Küster der Kirche zu Cleve, dem dortigen Canonich Gottschalk sein neben dem Kirchhofe der Pfarrkirche belegenes Haus nebst Hofstätte u. Zubehör. Datum anno domini M. CCC. XLVII Octava laurencii martiris. 1347 August 17. Siehe Copieb. Haag f. 18v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor zwei benannten Schöffen von Cleve verschreibt Hermann Kauwersyn dem Dechanten und Capitel zu Cleve eine Erbrente von jährlich 3 Solidi Brabant. aus seinem nach Lage näher benannten Hause nebst Hofstätte zu Cleve. Datum anno domini M. CCC. XLVII die brictii Episcopi. 1347 November 13. Siehe Copb. Haag f. 6v.; Cop. B. 120 bis fol. 41; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Dietrich van Lent, Burggrafen zu Nymwegen und Richter in der Düffel, und den dortigen Gerichtsleuten Arnt van Wel, Ysebrant van Lent, Heinrich van den Hoevel und Dietrich der Wilde van Meer verkauft Agnes von Speldorf, Wittwe Dietrich Vaeck, mit ihrer Tochter Elisabeth und mit Einwilligung der für ihre minorennen Kinder Everhard, Wilhelm und Johann Vaeck bestellten gesetzlichen Vormundschaft (mit veren ghekarenen momberen) dem Dechanten und Capitel von Cleve ihre zu Speldorf gelegenen Immobilien, Haus, Hofstätte und Land nach Lage, Inhalt und Gränznachbarn näher benannt. Gegeven ind Jaer ons heren M. CCC. XLVII. des donnerstages nae sunte Martyns dach in den winter. 1347 November 15. Siehe Copieb. Haag f. 16v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Herzog Reinhold von Geldern, Graf von Zütphen, beurkundet dem Priester Dietrich Swetre zu Franmen des Dechanten und des Capitels von Cleve das der Wittwe Dietrich Vaeck, Agnes, und deren Kindern Elisabeth, Everhard, Wolter, Wilhelm und Johann, zustehende Eigenthums-Recht an dem in einer andern Urkunde, dem diese transfigiert werde, näher beschriebenen Hause nebst Hofstätte und Land zu Speldorf (Spaldorfe). Gegheven ind Jaer ons heren M. CCC. XLVII des donnerstages nae sunte Martyns dach in den winter. 1347 November 15. Siehe Copb. Haag f. 16v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor drei benannten Schöffen von Cleve reversirt Johann Calenberner dem Dechanten und Capitel von Cleve seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 14 Solidi 12 Denaren Brab. Wärung aus seinem nach Gränznachbarn näher benanntes Hause nebst Hofstätte. Datum anno domini M. CCC. XLVIII. octava pasche. 1348 April 27. Siehe Copieb. Haag f. 18v. Notarielles Instrument, zufolge dessen im Beisein benannter Zeugen und des Edelherrn (domicello), Grafen Johann von Cleve und mit dessen besonderer Einwilligung Hillin von Jamerlo Canonich zu Xanten, und Conrad, Notar der Stadt Cleve, und der Laie Arnold Bruneken, als bei Lebzeiten des Erblassers bestellte Testamentsvollzieher weiland Johann von Donsbrüggen, aus den von ihm angekauften, früher den Gebrüdern Vaeck (vakelinghe) gehörig gewesenen, Gütern zu Speldrop (Spaldorph) im Kirchspiel Kekerdom (kekerdum) Dechanten und Capitel zu Cleve behufs Verbesserung der Präsens-Gefälle eine Erbrente von jährlich 1 Mark Clevisch zu der Erbrente von jährlich 5 Mark Clevisch, welche dieselben schon von jenen Gütern beziehen, übertragen, außerdem aus denselben Gütern demselben Capitel behufs Dotirung einer 8. Canonical-Präbende, deren Vergebung schließlich dem Z. Grafen von Cleve zufallen solle, eine Erbrente von jährlich 18 Mark Clevisch zuwenden, welcher Dotation Graf Johann von Cleve noch die Berechtigung der Eichelmast für 10 Schweine in seinen Waldungen hinzufügt, wie solche die 7 älteren Canonichen schon besitzen. Notarielle Zeugen: Johann von Doticheym, Dechant zu Cleve, Dietrich Suelre und Gottschalk, Canonichen daselbst, Ritter Dietrich von Huissen, Otto von Huissen, dessen Bruder Heinrich Scardenberch. Datum anno a nativitate eiusdem M. CCC. XLVIII. Indictione prima mensis July die decima septima hora quasi Completorii. 1348 Juli 17. Siehe Copieb. Haag f. 17; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Ritter Johann von Wyhe (de wye), Herrn und Richter zu Rinern und Donsbruggen und 2 benannten Gerichtsleuten von Donsbrüggen verkaufen die Eheleute Heinrich und Hillewigis Schars zu Nymwegen, die sämmtlichen, ihnen durch Ableben des Otto Bastar angefallenen, früher dem Wilhelm von Donsbrüggen zugehörig gewesenen, im Kirchspiel (in villa et maelscap) Donsbrüggen belegenen Güter, nämlich Haus, Hofstätte, Baumgarten Garten und Ackerland, zusammen ungefähr 12 Holländ. Morgen haltend, mit Ausschluß zweier Baustellen, "die Heinrich Singlen'sche" und die "Wuystebongart" an den Dechanten und das Capitel zu Cleve. Datum anno Domini M CCC. XLIX. feria tercia post diem beate Agathe virginis. 1349 Februar 10. Abschr. 16. Jhs. bei Urk. 1347 Juni 6 Siehe Copb. Haag f. 15v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Scholten Stdt. Kleve No. 37. Graf Johann von Cleve verleiht dem jeder Zeit mit der von seinem verstorbenen Bruder, dem Grafen Dietrich von Cleve, dem Capitel zu Cleve incorporirten Schloß-Capelle daselbst, präbendirten Stifts-Canonich als Zulage zur Präbende die Berechtigung der Eichelmast für 10 Schweine in seinen Waldungen. Datum anno domini M. CCC. XLIX. die beati Andree Apostoli. 1349 November 30. Siehe Copieb. Haag f. 16; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Dietrich Beyer und Johann von Dornyck Schöffen zu Cleve, reversirt Johann Giesens (Gisonis) den Dechanten und Capitel zu Cleve seine Verpflichtung zur Lieferung einer Erbrente von jährlich 70 Pfund Mohn-Oel (olei papaveris) zum Besten einer ewigen Lampe vor dem Marienbilde in der Kirche, wofür er sein nach Lage näher benannten Haus nebst Hofstätte zu Cleve zum Unterpfande stellt, wogegen Dechant und Capitel sich zur Unterhaltung der ewigen Lampe verpflichten. Datum et actum anno Domini M. CCC. quinquagesimo, die bonifacii Episcopi. 1350 Juni 5. Siehe Copieb. Haag f. 8v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve überträgt dem Dechanten und Capitel von Cleve zum Ersatz dafür, daß aus der demselben von seinem verstorbenen Oheims (boel, bole), dem Grafen Dietrich von Cleve in einem Tauschacte übergebenen Landparzelle im Kirchspiel von Zevenaar, genannt "die clevesce" oder "(Clevesche) hortele", der von denselben Grafen zum Bürgemann gemachte Gerhard Vullinck nebst einem Hause zu Zevenaar 6 Mark jährlich zu Lehn habe, eine Ablösung aber nicht thunlich sei, so daß der Dechant und das Capitel von Cleve nunmehr nach 6 Jahren, für einen Totalverlust von 36 Mark Ersatz zu fordern berechtigt seien, 7 Morgen Ackerland belegen desgleichen im Kirchspiel von Zevenaar, als Eigenthum, jedoch unter Verpflichtung zu einer Memorie für die gräfliche Familie und unter Vorbehalt des Rechtes, für den Preis von 60 Mark und Erstattung der 36 Mark Totalverlust zu der üblichen Zeit die 7 Morgen zurückkaufen zu dürfen. Gegheven int Jaer ons heren M. CCC. ende vyftich Jaer op sunte Margarethen dach ... Joncfrouwen. 1350 Juli 13. Siehe Copieb. Haag f. 12v. Vor 2 benannten Schöffen von Cleve reversirt Bertold gent. Bruneyl dem Dechanten und Capitel zu Cleve seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 16 Brabant. Denaren, sedecim brabantinos, zum Besten der ewigen Lampe vor dem Marienbilde der Kirche, haftend auf seinem Hause nebst Hofstätte zu Cleve. Datum anno domini M. CCC. quinquagesimo crastino egidii. 1350 September 2. Siehe Copieb. Haag f. 8v.; Cop. B. 120 bis f. 43; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Notarielles Instrument, wodurch Johann von Wittlau (de witeler) Vicar zu Zyfflich (vicarius in ecclesia zeflicensi), dem Dechanten Ricold und dem Capitel zu Cleve zum Besten der z. Z. dem Canonich Conrad Arnoldi überwiesenen Präbende um ihm nach Inhalt des wörtlich transsumirten Rentenbriefs zustehende Erbrente von jährlich 2 Mark Brab. aus einem Hause nebst Hofstätte und Baumgarten zu Cleverham (in den hamme) überträgt. Acta sunt hec in domo habitacionis domini henrici de lynne (Heinrich's von Linn), vicarii in Ecclesia Clevensi, sub anno Indictione, die et hora Supradictis [D. e. Anno a Nativitate eiusdem M. CCC. LIII. Indictione tercia undecima die mensis marcy hora completory vel quasi]. Notarielle Zeugen: Gottfried Heimerich und Conrad Arnoldi, Canoniche zu Cleve, Heinrich von Linn, Vicar daselbst, und Arnold Bouards, Vicar zu Zyfflich. 