Hans Knödler von Mutlangen, wegen Beteiligung am Bauernaufstand, Mordverdachts, unziemlicher Reden und Verdachts der Wilderei zu Schorndorf gef., jedoch auf Fürbitten von Bm. und Rat der Stadt Gmünd wieder freigelassen, gelobt unter Eid, im Fürstentum Württemberg keine Wehr mehr zu tragen, sein Leben lang an keinem Aufruhr mehr teilzunehmen, sondern sich der Obrigkeit gegenüber stets gehorsam zu erweisen, stellt 8 Bürgen mit 400 fl und schwört U. Hans Knödler war bei den Bauern Waibel gewesen und hatte als deren Ratgeber fungiert. Er war verdächtigt, einen Mann aus Böbingen [Unter- oder Oberböbingen, Kr. Schwäbisch Gmünd], mit dem er gezecht hatte, und einen andern aus Mutlangen ermordet zu haben. Zudem war Hans Knödler, weil er - trotz de für den Bereich des Schwäbischen Bundes geltenden Verbots - Waffen getragen hatte, bestraft worden und hatte über diese Strafe trotzige und böse Worte gebraucht. Die Vergehen, die Hans Knödler zusammen mit Prendling von Alfdorf [Kr. Schwäbisch Gmünd] begangen hatte, werden hier nur kurz angedeutet, aber im Einzelnen nicht ausgeführt und auch beim Strafmaß nicht berücksichtigt. Bürgen: Leonhard Knödler, Leonhard Baur, Leonhard Schroff, Georg Wekher, gen. Lehling, Stefan Welher, alle von Alfdorf; Georg Knödler von Groß-Deinbach [Kr. Schwäbisch Gmünd]; Martin rux von Hinter-Steinenberg [Kr. Waiblingen]; Konrad Söldner, B. zu Schorndorf, Bruder, Schwiegervater, Schwäger und Vettern des Angeklagten.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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