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Graf Johann von Ziegenhain vergleicht sich auf den Rat seines
Schwagers Lutter von Isenburg mit Heinrich [von Hohenberg], Abt von
Fulda, wegen der...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1316-1330
1325 Juni 17
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Das ist geschen do man zalte von Cristes geburte tusind jar drihundirt jar dar nach in deme funfden unde zwentzigisten jare an deme Montage nach sente Vites tage
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Graf Johann von Ziegenhain vergleicht sich auf den Rat seines Schwagers Lutter von Isenburg mit Heinrich [von Hohenberg], Abt von Fulda, wegen der Herberge in Aula und des Dorfes Ibra. Der Abt darf das Haus jederzeit nutzen; gleiches gilt für die Leute des Abtes im Gericht Aula. Die Einwohner von Ibra sollen dreimal jährlich zum ordentlichen Gerichtstag in Aula erscheinen und nicht anderswo. Zu Vermittlern werden bestellt: Simon von Schlitz der Reiche für den Abt und Eckhard Küppel (Kupphelin) der Reiche für Graf Johann. Sie sollen binnen eines Monats einen Schiedsspruch fällen. Gelingt dies nicht, soll Lutter von Isenburg nach einem Monat entscheiden. Verstorbene Schiedsleute werden binnen eines Monats ersetzt. Graf Johann verspricht Hilfe gegen Jedermann mit Ausnahme des Landgrafen Otto von Hessen und dessen Erben, des Grafen Heinrich von Waldeck sowie Lutters von Isenburg. Abt und Konvent von Fulda sollen Graf Johann gegen Jedermann helfen mit Ausnahme des Reichs, des [Erz-]Bistums Mainz und des Grafen Berthold von Henneberg sowie Lutters von Isenburg. Kosten und Risiken eines Feldzuges trägt der Abt; ausgenommen sind die außerhalb des Ziegenhainer Gebiets für den Grafen anfallenden Kosten. Bei einem Feldzug des Abtes eroberte Burgen sollen diesem gehören. Bei einem Feldzug des Grafen eroberte Burgen sollen beiden gemeinsam gehören, es sei denn, dass sie ursprünglich im Besitz einer der beiden Parteien waren. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Graf Johann von Ziegenhain
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.