1353 März 11. Siehe Copb. Haag f. 15; den transsumirten Rentenbrief siehe unter 1338 Dezember 13, No. 50. Vor Reinhard von Eylswyck, Richter, und Dietrich Beyer, Stephan von Ossenbroich Johann von Dornick und Johann Jutte, Schöffen von Cleve, verkauft Otto von Huissen (de heyhsen) eine ihm durch den Tod und zufolge Testaments seines Vaters Dietrich von Huissen zugefallenen, in transsumierten Rentenbriefe näher beschriebene Erbrente von jährlich 5 Mark Brab. Denaren, davon 4 auf 1 Tournosen (grosse Regali Turonensi) gehen, haftend auf Immobilien zu Cleve, an den Dechanten und das Capitel zu Cleve zum Besten der von seinem vorgenannten verstorbenen Vater gestifteten und dotirten Canonical-Präbende des Conrad Arnoldi und dessen Nachfolger. Datum anno Domini M. CCC. quinquagesimo quarto in vigilia annunciacionis beate Marie. Die transsumirte Urkunde siehe oben 1323 Februar 6 (Nro. 10). 1354 Juli 22. Siehe Copieb. Haag f. 15v. 16; Cop. B. 120 bis f. 45. Graf Johann von Cleve incorporirt, in seiner Eigenschaft als Patronats-Herr derselben und auf Grund der freiwilligen Resignation des z. Pfarrers Sweder von Saarbrüggen (von zaerbrüggen) auf seine Stelle die Pfarrkirche zu Bockum in die Collegiat-Kirche zu Cleve, behufs Verbesserung der Präbenden und Canonicate derselben, die Besetzung der an der Pfarrkirche verbleibenden ständigen Vicarie sich und seinen Nachkommen gleichzeitig vorbehaltend. Datum anno Domini M. CCC. L. quarto, ipso die beate Marie Magdalene. 1354 Juli 22. Siehe C. H. f. 3v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Arnold Kaul, vom Grafen von Cleve bestellter Ober-Richter zu Warbeyen (Warbeyde) und in andern anliegenden Clevischen Ortschaften (villis) sowie den Schöffen der ersteren, verkauft der Priester-Vicar Geerwin zu Emmerich eine Erbrente von 3 Mark Brabant. aus 24 Maltersaat Land (von dem Hermanns von der Hoeporten), daselbst unterhalb des Deichs gelegenen und vom Abte zu St. Pantaleon lehnrührig, dem Capitel zu Cleve. Datum et actum anno Domini Millesimo trecentesimo quinquagesimo quinto, feria sexta post [... ] ipso Die s. s. Gervasii et Prothasii martyrum. 1355 Juni 19. Siehe Copb. Haag f. 25v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve sucht unter gleichzeitiger Bitte um Genehmigung der Incorporation der Pfarrkirche zu Bockum in das Stift zu Cleve, deren Patronat ihm zusteht, bei Erzbischof Wilhelm von Cöln die Erlaubniß zur Stiftung einer Scholasterie an der Collegiat-Kirche zu Cleve nach, indem er deren Präsentations-Recht sich und seinen Nachkommen vorbehält und dieselben zu dotiren sich erbittet, wie folgt: 1. eine Erbrente von 4 Mark Clevisch jährlich aus einer ihm zustehenden Rente zu Cleve, 2. 3 Wagen Heu jährlich aus seinem Grasaufwuchse bei Monreberg aus dem so genannten alten Rhein, 3. das Weiderecht für 20 Schweine in seinem Hain bei Monreberg, 4. trockenes Brandholz nach Maßgabe der gleichen Dotation für das Stift selbst, 5. jährlich 13 Malter Roggen und 13 Malter Hafer aus den Einkünften der Pfarrkirche zu Bockum. Datum Clivie Crastino Michaelis anno Domini M. CCC. quinquagesimo quinto. (Einer Besiegelung geschieht keine Erwähnung). 1355 September 30. Siehe Copieb. Haag f. 2v.; Cop. B. 120 bis f. 47; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Erzbischof Wilhelm von Cöln incorporirt auf Bitten des Grafen Johann von Cleve, welcher bei der Collegiatkirche zu Cleve das Amt eines Scholasters zu errichten wünscht und dazu eine Rente von 4 Mark zu Cleve, 3 Fuder Heu zu Monreberg im alten Rhein, die Weide für 24 Schweine im Walde daselbst und Brandholz ausgesetzt hat, die Kirche zu Bockum bei Uerdingen dem Capitel zu Cleve mit Vorbehalt von 13 Malter Roggen und eben soviel Hafer jährlich für den Scholaster. Dat. Bruele anno domini millesimo trecentesimo quinquagesimo trecentesimo quinto feria tertia post festum Martini episcopi. Alte Abschrift auf Papier. 1355 November 17. Siehe Copieb. Haag f. 2v. - 3v.; Cop. B. 120 bis fol. 49; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve ernennt auf Grund des ihm zustehenden Präsentations-Rechtes für die auf seine Bitten von Erzbischof Wilhelm von Cöln errichtete und von ihm dotirte Scholasterie an der Collegiat-Kirche zu Cleve den Gottfried Heymeric, Canonich derselben und Caplan bei ihm, zum Scholaster, dessen feierliche Einführung anordnend. Datum anno domini M. CCC. LVI. die Epiphanie Domini. 1356 Januar 6. Siehe Copieb. Haag f. 3v.; Cop. B. 120 bis f. 55. Arnold von Holthausen von Cleve verkauft dem Capitel zu Cleve eine Erbrente von 2 Mark 4 Groschen und 2 Hühnern aus dem Hause des Hermann Bartscherer (barbitonsoris) zwischen der Hausstätte des Capitels und dem von genanntem Hermann jetzt bewohnten Hause. Zeugen: die ständigen Vicarien der Stiftskirche, Johann von Loyt, Albert Modde, Godfried von Reys, die Schöffen Albert Pelzer (Pellifex) und Wilhelm Stubbe der Jüngere, Knappe Wynand Vos. Datum anno Domini M. CCC. quinquagesimo septimo ipso die b. Willibrodi episcopi confessoris. 1357 November 7. Siehe Copieb. Haag f. 24v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor den Schöffen Ywan Walewani und Friedrich Quade zu Cleve verschreibt der Schneider Conrad Studmuwe dem Arnold Heymeris eine Erbrente von 6 Solidi Brabant. aus Haus und Hausstätte daselbst. Datum anno domini M. CCC. quinquagesimo octavo feria quarta post Letare. 1358 März 14. Siehe Copieb. Haag f. 37v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Johann Palic von Holthausen schenkt dem Dechanten und Capitel zu Cleve, eine Erbrente von jährlich 8 Solidi 6 Denaren Brab. Währung und 4 Hühnern, welche ihm nach Inhalt eines von den Schöffen der Stadt Cleve ausgefertigten Rentenbriefs von 3 näher bezeichneten Häusern nebst Hofstätten, und A. des Heinrich Barbyr, Dieners (famuli) des Grafen von Cleve, zustehen, über deren Vertheilung zur Stiftung einer Memorie an den Deservitor des Marienaltars u. s. w. er gleichzeitig Anordnung trifft. Datum anno domini M CCC. LVIII. feria secunda post Egidii abbatis. 1358 September 3. Siehe Copieb. Haag f. 19. Graf Johann von Cleve verleiht dem Conrad Arnoldi Stifts-Canonich zu Cleve, und dessen Nachfolgern das Mastrecht für 10 Schweine in seinen Waldungen, nach Maßgabe des gleichen Geschenks für die 7 älteren Canonicat-Präbenden an dem Stift zu Cleve, wie solches von seinem verstorbenen Bruder, dem Grafen Dietrich von Cleve ausgegangen und von ihm selbst bestätigt worden sei. Datum anno domini M. CCC. Sexagesimo primo die Nativitatis beate marie virginis. 1361 September 5. Siehe Copb. Haag f. 15; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve überträgt dem Canonich Albert von Rees (de Reys) zu Cleve und dessen Nachfolgern das Mastrecht für 10 Schweine in seinen Waldungen, wie solches die 7 älteren Canonich zu Cleve von seinem verstorbenen Bruder, dem Grafen Dietrich von Cleve, empfangen und von ihm bestätigt erhalten haben. Datum anno Domini M. CCC. LXI ipso Die exaltationis sancte crucis. 