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Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, einigt sich mit Georg
(Jurgen) und Wilhelm von Haun (Hune) dahingehend, dass, wegen ihrer
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1471-1480
1479 Februar 26
Ausfertigung, Papier, Chirograph
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... uff Fritagk nach Petri kathedra anno etcetera LXXIX°
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann [I. von Henneberg], Abt von Fulda, einigt sich mit Georg (Jurgen) und Wilhelm von Haun (Hune) dahingehend, dass, wegen ihrer Streitigkeiten über die Ablösung des dem Kloster verpfändeten Teils von Burghaun, die von Georg durchgeführten Baumaßnahmen an Burghaun und die angeblich zum Pfandgut gehörenden Zinsen in Leimbach und Marbach, die vom Kloster zurückgehalten worden sind, am kommenden Osterfest [1479 April 11] in Fulda durch Lorenz von Hutten und Walter Beheim (Behemen) ein Schiedstag durchgeführt werden soll. Können sie keine gütliche Einigung herbeiführen, entscheiden sie nach Recht. Können sie sich nicht einigen, setzen sie Simon von Schenkwald zum Obmann ein. Als Verhandlungsziel wird vereinbart, dass beide Seiten auf ihre Ansprüche verzichten. Vermittler der gegenwärtigen Einigung sind auf Seiten des Klosters Konrad von Mansbach (Manspach), Marschall, Reinhard Schenk [von Stedtlingen], Kanzler, und Eberhard (Ebert) von Lüder (Luter). Schiedsleute auf Seiten der von Haun sind Heinrich von Haun (Hune) und Albrecht von Trümbach. Beide Parteien erhalten eine gleich lautende Ausfertigung der vorliegenden Einigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.