Dr. Matthäus Neithardt, Altbürgermeister von Ulm und Hauptmann des Bundes der Reichsstädte im Land zu Schwaben, urkundet mit Zustimmung des Ulmer Rats über durch seinen verstorbenen Vetter Dr. Peter Neithardt festgelegte erbrechtliche Verfügungen der Familie Neithardt, darunter die "niessung" der "behawsung" Böfingen mit samt den zugehörigen Höfen, Gärten, Äckern, Wiesen, Auen und Gehölzen und dazu die Steinhäuser (stainheuser) "und geseß hie zu Ulm gegen der barfußer kirchen uber ain eck an unnser Lieben Frowen pfarrkirchoff und Matheus Kraffts heusern gelegen" mit allem Zubehör durch den jeweils ältesten Neithardt weltlichen Stands sowie Regelungen für ein mögliches Aussterben der Neithardt, deren Güter dann an die Stadt Ulm fallen sollen, wovon jährlich 200 fl. auf den Martinstag dem städtischen Bettelsäckel auszugeben sind. Inseriert: Anfang des Testaments des Dr. jur. Peter Neithardt vom 22.4.1482 (Montag Sant Jörgen des hailigen ritters aubend).