1361 September 14. Siehe Copieb. Haag f. 16; Cop. B. 120 bis fol. 57; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve verkauft dem Dechanten und Capitel von Cleve zum Besten der dem z. Kaplan des gräflichen Schlosses Gotthard von Rees (van Reys) zukommenden Canonicat-Präbende eine Erbrente von jährlich 4 Mark mit einem ihm von einem Hause nebst Hofstätte zu Calcar zustehenden Erbzins, unter dem Vorbehalt, die genannte Erbrente auch auf ein anderes sicheres Objekt übertragen zu dürfen, gleichzeitig seinem Rentmeister und Schlüter (Rentmeister ende Sluter) zur Auszahlung derselben Befehl gebend. Gegheven in Jaer ons heren M. CCC. LXII up alre heylighem dach. 1362 November 1. Siehe Copb. Haag f. 12v. 13. Graf Johann von Cleve verkauft nach stattgehabter Berathung mit seinem Neffen Dietrich von Horn, Herrn von Perwez (par veys) und Cranenburg und seinen Freunden, Verwandten (Maghen) und Räthen, dem Dechanten und Capitel von Cleve, dem die Kirchspielkirche von Cleve mit allen Renten und sonstigen Einkünften incorporirt worden, für 550 Mark Brabant. den ihm zustehenden Zehnten im Haag (in den haghe) bei Cleve, aus welchem Zehnten sein verstorbener Bruder Graf Dietrich von Cleve dem Capitel schon eine Erbrente von jährlich 10 Mark Clevisch verschrieben habe. Gegeven in Jaer ons heren M CCC. LXII. des neesten daghes nae are heylighen dach. 1362 November 2. Siehe Copieb. Haag f. 10v. 11; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Scholten Stdt. Kleve No. 10. Graf Johann von Cleve verspricht dem Dechanten und Capitel von Cleve, spätestens bis zum 22 Februar 1363 die Ablösung einer Rente von jährlich 10 Mark bewerkstelligt haben zu wollen, welche der Simonetta von Vondern (Symonetten von vonderen) aus dem ihnen zufolge eines Kaufbriefes mit seinem, seines Neffen Dietrich von Horn (hurne), Herrn von Porwez (parveys) und Cranenburg (Kranenborch), und der Stadt Cleve Siegeln als alleiniges Eigenthum verkauften Zehnten im Haag (in den haghe) bei Cleve zustehn, und verschreibt denselben als Ersatz für diese von dem Zehnten abgehende Rente eine gleiche von jährlich 10 Mark aus seinem Hofe zu Sombrienen (te zombrienen) bei Cleve, gleichzeitig die nöthigen Anweisungen hierüber für seinem Rentmeister (Rentmeyster) und den z. Richter zu Hamm (in den hamme) ertheilend. Gegheven int iaer ons heren dusent driehondert LXII. des neisten dages nae Sunte Martyns daghe in den wynter. 1362 November 19. Siehe Copb. Haag f. 11. Scholten Stdt. Kleve No. 7. Vor dem Richter Johann Stoppart zu Huissen und den Schöffen daselbst verschreiben die Eheleute Heinrich und Dolren und Mechtildis dem Capitel zu Cleve eine Erbrente von jährlich 25 Pfund und 18 Solidi leichter Währung (parvorum denariorum). Datum anno domini M. CCC. sexagesimo quarto in octava pasche. (Mit einer Vorurkunde, betr. den Uebertrag vorgedachter Rente seitens der Eheleute Riquard von Wye und Lyzabet zu Arnheim an Engbert Butkens, vor dem Richter Heinrich von Dolren zu Huissen, welche Letztere dann selbst die Rente erworben. Ge. 1363, des neesten matnendaghes nae den laveliken heylighen hoechtide des heylighen sacraments pp.). 1364 März 31. Siehe Copieb. Haag f. 22. Vor 2 benannten Schöffen von Cleve reversirt Wilhelm Brouwer dem Johann Bruneken, Canonich des Stifts B. M. V. zu Cleve, seine Verpflichtung zur Zahlung einer Erbrente von jährlich 10 Solidi Brabant. Währung aus seinem von Johann Schwarzkopf und weiland Gottfried von Moers (de Moerse) begränzten Hause nebst Hofstätte und Zubehör zu Gunsten der von demselben, resp. von dessen Nachfolgern bezogenen Canonical-Präbende. Datum anno domini M. CCC. LXIII octava pasche. 1364 März 31. Siehe Copb. Haag f. 18v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Reyner von Eylsvice, Oberrichter zu Warbeyen (index superior in Warbeyde), vom Grafen Johann von Cleve bestellt, und den Schöffen daselbst verkaufen Bernard Bule Kala's Sohn, gt. von der Hoepoert und dessen Gattin Gertrudis, Tochter weiland Johanns von Hoevel, dem Capitel zu Cleve eine Erbrente von 2 Mark Brabantisch aus 24 Maltersaat Land daselbst (lehnrührig vom Abte zu St. Pantaleon zu Cöln) unter Spezification der bezüglichen 14 Parzellen. Datum et actum anno domini M. CCC. LXIII. ipso die b. Mathei apostoli. 1364 September 21. Siehe Copb. Haag f. 25. Vor dem Notar schenkt der Canonich Arnoldi zu Cleve dem Capitel daselbst zu seiner und seiner Wohlthäter Memorien eine Anzahl (12) Renten aus Gütern und Häusern zu Oye, Donsbrüggen, Cleve, im Haag bei Cleve (7 Pfund leichte Pfennige zu Oye und zusammen 6 Mark 6 Solidi an Renten aus Häusern und Hausstätten in und bei Cleve), in Gegenwart des Albert Modde, Rectors der Kirche zu Hulthusen (Hüllhausen) des Johann de Loyt und des Hermann Menyngh, Priester Vicarien, des Schulrectors Hermann Wanghe und des Glöckners Wilhelm Wanghe beim Stifte daselbst. Notariats-Instrument. Datum anno a nativitate domini M. CCC. LXV. mensis Julii die prima. 1365 Juli 1. Siehe Copieb. Haag f. 23. Scholten Stdt. Kleve No. 38. Vor dem Notar schenkt der Canonich Heinrich von Linn (Lynne) zu Cleve dem Capitel daselbst eine Erbrente von jährlich 9 Solidi Brabantisch aus Haus und Hausstätte der Sweneldis Meninx auf dem neuen Markt zu Cleve. Zeugen: Albert Modde, Pfarrer zu Hüllhausen, die Priester-Vicare Johann von Loyt und Gerard Mennyngh, Meister Hermann Wanghe, Schulrector, Wilhelm Wanghe. Not. Instr. Datum anno a. nativit. domini M. CCC. LXV. mensis Julii die prima. 1365 Juli 1. Siehe Copieb. Haag f. 24; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Heinrich von Schewick (Schevic) beurkundet dem Dechanten und Capitel von Cleve ein Drittel des großen und kleinen (smaelre), des Korn-Lämmer (lamberen), Schweine-, Gänse-, Hühner-, Fohlen und Kälber-Zehnten zu Vynen, Burglehn von Monreberg, womit er von dem Grafen von Cleve belehnt gewesen, für 315 Mark Brabant. verkauft und zu Gunsten der Ankäufer das Lehn in Beisein der Burgmannen, Ritter Johann Bodel (budel) und Knappe Burkhard von Vondern (vonderen), und der Mannen, Ritter Dietrich von Appeldorn (Apelteren) d. Alt. Ritter Wolter von Dornick und Reiner von Eylswick (Eylswic), in die Hände des Lehnsherrn, des Grafen Johann von Cleve, zurückgegeben zu haben. Gegheven ind Jaer ons heren Dusent, driehondert, vyne ende sestich op Sunte Katharinen avent der heyliger Joncfrouwen. 1365 November 24. Siehe Copieb. Haag f. 12; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve verzichtet auf alle Lehnhörigkeit des dem Dechanten und Capitel von Cleve von Heinrich von Schewick (Schevic) verkauften Drittels des Zehnten zu Vynen Burglehns von Monreberg (Munreberch), mit welchem Heinrich von Schewick von ihm und von diesem Wachsmuth von Vynen (wasmuet van vinen), resp. dessen Eltern von seinen verstorbenen Eltern belehnt gewesen. Gegheven ende geschyet ind Jaer ons heren M. CCC. LXV op Sunte Katherinen dach, der heiliger Joncfrouwen. Das Orig. hatten untersiegelt: Johann von Cleve, Edelmann Erwin von Götterswick (goterswic) und der Ritter Wilhelm von Ghenth, Dietrich von Appeldorn d. Alt. Wolter von Dornick und Arnt von Niel. 1365 November 25. Siehe Copieb. Haag f. 11v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Reg Clev C. 44. Knappe Heinrich von Schevic quittiert dem Capitel zu Cleve über den Empfang von 315 Mark Brabantisch als Preis für den dem letztern von ihm verkauften Zehnten zu Vynen. Gegheven ind jaer ons heren M. CCC. LXV. des manendages na sunte Lucien Daghe der heyligen ioncfrouwen. 1365 Dezember 15. Siehe Copieb. Haag f. 21v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Chor-Canonich Conrad Arnoldi sichert dem Capitel zu Cleve in betreff der von ihm geschenkten Renten von jährlich 10 Mark auf alle Fälle Schadloshaltung zu, eventuell mittels Deckung des Deficits aus anderweitigen Renten und Gütern und unter Zusicherung völliger Gewähr, so wie unter Verschreibung von 100 Mark auf seine sämmtlichen Güter, falls nach seinem Tode von den Erben die Auszahlung der Rente bestritten werden sollte. Datum anno domini Millesimo trecentesimo sexagesimo sexto crastino circumcisionis domini. 1366 Januar 2. Siehe Copieb. Haag f. 24. Heinrich von Schewick (van Scevic) quittiert den Dechanten und Capitel zu Cleve über den Empfang des Kaufpreises für den seinerseits denselben verkauften Zehnten zu Vynen. Gegheven int Jaer ons heren M. CCC. LXVI des donresdaghes nae druttien daghe. 1366 Januar 9. Siehe Copieb. Haag f. 19; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor dem Notar schenkt der Canonich Conrad Arnoldi dem Capitel daselbst eine Erbrente von 14 Solidi Brabantisch, wovon 6 Solidi aus einem Haus nebst Hausstätte am Aufgange nach dem neuen Markte und 8 Solidi aus dem Garten und Baugart Arnolds Loysken bei der Wiese jenseits der Wasserbrücke erhalten. Acta sunt hec in portien ecclesie Clevensis anno a nativit. domini M. CCC. LXVI. mensis Januarii decima octava. 