Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b11c41b2-0af5-4147-8da1-38eb8462cad4/full/!440,330/0/default.jpg)
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ea520325-dcb0-484d-b180-8ca0bd89c01f/full/!440,330/0/default.jpg)
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b11c41b2-0af5-4147-8da1-38eb8462cad4/full/!116,87/0/default.jpg)
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ea520325-dcb0-484d-b180-8ca0bd89c01f/full/!116,87/0/default.jpg)
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/b11c41b2-0af5-4147-8da1-38eb8462cad4/full/!800,600/0/default.jpg)
![Die Ulmer Bürgerin Adelheid von Sulmetingen [Ober- oder Untersulmetingen/Lkr. Biberach], Ehefrau des Heinrich Krafft, stiftet für sich, ihren ersten Ehemann Rudolf von Sulmetingen, ihren Vater Konrad Niess und ihre verstorbene Schwester Margarete Winmann Jahrtage im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Sie übergibt diesem dafür die folgenden jährlichen Einkünfte: - 5 Pfund 13 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung sowie 2 Weihnachtshühner Erstzins von den 2 Häusern, Gärten und Hofstätten des Zieglers von Edelstetten ("O/e/ttlinstetten") [Gde. Neuburg a. d. Kammel/Lkr. Günzburg] im Garten der Stifterin hinter ihrem Wohnsitz zwischen der Liebenseelengasse [der Teil der Platzgasse südlich der Herrenkellergasse] und der Ulmer Gasse. Darauf lastet zusätzlich ein Erstzins von 2 Pfund 6 Schilling und 8 Heller Ulmer Stadtwährung für Anna Niess im Sammlungskloster ("in der Samnung") in Ulm [abgegangen, Bereich Frauenstraße 22-26]. - 16 Schilling Heller Ulmer Währung Erstzins von Haus und Hofstatt des Huber in Ulm beim Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße Bereich östlich vor Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch 1/3] anstoßend an das Haus des alten Drechsel, die vormals dem verstorbenen Gerlhofen gehört haben. Die Geldzinsen gefallen jedes Jahr zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze sunwenden") und zur Hälfte an Weihnachten, die Hühner oder je 2 Schilling Heller für ein Huhn an Weihnachten. Dafür sollen der Spitalmeister und sein Geselle die vier Jahrtage zusammen jedes Jahr am 17. März ("vff sant Gerdrun tag in der Vasten") im Spital mit Vigil und Seelmesse feierlich begehen. Dafür erhält der Spitalmeister die zwei Weihnachtshühner, sein Geselle 3 Schilling und 4 Heller. Für den Rest der Zinsen soll man an diesem Tag die Pfründe der Spitalinsassen mit Wein, Fisch, Fleisch, Weißbrot und anderem aufbessern. Die Zinsen sollen auf ewig dem Spital verbleiben und dürfen nicht verkauft oder entfremdet werden. An der Feier der Jahrtage soll immer der Kaplan am Sulmetingenaltar im Ulmer Münster teilnehmen und deren ordungsgemäße Durchführung überwachen. Bei Säumnis fallen die Zinsen in dem betreffenden Jahr an das Ulmer Münster. Diese Stiftung erfolgte mit Wissen und Zustimmung ihres Ehemannes Heinrich Krafft.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/ea520325-dcb0-484d-b180-8ca0bd89c01f/full/!800,600/0/default.jpg)
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