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Minna von Barnhelm
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Weimarer Zeitung, Nr. 103, 04.05.1858, S. 411: „So wahr es ist, daß die Lessingschen Stücke […] auch bei minder gelungener Darstellung des Einzelnen doch niemals ihres Eindrucks im Ganzen verfehlen, so fühlbar ward uns doch gerade gestern, wie außerordentlich auch wieder dieser Gesammteindruck eben der Lessingschen Stücke durch eine recht wahrheitsgetreue Auffassung und eine recht sinnig in den Geist des Dichters eingehende Reproduction der einzelnen, namentlich der Hauptrollen noch verstärkt werden kann. Das Gastspiel der Frl. Daun gewährte uns diesen Genuß, indem sie ihre so schwierige als bedeutende Rolle von Anfang bis zu Ende mit demselben durchdachten und doch vollkommen freinatürlichen Spiel, mit dem edelsten Anstand und zugleich der leichtesten Anmuth, mit der größten Wahrheit und Innigkeit des Ausdrucks und doch ohne die geringste Uebertreibung durchführte. Ihre Stimme, obschon unverkennbar durch eine katarrhalische Affektion etwas gedrückt, besiegte doch dieses Hinderniß und ließ die gehörige Modulation nirgends vermissen, so daß zu erwarten steht, dieselbe werde bei vollkommen freiem Organ gewiß auch für noch größere und leidenschaftlichere Partien sich kräftig genug erweisen. Mit Vergnügen hören wir, daß Frl. Daun auf Engagement spielt.“