1366 Januar 18. Siehe Copieb. Haag f. 23v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Conrad Arnoldi und Reiner von Calcar, Stiftskanoniche zu Cleve, setzen als erwählte Schiedsrichter in Sachen eines Streites der älteren und jüngeren Canoniche des Stifts über die stiftungsmäßige Vertheilung der Präbendal-Grundbestände (corpora praebendarum), die in Zukunft für alle Canonical-Präbenden, mit Ausnahme deren des Dechanten und des Scholasters, gültigen Ausgleichung jener Grundbestände fest. Datum et pronunciatum in loco Capitulari Ecclesie Clevensis, feria sexta post dominicam Misericordia Domini, videlicet Crastino beati Georgii Martyris, sub anno domini, Millesimo Trecentesimo Sexagesimo sexto. 1366 April 24. Siehe Copieb. Haag f. 1-2; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Graf Johann von Cleve überträgt dem Dechanten und Capitel von Cleve den nach Schenkung zweier Renten 1. im Betrage von jährlich 10 Mark Brabant. für den Rector der Schloßcapelle, resp. den mit diesem Rectorat präbendirten Stiftscanonich, 2. im Betrage von jährlich 11 Mark Brab. für den St. Marien-Altar in der Stiftskirche resp. den Deservitor desselben, ihm noch verbliebenen Restbezug aus seinem Zinsgefällen im Hau (oppen houwe) bei Cleve von ungefähr 22 Solidi Brabant. jährlich im Tausche (in Recompensam) gegen eine nach Lage näher benannte Hausstätte zu Cleve. Datum anno Domini M. CCC. LXVII in vigilia Ephiphanie eiusdem. 1367 Januar 5. Siehe Copieb. Haag f. 13; Reg Clev C. 49; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor dem Knappen Walram van Oye, Richter in der Düffel, cedirt Heinrich Vaeck, Sohn des Dietrich Vaeck von Speldorf, dem Capitel zu Cleve sein Erbtheil und Recht an Haus, Hofstätte, Baumgarten und 12 Stück Land in näher benannten Fluren von Speldorf. Gegheven ind jaer ons heren M. CCC. LXVII des neesten dages nae Mauricius daghe end synre gheselschap heiliger merteler. 1367 September 23. Siehe B. 120 bis p. 59-62; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor den Schöffen zu Cleve verkauft Heinrich gt. Comanheyne dem Sander Tengnagell, zur Zeit Knappe des Grafen Johann von Cleve, eine Erbrente von jährlich 10 Groschen aus einem Garten jenseits der Wasserbrücke (pontem aquaticum). Datum anno domini M. CCC. LXVIII. octavo crastino b. Gregorii pape. 1368 März 13. Siehe Copieb. Haag f. 37v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor dem Notar Gerard Smoltryem von Haeften legirt Hermann von Pannerden dem Capitel zu Cleve zur steten Feier seiner Memorie eine Erbrente von 1 Mark Brabantisch jährlich aus seinem Lande auf dem Hau (up den Houwe) bei Cleve, das zur Zeit Nondo van den Daume bebaut. Datum et actum anno a nati. domini M. CCC. LXVIII. vicesima octava die mensis Martii. 1368 März 28. Siehe Copieb. Haag f. 27v. Wynant Stocken Sohn cedirt seinem Neffen Alart von Jamerlo sein Anrecht an der vormals seinem Oheim Johann Sluper gehörig gewesenen Hofstatt zu Rindern. Ghegeven ind jaer ons heren M. CCC. LXVIII. des sonnendaghes nae ons vrouwen dach conceptio. 1368 Dezember 10. Siehe Copieb. Haag f. 21; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Alart von Jamerlo gelobt vor dem Richter Johann von Dornick zu Rindern dem Capitel zu Cleve hinsichtlich der demselben verkauften Grundstücke die übliche Garantie auf Jahr und Tag, unter Verpfändung von anderweitigen 5 Holländischen Morgen zu Rindern. Gegheven end ghesciet ind jaer ons heren M. CCC. LXVIII des saterdages nae sunte Thomaes dach des heyligen apostels. 1368 Dezember 23. Siehe Copieb. Haag f. 20; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor Johann von Dornick Richter zu Rindern übertragen Alart von Jamerlo, dessen Mutter Konegund und dessen Ehefrau Aleyt dem Capitel zu Cleve 5 Morgen holländisch frei eigenen Land's mit Zubehör im Kirchspiel Rindern (uppen tulinghen) gelegen zwischen Grundstücken Heinrich's von den Bongard, nebst einem Stück eigenen Landes, welches vordem zu den zwei Hofstätten gehörte, die Alard daselbst besessen und später dem Stift verkauft hat, unter förmlicher Verzichtleistung auf diese Grundstücke und mit der Clausel, daß die gedachte Kunigund, falls die jemals auf die Nutznießung daraus Anspruch erhebe, 100 Mark Brabantisch als Strafe zu erlegen verpflichtet sei. Zeugen: Heyn Swenelden joen und Gherit Bulle. Gegheven int jaer ons heren M. CCC. LXVIII. des saterdages nae sunte Thomaes dach des apostels. 1368 Dezember 23. Siehe Copieb. Haag f. 20v. 21; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Alart van Jamerlo verkauft dem Capitel zu Cleve seine zwei Hofstätten zu Ryneren (Ryndern) wovon eine "uppen steghen" neben dem Erbe Johanns von Eyndhusen, die andere, Aleyte von den Steghen Hofstatt genannt, zwischen den Hofstätten Belye's von dem Steghen und Herrn Johanns von Benthom gelegen, sammt 3 Stück Land daselbst, indem er diese Güter vor dem Priester Heinrick Walwannssen als Amtmann des Abtes von Echternach (Afternaek) und Johann von Dornick als Vogt des Gutes von des Grafen von Cleve wegen, und Wilhelm Stubbe und dem Caplan Heyn als Geschworenen hyen zu Handen des Dechanten Godart von Reys überträgt und darauf Verzicht leistet. Ghegheven int jaer ons heren M. CCC. LXIX. des dinsdages na sunt Agneten dach der heyliger joncfrouwen. 1369 Januar 23. Siehe Copieb. Haag f. 20v.; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Derselbe Alart von Jamerlo quittirt dem Capitel zu Cleve über 154 Mark und 11 Schillinge Brabantisch als Kaufpreis für die obigen zwei Hofstätten und drei Parzellen, so wie für die 5 Holländischen Morgen ... (siehe die Urkunde vom 23 Dezember 1368 Nro. 152). Gegheven int jaer ons heren M. CCC. LXIX. des dinsdages nae sunte Agneten dach der heyligher joncfrouwen. 1369 Januar 23. Siehe Copieb. Haag f. 21; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor dem Richter Johann von Dornick zu Rindern übertragen die Ehegatten Ritter Arnt von Neyl und Stina sammt den Ehegatten Johann von Tietien und Hilla dem Capitel zu Cleve 9 1/2 Holländische Morgen Land und 30 Ruthen im Gericht Ryneren (frei eigenen Erbes), meistentheils die "Radenhoevel" genannt, nebst zwei andern Parzellen, unter Zulieferung völliger Gewähr und Verpfändung ihres eigenen Landes gt. die "Meerslant" daselbst. Ghegheven ind jaer ons heren M. CCC. LXIX. des neesten dages nae s Servacius dach des heyligen bysscops. 1369 Mai 14. Siehe Copieb. Haag f. 21v. 22; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Ritter Johann von Benthem bekennt, daß das von Johann von Keken dem Capitel zu Cleve verkaufte Land gt. die Radenhoevel im Felde bei Ryneren (Rindern) von ihm nicht zu Lehn rühre und er kein Recht an demselben besitze. Ghegheven ind jaer ons heren M. CCC. LXIX. des dinsdages naes Servaes dach. 1369 Mai 15. Siehe Copieb. Haag f. 22; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Ritter Johann von Bockum (van beuchem) reversirt, keinerlei Anrechte zu haben auf die dem Capitel von Cleve von Johann von Keeken (van Keken) verkauften, im Felde von Rindern (Ryneren) gelegenen Ländereien, genannt "die radenhoevel". Gegheven ind jaer ons heren M. CCC. LXIX. des dinsdages nae sunte Servaes dach. 1369 Mai 15. Siehe Copieb. Haag f. 22; Cop. B. 120 bis fol. 63. Ritter Arnt von Niel (van Nyel) quittiert für sich und seinen inzwischen verstorbenen Mitverkäufer Johann von Keeken (van Keken) dem Dechanten und Capitel von Cleve über den Kaufpreis für das denselben von ihnen gemeinsam verkaufte, im Gerichtsbezirke von Rindern (Ryneren) belegene, "die radenhoevel" genannte Land nebst Appertinentien im Betrage von 138 Mark 5 Schilling 9 Pfennigen Brabant. Währung. Gegheven ind jaer ons heren, Dusent, driehondert negen end sestich, des manendaghes nae andach pinsten. 