Ulrich Vink und seine Tochter Anna, Bürger zu Ulm, haben von Abt Eberhard [von Brandis] und dem Konvent des Benediktinerklosters Reichenau ("in der Richenowe") [Lkr. Konstanz] 4 Imi Fesen, 4 Imi Hafer und 4 Herbsthühner gekauft. Diese Abgaben mussten sie und ihre verstorbene Ehefrau bzw. Mutter Agnes sowie ihre Tochter bzw. Schwester Agnes dem Kloster bisher jährlich von Äckern genannt die Rudolfsbreite zwischen dem Heiligen Kreuz und den Siechenäckern, die sie vom Kloster Reichenau als Leibgeding innehaben, entrichten. Außerdem haben sie alles, was dem Kloster von den Äckern des Hermann Rot an der Rinne, die vom Buchbrunnen herabführt, und von den Äckern des Ulrich Vink zusteht, erworben. Dieser Kauf gilt auf ihr beider Lebenszeit. Nach ihrer beider Tod fallen die Abgaben wieder an das Kloster. Sollte allerdings Agnes, die Tochter bzw. Schwester der Verkäufer, diese überleben, dann darf sie die 8 Jauchert Äcker, die Rudolfsbreite genannt werden, auf Lebenszeit nutzen, muss aber der Abtei die oben erwähnten Abgaben davon entrichten.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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