1498 Sept. 7 - Reichsstadt Worms König Maximilian [I.] beurkundet: Die Appellation des Philipp von Seldeneck, Prokurator: Lic. iur. Christoph Hitzhofer (Hutzhofer), vom 10. März [1497] gegen ein zugunsten des Wilhelm von Angelloch (Angelach) und seiner Ehefrau, Prokurator: Lic. iur. Georg Ortolff, ergangenes Urteil des Hofgerichts des Pfalzgrafen Philipp bei Rhein, Kurfürst, vom 10. Nov. 1496 wegen dreier durch den von Angelloch entliehener und angeblich zurückgegebener Wildgarne und Seile im Wert von 60 fl sowie wegen des anteiligen Zehnten zu Westernhausen, den Wilhelm von Angelloch und seine Ehefrau von Philipp von Seldeneck gegen eine jährliche Gült von 35 fl aus dem Zehnten zu Gülchsheim (Gulichsheym) erkauft hatten, den Philipp jedoch weiterhin beanspruchte, war nach dem Urteil des kurpfälzischen Hofgerichts zu Heidelberg innerhalb von 3 Monaten einzulegen. Am 7. Juni [1498] hat das Reichskammergericht unter dem Kammerrichter Markgraf Jakob von Baden mit Beisitzern und Urteilsprechern geurteilt wie folgt: Die Appellation des Philipp von Seldeneck ist, da nicht fristgerecht eingelegt, desert (desert und verlegen). Er hat der Gegenpartei Gerichtskosten und Schaden zu zahlen. Sr.: der A. Ausf. Perg. - 1 Sg. anh. - U.: 1) unter der Plica rechts: Vice reverendissimi B[ertoldi] archiepiscopi Mog. etc., archicancellarii, Ivo Wittich decretorum doctor etc., 2) auf der Plica rechts: Ambrosius Dietrich, iudicii camere reg. prothonotarius - Kv. auf der Rückseite am rechten Rand: urtelbr[ieff] Wilhelm von Angelach - Rv.: Kön[i]g[lich] Maximil[ianischer] Urthelbrieff; Nachtrag: Seldeneck contra Angelach belangen etlich Wiltgarn etc. Bem.: Laut Nachtrag im Findbuch von 1825 S. 264 am 21./22. März 1867 vom [Neben-]Archiv Mergentheim im [Haupt-]Staatsarchiv Stuttgart eingekommen. Prov.: Braubach, von gen. von Angelloch

Vollständigen Titel anzeigen
Landesarchiv Baden-Württemberg
Objekt beim Datenpartner
Loading...