1369 Mai 28. Siehe Copieb. Haag f. 21v.; Cop. B. 120 bis fol. 65; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Vor dem Notar bekundet Wessel Swartkop, Altarist oder Rector der Capelle des Grafen Adolf von Cleve zu Monreberg, die Curie und Hausstätte weiland des Canonichs Johann Bruenken innerhalb der Immunität von Capitel zu Cleve zu lebenslänglichem Nießbrauche, für einen Zins von jährlich 2 Mark empfangen zu haben und unter der Bedingung, daß er das Haus in gutem baulichen Stande erhalte und an keinen Dritten, ohne Genehmigung des Capitels untervermiethe, noch auf Wein und Bier oder Bock (hi...) unerlaubter Weise hineinziehe, noch eine Schenke (tabernam communem) darin einrichte. Wenn Wessel das Haus mit einem steinernen Dache versieht, wie er versprochen, sollen dessen Nachfolger dem Capitel zu den 2 Mark jährlich noch 12 Solidi zur Feier der jährlichen Memorie des Erstern an seinem Todestage, zuzuzahlen verpflichtet sein; erwirbt aber Wessel in oder außerhalb Cleve eine andere Wohnung, so soll die gedachte Curie auf seinen Vorschlag vom Capitel anderweitig lebenslänglich vergeben werden. Notariats-Instrument. Datum anno a nativitate domini Millesimo trecentesimo nonagesimo, mensis octobris die ultimo. 1390 Oktober 31. Orig. im Kirchenarchiv zu Cleve. Das Capitel zu Cleve quittiert dem Canonich Wolter von Keldone zu St. Andreas in Cöln, sowie den Vicaren der Clevischen Stiftskirche, Gebrüdern Thomas und Arnold von der Moelen (de Molendino) als Testamentsexecutoren weiland des Canonichs Heinrich Stubben zu St. Andreas über den Empfang von 150 Rheinischen Gulden, die Letzterer zum Erwerbe von Renten für seine Memorien überwiesen. Datum anno domini M. CCC. XC. septimo ipso die s. Valentini martiris. 1397 Februar 14. Siehe Copb. Haag f. 11v. Aufzeichnung der Gefälle der Präbenden des Johann Brunekini, in 10 Positionen, 1 Rente von 2 Mark aus dem Broich bei Sonsbeck, sowie kleinere Renten (von 17 Brab. Denaren, 5-12 Solidi aus Häusern und Hausstätten Cleve begreifend). (Summe 2 Mark, 55 Solidi, 34 Denare). Ein ferners Verzeichniß desgleichen in 41 Positionen zusammen 222 Solidi und 30 Brabant. Denare aus Häusern und Hausstätten zu Cleve begreifend. A. D. saec. XIV med. (14. Jh.). Siehe Cop. Haag f. 26; Cop. Haag f. 26v. 27. Als Transsumpt einer Urk. dess. Grafen (Adolph IV.) mit Zustimmungserklärung des genannten Wessel. Gegeven in den jaren onss heren Dusent vierhondert ind drie des saterdages na onss liever vrouwen dage conceptio. 1403 Dezember 15. Siehe Orig. i. Stiftsarch. Kleve. (Zum Inhalt vgl. B. 180 p. 143-145.) Margaretha von Berg, Gräfin von Cleve-Mark stiftet zu Ehren Gottes der Himmelskönigin Maria und insonderheit zu Ehren und Lob des Heilands und des h. Antonius und zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahls, des Grafen Adolph von Cleve, eine Altar-Vicarie auf dem Hau (op den houwe) im Kirchspiel Cleve, geweiht dem h. Antonius mittels einer Rente von jährlich 18 alten Schilden aus ihrem Hofe zu Loete (Loeth), welchen Walraw von Bentheim inne gehabt und mit der Maßgabe, daß die Vergebung dieser Altarvicarie, welche stets ein von dem Capitel zu Cleve zu investirender Priester als ständiger Vicar des Stifts, zu bedienen hat, zuerst ihr der Stifterin und nach ihrem Tode der jedesmal ältestlebenden Gräfin von Cleve zustehen soll. Der Vicar hat dem Capitel Obedienz und Disciplin eidlich anzugeloben, gleich den andern Stifts-Vicaren und ist nicht verpflichtet zu Messen oder andern Verrichtungen in der Kirche, ausgenommen zur Betheiligung an Metten und Vigilien Singen und bei anderen Gezeiten, wenn er auf dem Haue nichts zu thun hat; auf dem Haue soll er in der Capelle, die jetzt da steht oder später aufgebaut wird, 3 mal wöchentlich Messe lesen. Der Vicar soll allezeit ein Priester sein und der dies nicht wäre, vom Capitel nicht angenommen werden, auch soll derselbe die Vicarie stets persönlich bedienen, oder aber das Capitel dieselbe bedienen lassen, unter Verwendung des Ueberschusses der Rentengefälle zum Bau und zur Reparatur der Capelle und zu den Ornamenten. Ist vom Vicar die Bedienung nun sehr lang versäumt, so verfällt (ausgenommen wenn Krankheit die Ursache der Versäumniß ist) die Stelle zur neuen Vergebung. Alles was über jene Rente hinaus jährlich aus dem Hofe zu Loete einkommt, wird dem Capitel unter Ausbedingung der allmonatlichen Memorie der Stifterin (je mit 4 Kerzen auf dem Grabe zu feiern) überwiesen. G. in den jaeren ons heren Duysent vierhondert viere op sunte Agathen daghe des heiligen jonfrouwen. 1404 Februar 5. Original mit den Siegeln der Gräfin und ihres Sohns, des Grafen Adolf von Cleve-Mark, im Kirchenarchiv zu Cleve. Vor dem Richter Dietrich Lyndman und den Gerichtsleuten Johann Knaep und Heinric von Ophuysen zu Ryneren (Rindern) überträgt Johann von Huyssen an Johann Arnolds Enkelsohn, eine Erbrente von 3 alten Goldschilden aus 4 Stück Land (zusammen 5 Holländische Morgen und 13 "hondt" fassend). Gegheven in den jaeren ons heren Dusent vierhondert ind soeven, der neisten gudesdaiges nae sunte Lucas des evangelisten. Mit den Siegeln des Richters und des Johann von Huissen. Transfix derselben seitens zweier Gerichtsleute, wonach vor Werner Eselt, Richter zu Rindern und ihnen Johann, Johann Aernts Sohnes Sohn, obigen Brief und Rente an Hermann Priecke überträgt. Gegheven 1426, proxima secunda feria post festum b. Petri ad vincula. 1407 Oktober 19. Mit dem Siegel des Richters W. Esell, 3 Eichenblätter. Orig. im Clevischen Kirchenarchiv. Vor Lambert von Lorwerte, Richter zu Cranenburg und den Schöffen daselbst überträgt Dietrich Hartscilt, Commendator von St. Johann zu Nimwegen eine Anzahl Renten, worüber die Briefe transfigiert sind, an das Capitel zu Cleve unter Zusicherung der üblichen Gewähr. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo octavo ipso die beati Antonii abbatis. Mit den Siegeln des Richters und der Schöffen. 1408 Januar 17. Siehe Or. im Stiftsarchiv Kleve. Transfigiert sind folgende Cranenburger Schöffenbriefe: a) Obligation über eine Mark Rente von Johann Lecke und Arnold Gyrken d. d. 1327 ipsa die beati Martini hyemalis (1327 November 11). b) Obligation des Johann Leck für dieselbe Commende über eine jährliche Rente von einer Mark d. 1327 wie vor. c) cf. Nro. 7 (1318, 30 Juni. B. 180 No. 4 p. 7). d) cf. No. 1 (1308, 5 November. B. 180 p. 1). e) Uebertrag einer Rente von 3 Pfund jährlich aus einem halben Mansus weiland Dietrich's Scardenbergh. d. d. 1342 feria tertia post diem decollationis beati Johannis Baptistae (1342 September 2) f) Obligation über eine Rente von 18 Solidi auf einen halben Mansus Ackerland durch Arnold Papenson d. d. 1321 dominica post omnium Sanctorum (1321 November 8). g) Obligation des Willem Witte und Johann Sclander über je 1/2 Mark jährlicher Rente aus Ländereien bei Cranenburg. d. 1322 ipso die Antonii (1322 Januar 17). h) Obligation des Winrich falconista über eine Rente von einem Capaun und 3 Pfund kleiner Pfennige wegen eines Mansus Ackerland bei Cranenburg. d. 1323 in crastino Simonis et Judae apostolorum (1323 Oktober 29). (Kirchenarchiv zu Cleve). Vor den Schöffen zu Cranenburg übertragen Dietrich von Andel und sein Sohn Wolter 8 Morgen Land in den Steenbröck an Heinrich Hessels. Datum vigilia Laurentii martiris 1415. 1415 August 9. Orig. mit den Schöffensiegeln im Besitz des Kirchenarchivs zu Cleve. Vor den Schöffen zu Cranenburg überträgt Deric van den Bongarc dem Capitel zu Cleve eine jährliche Rente von 3 Pont u. 10 alte Flämische aus 2 1/2 Morgen Land in den "Hoenre ven" zwischen Erbe Johann Roloffsons Kindern, Deric's Bongard und Lubbert Thiel einerseits und andererseits Neest der Stegen als des heren tyns van den lande "upt te peynde gewoenlick ende recht is". Gegeven int iaer ons heren 1419 des maendages na sente Pauwels dach conversionis. Orig. mit den S. S. des Richters und der Schöffen zu Cranenburg. 