Dr. Heinrich Neithardt, Domkustos zu Konstanz und Pfarrer zu Ulm, sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm teilen Bischof Thomas [Berlower] von Konstanz mit, dass die Stadt Ulm im vergangenen Jahr von der Pest schwer heimgesucht wurde und dass der Bau des Münsters große Kosten verursacht. Sie haben daher beschlossen, künftig jeden Samstagabend nach dem Salve ein Glocke oder mehrere Glocken im Münster läuten zu lassen. Sie bitten den Bischof um die Bestätigung dieser Anordnung. Außerdem bitten sie ihn, allen Gläubigen, die nach diesem Glockenläuten drei Paternoster und drei Ave Marie als Dank für die Verschonung von der Pest sowie zum Heil der Seelen derjenigen, die durch die Seuche getötet wurden, beten oder den Kirchenbau mit Almosen unterstützen, einen Ablass zu verleihen.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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