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Staatsarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Staatsarchivs Nürnberg >> I. Altbestände (Territorien und Institutionen des Alten Reichs) >> Fürstentum Ansbach >> Fürstentum Ansbach, Geheimes Archiv
1157-1794
Vorwort: Der Bestand umfasst einen Teil der Urkunden des Geheimen Archivs Ansbach, soweit sie im sog. Generalrepertorium (3 Bde.) enthalten waren. Dies sind u.a. Privilegien, fürstliche Eheverträge und Wittumsverschreibungen, wobei ältere Urkunden in Form von im 18. Jahrhundert vidimierten Abschriften aus dem Geheimen Hausarchiv Plassenburg vorliegen. Eine Verzeichnung der Urkunden führten der Archivar Schrötter um 1910 und Oberarchivrat Gümbel (vor 1932) durch, Ergänzungen erfolgten 1953 durch Günther Schuhmann (v.a. Eheverträge und Bewittumen) und 2009 durch Daniel Burger (v.a. Abgaben des BayHStA aus dem aufgelösten Personenselekt). Zu den fürstlichen Eheverträgen und Wittumsverschreibungen der Markgrafen von Ansbach: Diese wurden schon Anfang des 18. Jahrhunderts im original im gemeinschaftlichen Geheimen Hausarchiv auf der Plassenburg verwahrt (heute im StA Bamberg). Auf Grund des Artikels XII des Friedensvertrags vom 22.08.1866 wurde die Auslieferung aller Familien- und Personalarchivalien der Burggrafen von Nürnberg und Markgrafen fränkischer Linie an das Hohenzollern-Hausarchiv verlangt, worunter sich auch die fürstlichen Eheverträge und Wittumsverschreibungen befanden. Die Überführung dieser Archivalien erfolgte in den Jahren 1868-1884 nach Berlin. Dort erlitten die Bestände 1945 schwere Verluste, die geretteten Archivalien befinden sich heute im Geheimen Hausarchiv Preußischer Kulturbesitz (GHAPK). Hinweis: Die aus dem Urkundenbestand entnommenen Akten befinden sich im Bestand "Ansbacher Generalrepertorium, Akten" (ehemals "Generalakten II. Serie").
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