1419 Januar 20. Orig. im Besitze der Kirche zu Cleve. Herzog Adolph von Cleve beurkundet die von ihm vollzogene Stiftung eines Altars zu Ehren des h. Ritter Georg und der h. Jungfrau Vilgifortis, gent. Unkumer, in der Stiftskirche zu Cleve, zu dessen ersten Rector Johann Vedeler bestimmt wird. Gegeven in den jaeren onss heren Dusent vierhondert ind negentien op den tweyntichsten dach in Meye. 1419 Mai 20. Orig. im Kirchenarchiv zu Cleve. Lac. Urkundenb. IV No. 116. Vor den Schöffen zu Kellen stellen Ywan Mackieke und Johann Pelssals Provisoren der Armengüter des Hospitals zu Cleve dem Capitel daselbst eine Obligation aus über eine Erbrente von 2 Malter Roggen jährlich aus den Hospitalgütern im Gerichte Kellen, als Entgelt für eine gleiche Rente, welche das Capitel zur Memorie des verstorbenen Canonichs zu Essen, Hermann Wanghe nur und vermöge dessen an das Hospital übergebene Schenkung, womit eine Erbrente von 13 1/2 alten Goldschild zu Nymwegen erworben worden, zu empfangen hatte. Gegeven in den jaeren onss heren Dusent vierhondert ind negentien des neesten dinstdaeges nae sunte Elisabeth dach der helger vrouwen. 1419 November 21. Orig. mit dem Schöffensiegel im Kirchenarchiv zu Cleve. Vor Johann von Oey, Amtmann des Herzogs von Geldern-Jülich in der Düffel und dem Gerichte daselbst übertragen Johann von Bentheim, Herr zu Spaldorp und dessen Gemahlin Gertrud dem Arnd die Meye, Pastor zu Düffelward, eine Rente von jährlich 7 Pfund Wachs aus Gherit Eybert Sohns resp. Dyrk Rogenens Hofstatt bei der Kirche zu Duyffelwerde, in dem sie in Gemeinschaft mit Otto von Bilant die herkömmliche Gewähr angeloben. Gegeven int jaer ons heren Dusent vyerhondert ende sess en twintich des dinsdages nae meye dach. 1426 Mai 7. Orig. mit dem Siegel des Ausstellers Johann von Oey (Drei Kronen im Schilde, Greif Schildhalter) im Klever Kirchenarchiv. Vor Johann von Oey, Amtmann in der Duyffel von wegen des Herzogs Wilhelm von Geldern und Jülich und Grafen von Zütphen und den Gerichtsleuten von Duyffel übertragen Johann von Huvessen Bastart von Bylant und dessen Ehefrau Aleit mitsammt dem Ehegatten Arent von Hoeckler und Peter zu behuf Peters van den Taern, Canonich und Scholaster des Capitels zu Cleve einen Erbzins von jährlich 2 1/2 alten Goldschild (vor jeden Schild alljährlich so viel zu bezahlen, als "die gemeyne ridder en knechte in Düyffel heffen en boeren" aus 3 1/2 Holländischen Morgen Land in der Verderweide im Kirchspiel Duyffelwerde (Düffelward), unter Zusicherung rechter Gewähr. Gegw. int jaer ons heren Dusent vyerhondert end negen en twintich des vrydages nae s. Urbanus dach. 1429 Mai 31. Mit Sieg. und zwei Transfixen: 1435 Mai 9: 1) Vor Arnt Pnels, Amtmann in der Düffel, und dem Gerichte daselbst überträgt Gerart von dem Taeren, Scholaster pp, zu Behuf (der devoten susteren ind meyden) zu Cleve (im Hause weiland Jacobs von Nyel) vorstehenden Erbzins von 2 1/2 Goldschild. Gegev. 1435, op ten negenden dach in d. Meye. 1441 Februar 13: 2) Vor Amtmann Reyner Speede in der Düffel überträgt Willm Gruyter als Sachwalter der genannten Devotessen diese Rente dem Capitel zu Cleve. Datum 1441, des manendages post Scholastiche virginis.(Siegel ab. Kirchenar. zu Cleve.). Vor Heinrich Hassel und Friedrich Heymerich, Schöffen zu Cleve, bekennt Derich Volmar aus seinem Hause und Hofstätte zu Cleve den Vicar oder Rector des St. Antonius-Altars zur Entrichtung einer Erbrente von jährlich 1 schweren Rhein-Gulden verpflichtet zu sein. Gegeven in den jaer ons heren M. CCCC. ind tertich, in crastino nativitatis s. Johanns baptiste. 1430 Juni 25 (Orig. zu Cleve, Stiftsarchiv, mit verletztem Schöffensiegel). Vor dem Notar überträgt Mechteld Sanders zu Cleve in Ausführung der letztwilligen Verfügung ihres kürzlich verstorbenen Sohnes Sander Tengnagel Priester-Vicars des Stifts daselbst, zu Händen des Vicars Heinrich Meye für die Vicarie der Kirche einen eingerückten Schöffenbrief, betref. einer Obligation des Heinrich Wessel's an Sander Tengnagel, zur Zeit Knappe (famulus) des Grafen Johann von Cleve über 12 Solidi Erbrente aus Ersteres Hause daselbst, (d. d. 1367, crastino b. Mathie apostoli), wozu die erst genannte Mechteld selbst noch eine jährliche Rente von 6 Solidi aus dem Garten des Wolter Seppers vor dem Thore, gt. Heiberg (Heybergh) in der "Wewerstraat" hinzufügt. Notariats-Instrument mit Signaturen. Datum a. a nativit. domini 1430, die vero sexta decima mensis Augusti. 1430 August 16. Orig. mit dem Schöffensiegel im Clever Kirchenarchiv. Vor den Schöffen zu Altencalcar überträgt Coenrit Nyenhuys Slüter und Amtmann des Grafen von Cleve und Mark den Derick von den Birgel eine Vorhand, dessen Gattin Agnes eine Nachhand und beider Tochter Aleid eine Dritte Hand an 3 Morgen Land in der Oye, gegen eine Abgabe von jährlich 8 Schillingen an das Gasthaus zu Cleve und mit der Maßgabe, daß die Hand der Tochter mit einer Recognition von 1 Turnus ablösbar ist. Gegeven in dem jaer ons heren Dusent vierhondert ind vyfende dertich op sunte Gertruden dach. 1435 März 17. Siegel ab. An diese Urkunde sind mittels Brief ... (links gegen die Mitte) affigirt: 1360 Dezember 4: 1) R. Bernt von Gahlen behandigt Aleyd Wittwe Johanns Stockeweyghe und deren Sohn Hermann mit Land im Calcarer Felde für eine Jahrpacht von 3 Malter Hafer. D. 1360, up sunte Barbaren dach (Mit Siegel). (= S. 86). 1374 Dezember 31: 2) Vor den Schöffen zu Calcar verzichtet Godefrid von der Gunten zu Gunsten des Priesters Albert von der Horst auf eine Erbrente von 8 Solidi und 6 Denaren aus Haus und Hofstätte des Johann Schevegarrits. Datum anno domini M. CCC. septingentesimo quinto die b. Silvestri pape. (Mit dem Schöffensiegel). 1359 August 19: 3) Vor denselben Schöffen resignirt Gerard Teschenmeker dem Godefrid von den Gort die nämliche Rente. Datum anno domini Millesimo trecentesimo quinquagesimo nono crastino b. Helene regine. (Mit dem Schöffensiegel). Klever Kirchenarchiv. Vor dem Richter Sweder von Ringenberg und den Schöffen zu Bislich (Bisselick) verkaufen Gero von Benninchaven und dessen Gattin Lutgard an des Letzteren Bruder Derick und Johann von Benninchaven ihr Erbtheil an dem Gute zu Averberghe, wie dasselbe an "velde aen torve am twyghe aen water aen weyden myt al synre toebehoryngen ende ruyt alre slachter not" gelegen, im Kirchspiel und Gerichte Bislich, unter förmlicher Verzichtleistung und Angelobung der üblichen Gewähr und damit die Belehnung seitens des Lehens- und Landesherrn für Jenen erfolgen. Gegeven in de jaer ons heren Dusent vyrhondert ende vyrtych up den nesten Saterdach na sunte Bartholomeus dach des heylygen apostels. 1440 August 27. Orig. mit dem Schöffensiegel von Bislich im Clever Kirchenarchiv. Vor dem Richter Sweder von Ringenbergh und den Schöffen zu Bislich verleiht Lambert Pape für sich und seine Gattin Katharina von Benninghoven dem Steven, Sohn weiland Griete's von Ringenbergh und dessen Bruder Johann und Gerit Wessels 5 Maltersaat und 1 Zaat Land daselbst für einen Canon von 6 Malter Gerste Weseler Maß, unter Versicherung des Canons auf 1 Rathstätte an der Straße von Veltwick, und 1 Schlag und 1 Hand Land dabei, unbeschadet der Gerechtsame des Zinsherrn Goswin Stecke (Zins von 2 resp. 1 Cöln Weißpfennig). Ghegeven in den jairen onss heren Dusent vierhondert ende viertich op den guedesdach na sunte Remigius daghe des heilighen biscops. 1440 Oktober 5. Orig. mit beschädigtem Siegel des Richters (das der Schöffen ist ab) im Clever Kirchenarchiv. Wessel Swartkop, Probst zu Wischel, schenkt der St. Antoniuscapelle auf dem Haus zur Beleuchtung und für seine Memorie eine Erbrente von jährlich 16 Schilling aus einem Gütchen auf dem Haue gt. Hovelwicks-Gut. Ghegeven in den jaer onss heren Dusent vierhondert en ind viertich op sente Matheus avende. Mit Siegel und einem Transfixbrief, worin vor Richter und Schöffen auf dem Haus Bernard von der Delle als Bevollmächtigter des vorgenannten Probstes die fragliche Rente unter förmlicher Verzichtleistung überträgt, worauf der Richter den zeitigen Caplan Henrick von Fye als "tovenger" in den vererblichen Besitz der Rente behufs der Capelle einweist. Gehgeven in den jaer onss heren M. CCCC. een end viertich proximo sabbato post Mathei apostoli et evangelist. 