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Rentverschreibung
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Darin: [Rückvermerk:] (Text: MUB, Nr. 230) [Rückvermerk:] Vltima voluntas, N. 4. [Rückvermerk:] Locul. 203. Vicarien im Hos. ad S. Antonium, N. 13. [Rückvermerk:] XIII, No. 302.
Enthält: Hermann Voghel, Rektor des Bartholomäus-Altars der Johanniskirche in Osnabrück, verfügt testamentarisch, daß eine Rente von 12 Schillingen aus dem Haus des verstorbenen Johannes Barsceres, jetzt des Schneiders Johannes Cleye, gelegen im Lambertikirchspiel der Stadt Münster bei der Michaelskapelle, jährlich zu Ostern und zu Michaelis mit je 2 Pfennigen an den Dechant von Überwasser, den Pfarrer von Lamberti, 19 Altaristen im Dom, vier Altaristen im Alten Dom, an die Rektoren der Kapellen Nicolai, Michaelis, Jacobi, Margarethe und an den Rektor der Kapelle des neuen Hospitals vor dem Mauritztor gezahlt werden soll mit der Auflage, eine Memorie zu halten. Von den verbleibenden 2 Schillingen sollen die Priester in St. Aegidii 12 Pfennige erhalten, um an den hohen Festtagen für die Seele des Stifters und seiner Eltern Seelen zu beten. Ebenfalls zwölf Pfennige soll der Rektor der Kapelle des neuen Hospitals vor dem Mauritztor für die Arbeit erhalten, die er mit der Verteilung der Gelder haben wird. Weiterhin vermacht Hermann Voghel eine Rente von 12 Schillingen den Söhnen der Mechildis de Beysten, Johannes (Voghel), Gerhard und Wilhelm, die jährlich zu Michaelis und zu Ostern fällig wird und nach deren Tod zu gleichen Teilen an das Hospital beim Berg am Bach, an das neue Hospital vor dem Mauritztor und an die Armen tor Wyck uppen Honecampe fallen soll. 12 Pfennige soll der Rektor des neuen Hospitals vor dem Mauritztor für sich behalten und dafür am 24. Dezember und am Samstag vor Ostern die Gelder den genannten Armen übergeben. Die genannten Johann Voghel, Gerhard und Wilhelm sollen darüber hinaus eine Rente von 6 Schillingen aus dem Haus des Bertold Yteben, gelegen im Kirchspiel Martini zwischen den Häusern des Lubbert Berghman und des verstorbenen Conrad Platenmekere, und das Haus des Hermann Voghel, gelegen uppen Honecampe hinter dem Haus des Everhard Scilderinch am Graben, erhalten. Das Haus soll aber an die Heilig-Geist-Stiftung Überwasser fallen, wenn die Erben das Alter von 26 Jahren nicht erreichen. Schließlich sollen der genannte Johann Voghel sowie Hermann, Everhard und Gertrud, Kinder der Gertrud Herdesseschen, der ehemaligen Magd des Hermann Voghel, durch die Brüder Bernhard und Thidericus de Stella, Bürger in Münster und Onkel des Hermann Voghel, 20 Mark erhalten. Geschrieben von Hermann Kerl, Kleriker in Osnabrück.
Archivale
Verweis: MUB, Nr. 230, Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 302, S. 282
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.