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Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda, gibt Dekan und
Domkapitel von Mainz Nachricht, dass die dem Kloster Fulda gehörende
Vikarie in St. Peter ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1571-1580
1573 April 25
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... in civitate nostra Fulda anno reparatae salutis millesimo quingentesimo septuagesimo tertio septimo Kalendas Maii
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Balthasar [von Dernbach], Abt von Fulda, gibt Dekan und Domkapitel von Mainz Nachricht, dass die dem Kloster Fulda gehörende Vikarie in St. Peter vor Mainz mit ihren Rechten und Einkünften durch die freiwillige Resignation des bisherigen Vikars, des Kanonikers Paul Bauman, frei geworden ist. Das Kloster Fulda hat das Recht auf die Wiederbesetzung dieser Vikarie. Als Nachfolger präsentieren Abt und Kloster Bartholomäus Boeßheriz, Kleriker aus der Speyerer Diözese. Nachdem Dekan und Domkapitel in dieser Sache befragt wurden und ihr Einverständnis für diese Präsentation erklärt haben, wird Bartholomäus Boeßheriz mit allen Rechten und Einkünften in die Vikarie investiert. Ankündigung des Sekretsiegels des Abtes. Ausstellungsort: Fulda. (siehe Abbildungen:Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Abt Balthasar
Namen und Herkunft des Bartholomäus Boeßheriz gestrichen und von anderer Hand über der Zeile ergänzt und später radiert. Auf der linken Seite späterer Hinweis auf den Namen Erudinus.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.