1441 September 23. (Mit dem Schöffensiegel) (Klever Kirchenarchiv). Vor den Schöffen zu Qualburg bekennt Heinrich Schinck dem Capitel zu Cleve und insbesondere dem Derick von Angermonde als Vicar im Gasthaus zu Cleve gegenüber zu einer Erbrente von jährlich 1 Goldschild aus einem Grundstücke von ungefähr 1 Holländ. Morgen zu Ryswick verpflichtet zu sein. Ghegeven in den jaeren onss heren Dusent vierhondert ind twe ind viertich in vigilia penthecostes. 1442 Mai 19. Origin. mit dem Schöffensiegel (Brustbild eines Bischofs mit der Umschrift S. scabinatus in Quailborch) im Klever Kirchenarchiv. Vor Steven Taybert und Friedrich Spyke Schöffen zu Cleve bekundet Rigoni Seelmeker, daß ihnen vom Capitel daselbst gestattet worden, von einer demselben aus einem Hause und Hofstätte eben da, speziell für das Gasthaus und den Vicar Derick von Angermonde verschriebenen Rente von 4 alten Schilden einen Schild innerhalb der nächsten 5 Jahre und ebenso von den übrigen 3 Schilden nach weiteren acht Jahren einen 2ten Schild mit je 20 Schilden wieder abzulösen, wogegen er gleichzeitig sein Gesammtgut innerhalb der Stadtfreiheit von Cleve zu Unterpfand stellt. Ghegeven in den jaeren onss heren Dusent vierhondert ind twe ind viertich, vigilia penthecostes. 1442 Mai 19 Orig. mit dem Schöffensiegel von Cleve zu Cleve. Herzog Adolf von Cleve, Graf von der Mark, verleiht seinen Hof im Kirchspiel Nyell in der Düffel, gt. der Rheynheynschen Hof, in 4 näher beschriebenen Parzellen zusammen ca. 43 Holländ. Morgen und 1 Hont Land fassend, zufolge der stattgehabten öffentlichen Verpachtung und Zuschlags auf Kirchenrut, mittels des Clevischen Rentmeisters und seines Küchenmeisters Henrik Housteyn (der den Pacht vom Hofe jährlich zu geben hat) auf 3 Leiber an den Albert Pryske und dessen Gebrüder Karsten und Derick Pryske gegen eine jährliche Abgabe von 40 Oberländ. Gulden, mit der Bedingung jedoch, daß dieselben alljährlich daraus zu Handen des Johann Schütz, Vicars bei der Stiftskirche zu Cleve [von St. Willgefortis] und dessen Nachfolger 17 alte Goldschilde, gemäß der betreffenden Stiftung, sowie dem Kloster Bedbur, die diese zuständige Rente von 4 Mark entrichten und das auf die 40 Gulden noch Uebrige in zwei Hälften zu Handen des Küchenmeisters liefern sollen. Ghegeven in den jaeren onss heren Duysent vyhondert drie ind vyrtich, op den satersdaige na den heiligen pinstdaige. 1443 Juni 15. Orig. mit anhangendem kleinen herzoglichen Siegel (Wappen Cleve-Mark, in rothem Wachs) im Clever Kirchenarchiv. Das Capitel zu Cleve verpflichtet sich, die Memorie des Fräuleins Catharina von Cleve-Mark, welche der Kirche verschiedene Paramente (eyne Kostliche guld kappe, myt rosen over alle bespringht ende die boirden mit beelden der apostelen beleget ende een kostliche kasel mit tween dienrocken, mit oeren tochteren mit peerlen boirden ende mit engelen gestickt) nebst einer jährlichen Erbrente von 4 alten Französ. Schilden geschenkt, viermal alljährlich feierlich zu begehen und nach ihrem Ableben allmonatlich 10 Seelenmessen für dieselbe zu halten. Ghegeven in den jaeren ons heren M. CCCC. XLIV. up sunte Lucian avent der heyligen joncfrouwen. 1444 Dezember 12. Siehe Copieb. Hag. f. 31v. Herzog Adolf von Cleve, welcher mit Zustimmung des Papstes Eugen IV. die Probstei bei dem Collegiatstift B. M. zu Cleve aufs Neue errichtet, sowie zur festen Begründung derselben gewisse Renten im Jahresbetrage von 36 Rheinischen Gulden gewidmet, mit Beihülfe des zeitigen Probstes Heinrich Nyenhus (der die Hälfte des Capitels zum Erwerbe dieser Rente ihnen bar behändigt), bestimmt die Bedingungen der Verwendung dieser dem Capitel übergebenen Renten sowohl für die Lebensdauer des p. Nyenhus als für die späteren Zeiten (N. soll dieselbe lebenslänglich genießen) alle später in der Stadt wohnhaften und beim Stifte residirenden Pröbste sollen an den fraglichen Präsenzgefällen gleich den Canonichen Theil haben, sowie den Accesorien, - Ueberschuß "Superest" genannt - sofern sie den Chordienst, die Horen u. s. w. mitfeiern; wegen des gleichzeitigen Antheils des Probstes am "Superest" aber soll bei jedem neuen Probste das erste Jahr ein Carenzjahr sein und für die demnach vorenthaltenen Probsteigefälle feste Renten zur Verwahrung der Präsenzen und des "Superest" erworben werden und im Falle die Probstei durch Tausch oder Resignation auf einen neuen Besitzer übergeht, soll daher dies erste Jahr nur die Hälfte der Einkünfte (ausgenommen den "Superest", den er ganz empfängt) beziehen pp. die Collation der Probstei (deren Inhaber mindestens die Subdiaconatsweihe empfangen haben oder deshalb 1 Jahr nach der Ernennung sich erwerben muß) behält sich der Herzog für sich und seine Nachkommen ausdrücklich vor. Datum anno domini quadringentesimo sexto tertia mensis Augusti. 1446 August 3. Orig. (das Siegel des Herzogs ist ab, das große Siegel des Capitels hängt noch an) zu Cleve. Die auf die Errichtung der Probstei bezüglichen Acte gedruckt. Siehe Copieb. Haag f. 32v. 33; Orig. i. Stiftsarch. Kleve. Das Capitel zu Cleve stiftet aus Dankbarkeit für die von der gnädigen Frau Maria von Burgund, Herzogin von Cleve und Gräfin von der Mark, gemachten Rentenschenkungen, wodurch die Präsenzgefälle des Capitels erheblich verbessert werden, eine viermal jährlich (am Freitag vor Pfingsten, auf St. Matheus-Abend, auf St. Thomas-Abend, und an dem Abende vor Maria Verkündigung) abzuhaltende Memorienfeier mit Vigilien, Seelenmessen, neben der Feier des Anniversars. Ghevwen in den jaer onss heren Dusent vierhondert seven ind viertich ipso die conversionis s. Pauli apostoli. 1447 Januar 25. Siehe Copieb. Haag f. 32. Das Capitel U. L. F. zu Cleve verleiht bezüglich der von Herzog Adolf hinsichtlich der Probstei getroffenen Verfügungen dem Probst Heinrich Nyenhuess den lebenslänglichen Genuß der Rente von 36 Oberl. Gulden, möge derselbe nun Chor besuchen oder nicht, sowohl mithin der 15 Gulden 1 Ort, welche Letzterem aus dem vom Herzoge für die Probstei angekauften Gute zu Nyel in der Düffel zugekommen, als der übrigen 20 Gulden und 3 Ort, wofür ihre gesammten Güter haftbar sind. Dat. a. domini millesimo quadringentesimo quadragesimo septimo indictione decima die septima mensis Februarii. 1447 Februar 7. Orig. mit dem Kapitelssiegel im Kirchen-Archive zu Cleve. Vor den Schöffen zu Cleve bekennt Derick Mussenkoeft dem Johann Hynsebraed zur Entrichtung von jährlich 4 alten Vlämischen Buddweger Erbrenten aus seiner Kammer daselbst verpflichtet zu sein. Gheven in den jaer onss heren Dusent vierhondert negen ind viertich crastino b. Georgii martiris ac militis. (Mit dem Schöffensiegel) Dazu 3 Transfix-Schöffenbriefe mit Schöffens. und betreffend successive Ueberträge desselben Zinses, von den Jahren 14.... (Datum abgerissen), 1483 und 1485. Der letzte Brief enthält den Uebertrag an Johann von Lowen zum Behuf der "gemeinen Vicarien" der Kirche zu Cleve und gegen die Feier einer Erbmemorie des Lambert die Roide. Gegeven int jaer onss heren XIIII. C vyff ind tachtentych des guesdages neest na den sonnendach Oculi in der vasten. 1449 März 19 (Klever Kirchenarchiv?). Goessen Stecke, Clevischer Erbmarschall und dessen Schwester Elisabeth Stecke verkaufen dem Capitel U. L. F. zu Cleve ihre sämmtlichen Erbgüter, Zinsen, Renten, Leibgewinne und Hühner im Gerichte Rindern und Düffelward (Duyffelwerde) und zu Cleve, unter Aufzählung der einzelnen (im Ganzen 24) Bezüge und Parzellen und Zusicherung der üblichen Gewähr, so wie der Tilgung aller früheren Schuld (voirkommer), unbeschadet der bestehenden fixen Lasten (Passiv-Renten) von 1 alten Schilde und 4 Schilling an das Clever Capitel, 1 Malter Hafer Xantener Maß nebst 4 Schilling an das Capitel zu Xanten; 3 Grot und 1 Süster Hafer an die Vogtei zu Rindern; und 12 Gulden Rheinisch. Erbzins an Derick Schmell von Nideggen. 