Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass sich Irrungen zwischen Jörg von Nippenburg und dessen Brüdern Martin, Wolf und Balthasar einerseits und Veronika von Nippenburg, Witwe des Philipp Schelm von Bergen, andererseits um Mauer gehalten haben. Erstere haben die Einsetzung in ihren väterlichen Teil an Mauer gefordert, Veronika hat gegen die Einsetzung geklagt und gemeint, dass sie nach "erganngen dingen ine nit glauben" könne, sondern eine gründliche Teilung und ein Burgfriede zur Vermeidung künftiger Irrungen aufgerichtet werden solle. Die pfalzgräflichen Räte haben zwischen den Parteien nun beredet, dass die Verleihung an die Brüder, doch keinesfalls an den Täter [Hans von Nippenburg, Totschläger an Philipp Schelm von Bergen] stattfinden soll, wobei ein Vertrag unter Hinzunahme der Freunde beider Parteien aufzurichten ist. Dafür sollen sie sich zu Mittwoch nach Jakobi [29.07.] zu Mauer einfinden. Können sie sich nicht gütlich einigen, soll die Sache an den Pfalzgrafen zum endlichen Entscheid gehen. Die "gemein briff", die die Angelegenheit berühren, sollen die Parteien zur Aufsetzung des Vertrags an dem Tag vorlegen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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