1456 Februar 8. Gegewen in den jair onss heren Duysent vyerhondert sess ind vyfftich op den manendach na den sonnendaghe in der vasten. Orig. (das Siegel des Gosse ab, das der Elisabeth hängt noch an) im Clever Kirchenarchiv. Herzog Johann von Cleve, Graf von der Mark, präsentiert dem Capitel U. L. F. zu Cleve zu der durch die Resignation des Johann de Juveto erledigten Vicarie d. h. Dreifaltigkeit dem Lambert Rode, Priester der Erzdiöcese Cöln. Datum anno domini Millesimo quadringentesimo sexagesimo tercio die sabbati proxima post festum nativitatis b. Johannis baptiste sub sigillo nostro inferius appenso. 1463 Juni 25. Orig. mit Siegel (das kleine Herzogliche Siegel, Schilder Cleve Mark) im Klever Kirchenarchiv. Das Capitel zu Cleve überträgt zufolge Verzichtleistung der Catharine Morren von Monterberg (Monrebergh) 1 1/2 Morgen Land im Hoenscampe den Eheleuten Hermann Buckyngh und Mechtelt und deren Sohn Johann zu Leibgewinn gegen einen jährlichen Zins von 5 Schilling. Gegeven in den jair ons heren Dusent vierhondert ind drye ind tachtich op sunte Hupert dach des heiligen marschalcks. 1483 November 3. Orig. mit dem Siegel des Capitels im Clever Kirchenarchiv. Herzog Johann von Cleve-Mark verfügt auf Bitten des Capitels zu Cleve rücksichtlich der Zwistigkeiten, welche sich wegen der diesen aus der incorporirten Pfarrkirche zu Weeze im Amte Goch zustehenden Rente von jährlich 10 Mark Brabantisch zwischen ersterem und dem Pastor (Vicar) daselbst erheben und auf eine Zeitlang die Entrichtung der Rente in Stocken gebracht: es solle das Capitel sobald die Pfarrstelle demnächst zur Erledigung gelangt, die Verleihung derselben sowie deren Einkünfte, so viel wie möglich, auf ewige Zeit an sich ziehen und behalten, unter der Verpflichtung jedoch zur Anstellung eines Vicars oder Capellans und Auswerfung der Congrua für denselben. Gegeven in den jaeren unss heren Duysent vyffhondert ind eyn op guesdedach na trium Regum. 1501 Januar 13. Orig. mit anhangendem Siegel in rothem Wachs im Clever Kirchenarchiv. Vier Urkunden einen Hauszins von 5 Artgulden betr. Transfix, 1535-1591, im Besitze der Antoniusbruderschaft zu Cleve. Herzog Wilhelm von Jülich-Cleve-Berg präsentirt dem Capitel zu Cleve zu der durch die Resignation des Wilhelm Herpensleger erledigten Präbende daselbst den Priester Heinrich Bleß. Datum anno domini Millesimo quingentesimo quadragesimo sexto vicesimo septimo mensis Januarii. 1546 Januar 27. De mandato d. ducis. Henr. Olisl. subscripsit. (Siegel ab.) Dazu spätere Präsentationsbrief: 1547 Juni 11: 1) Desselben Herzogs Präsent. für Johann Peringius, Priester und fürstlicher Caplan (sacellanum nostrum) zu der früher von Bernhard von Reyde inne gehabten Präbende, d. d. 1547, 11 Juni. (Siegel ab). 1552 Mai 7: 2) Desselben Herzogs Präsent. für den Cöln. Cleriker Johann Kleff, zu der durch die Resignation des Nicolaus von Engern erledigten Vicarie der hh. Dreifaltigkeit und der hh. Johann Baptist und Apostel Thomas bei der Stiftskirche. d. d. 1552, 7 Mai. (Mit Siegel). 1559 April 2: 3) Derselbe Präsent, zu der durch den Tod des Nicolaus Kruyss erledigten Präbende, für Hadrian Marcellus Altenanus, Cleriker der Diöcese Lüttich; d. 1559, 2 April; (Siegel ab). 1566 September 13: 4) Desselben Präsent. zu der durch die Resignation des Johann Verschuyren erledigten Vicarie der hh. Dreifaltigkeit u. s. w. für Abraham von Bertt, Cleriker der Diöcese Münster, d. 1566, 13. September. (mit Siegel). 1582 November 25: 5) Derselbe, Präsent. zu der durch den Tod des Hofkaplans Johann Peringius erledigten Präbende, des Priesters und Hofpredigers (concionatorem nostrum aulicum) Wynand Thomasius. Dat. in arce nostra Juliacensi a. Millesimo quingentesimo octuagesimo secunda m. Novembris. (Siegel ab). 1582 November 25: 6) Derselbe, Präsent. dem Capitel zu der durch den Tod des Hofcaplans Johann Peringius erledigten Scholasterie des Stifts den Priester Wynand Thomasius, seinen Hofprediger. Dat. 1582, 25 November. (Siegel ab). 1606 Mai 12: 7) Herzog Johann Wilhelm präsent. zu der durch den Tod des Hofkaplans Winand Thomasius erledigten Präbende den Elberd von Palandt. Dat. 1606, 15 Juni. (Mit Siegel). 8) Derselbe präsent. dem Capitel behufs der von diesem beabsichtigten und von ihm selbst wie vom Ordinarius genehmigten Union mehrerer Vicarien, zu der vacanten Vicarie S. S. Trinitatis den Wilhelm Robertin, mit dem Ersuchen denselben auch zu dieser Vicarie zu admittiren. D. 1606 die duodecimo May. (Mit Siegel). 1686: 9) Pfalzgraf und Kurfürst Johann Wilhelm präsentiert zu dem durch den Tod des Walter Spaen erledigten Decanate des Stifts den Victor Duishaus, zur Zeit Scholaster und Canonich daselbst. Dat. Düsseldorpii die sexta Mensis Decembris M.D. LXXXVI. (sic es ist 1686 f....). (Papier, mit der Unterschrift und anhängendem Siegel des Kurfürsten) (Orig. zu Cleve?). Wolfgang von Düren, Canonich-Pförtner des Capitels zu Xanten, bezeugt Bernt Hagedorn von Emmerich, Vicar und Vicarcurat ebendaselbst, auf Ersuchen des Capitels zu Cleve, wie vor 6 bis 7 Jahren, als er Vicecurat zu Cleve war, ein guter ehrlicher Mann, der nicht genannt sein wollte, zu ihm gekommen, ihm 500 Goldgulden behändigt und ihn damit auf dem Gemeinde-Kurtag, in dem Männicken-Bongart versammelt, geschickt, um jene Summe unter der Bedingung der Stadt zu übergeben, daß die jährliche Rente davon an armer Bürger-Kinder, insonderheit männlichen Geschlechts (manskunne), deren Eltern nicht im Stande seien, sie auf die Schule zu Cleve (bei der Kirche) zu senden, zugewendet werde als Schulgeld, damit der Meister oder Rector nicht über den Lohn beschwert sei und desto besser einen Unterlehrer (ondermeister) halten könne. Diese armen Bürgerkinder sollen auch Rock, Hosen (buyck, hasen), Hemden und Schuhe empfangen und soweit es die vorhandenen Gelder gestatten, in ein Handwerk (ampt) zum Lehrer gegeben werden, um den ersten Anfang zu einer ehrlichen Arbeit zu lernen und den Werkmeister zufrieden zu stellen. Für die jährige Erfüllung dieser Bedingungen sind die 3 neu gewählten Räthe der Stadt Cleve zu sorgen eidlich verpflichtet, die auch der Gemeinde alljährlich darüber Rechnung zu legen haben. Nachdem nun die Gemeinde die Schenkung förmlich acceptiert und deren Bestimmung zu beobachten gelobt, hat Bernd Hagedorn die gedachten 500 Gulden dem Bürgermeister Henrick Scheiffart übergeben und es ist von dem ungenannten Geber, wegen der von der Stadt bewiesenen Bereitwilligkeit, schließlich noch die Summe von 60 Philippus-Goldstücke behufs Erwerbens einer Rente von 3 derselben Gulden hinzugefügt, damit jeder der drei Räthe davon 1 Gulden als Vergütung für die Mühewaltung jährlich empfangen. Im Falle der Ablöse beider Renten sollen dieselben zu Nutzen der armen Bürgerkinder anderweit belegt werden. Gegeven in den jaeren nae Christe onsers heren gebuyrt Dusent vyffhondert acht end viertich up manendach den sestienden dach des maenatz Januarii. 1548 Januar 16. Orig. mit anhängendem Siegel des Wolfgang von Duren (Blume Aster) im Clever Kirchenarchiv. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg verleiht auf Bitten des Königs, der Zunftmeister und der sämmtlichen Zunftgenossen der Schützengesellschaft St. Antonius zu Cleve das Privilegium, daß deren König jetzt wie in's künftige von allen und jeden bürgerlichen Lasten und Steuern befreit bleiben solle und bewilligt derselben Gesellschaft überdies noch eine jährliche Rente von 5 Goldgulden aus der Schlüterei zu Cleve. Geschehen zu Wesel ahm 29. Octobris im Jahre Eintausend sechshundert neun und viertzig. 1649 Oktober 2. Orig. Copie auf Pergt. vom Notar H. Zartmann 1650 beglaubigt im Besitze der Antoniusbruderschaft zu Cleve. Obligation über 50 Thaler aus einem Hause zu Cleve aus dem Jahre 1680. Orig. im Besitze der Antoniusbruderschaft zu Cleve. Bestellung des Petrus Scheilkens zum Prokurator der Erlangung der Klever Propstei durch Joh. Adolf von Loe 1689 s. Nacht. Scholten II 12.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
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Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
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